Vielen Dank für die rege Beteiligung. Aus Euren Beiträgen habe ich einst besonders heraus gefunden. Jeder von uns ist mit der Situation des " nicht mehr trinken " zufrieden. Ich glaube das ich zu denjenigen gehöre, die noch nach ihren inneren Frieden suchen ,hoffentlich habe ich meine nasse Zeit bald aufgearbeitet, zuviel ist passiert, dafür reichen 3 Jahre abstinenz nicht aus. :love3etlef Ich werde lernen mit meiner Vergangenheit besser umzugehen!
zufrieden Trocken heißt für mich ich habe Friede mit meinem alten Leben geschlossen. Ich schäme mich nicht für meine Taten und ich traure nicht den verpassten Gelegenheiten und dem Geld nach das ich versoffen habe. Ich kann mein bisheriges Leben nicht ändern und es läuft unter Lebenserfahrung und die hilft mir trocken zu bleiben.
Zufrieden trocken heißt das es gute und schlechte Tage gibt. Die guten und die schlechten Tage müssen sich irgendwie auf Dauer die Waage halten und die Ausschläge dürfen nicht zu groß sein.
Hallo Detlef, ich bin zufrieden trocken zu sein, denn jetzt ist mir erst bewusst worauf es im Leben ankommt. Früher war ich mir durch den Alkohol nie bewusst, was ich gerade tue, denn ich war ja fast immer betrunken. Jetzt trinke ich nichts mehr und genieße mein Leben.
Hallo Gast, ich freue mich für Dich, das Du dein neues Leben jetzt bewusst genießen kannst. Genieße die zurück gewonnene Freiheit, die wir als Abhängige ja nie hatten, und werde nur Trunken von den neuen Lebensglück,
für mich hat eine wirklich zufriedene Abstinenz angefangen, als ich erkannte, dass es nicht nur reicht, nichts mehr zu trinken, sondern ich bereit bin von vielen Dingen im Leben loszulassen. Schwierig zu beschreiben und ein langer Prozess. Wahrscheinlich meine ich mit loslassen all die Dinge, die uns Anlass zum jammern geben...vergangenes was die Gegenwart und Zukunft unseres Leben bestimmt und Unzufriedenheit macht. Dinge, die ich nicht ändern kann zu akzeptieren, macht irgendwie zufriedener und schafft völlig neue Möglichkeiten. Das fängt bei Kleinigkeiten an, wie die Ampel die ich unbedingt noch bei grün schaffen wollte und ich mich ärgere weil sie jetzt rot ist und ich es eilig habe und führt bis zu ständigen Sorgen über meinen Arbeitsplatz, weil die wirtschaftliche Lage so schlecht ist....meine Sorgen machen aber meinen Arbeitsplatz nicht im geringsten sicherer, sie machen mich nur unzufriedener und hindern mich daran Energien freizusetzen die ihn sicherer machen könnten. Oder die ständigen Sorgen über eine Krankheit, die man evtl. bekommen könnte machen regelrecht krank... und plötzlich, wenn jemand wirklich richtig schwer krank ist akzeptieren viele ihre schwere Krankheit und sind zufriedener als vorher.
Hallo bernd, es gibt nichts Sicheres und ke4ine Sicherheit die die irgend jemand garantieren kann. Wer das tut lügt von vornherein. Gerade die Unsicherheit ist es woraus wir immer wieder Kraft schöpfen Zustände zu ändern und uns vorwärts bewegen lässt. Sicherheit macht bequem.
hallo Ramona, sicher ist der Tod und manchmal noch das Amen in der Kirche. Trotzdem oder dennoch kann ich mich auf mich selber verlassen, dass ich nicht lospoltere wegen einer Laune (Launen habe ich abgeschafft), dass ich mich im Bauch gut fühle, dass ich freundlich bin zu anderen so wie zu mir selber, dass ich jeden Tag der selbe bin, und noch weitere Dinge. Und gerade heute an Weihnachten bin ich darüber heilfroh! Hat aber auch "lange Jahre" gebraucht, das gebe ich ja zu. Max
find ich gut, was Du da geschrieben hast. Das ist genau das, was mir hilft mit meiner Co-Abhängigkeit umzugehen. Das ist ja bekanntlich auch ein Problme mit dem Loslassen.
Und nachdem mein Partner trocken wurde und damit als Sorgenfall nicht mehr akut war, hab ich mich halt in Sorgen um meinen Arbeitsplatz gestürzt und versucht durch 150% Engagement auszugleichen.
Das ist nun zum Glück auch vorbei. Alles hat sich normalisiert, ich kann nur mein Ding tun und hoffen, das alles gut geht. Mehr kann ich nicht tun und muß ich auch nicht.
Heute lebe ich einen Tag nach dem anderen möglichst sorgenfrei ab und siehe da, es gibt auch viel weniger Grund zur Sorge!