Herzlichen Dank für deine Antwort betreffend Selbstachtung und Vertrauen (zu meiner Tochter. Nun was die Saunadamen betrifft sind das nicht von mir Bekannte oder Freunde sondern es ist ein öffentlicher Frauensauna-Abend. Nun habe ich sehr viel nachgedacht und muss mir einfach sagen, ich kann mich ja nicht verstecken und zu seinen Fehlern soll man auch stehen. Okay, mein Ruf ist weg. Doch wichtiger ist doch das es mich aufgerüttelt hat und mir gezeigt hat,wo ich schon wieder hinsteure. Was kontrolliertes Trinken betrifft: Ich habe seit ca. eineinhalb Jahren bei sogen. Kegelabenden (was es hier leider nicht mehr gibt)normal meine 2-3 Gläser Wein getrunken wie die anderen auch. Natürlich hatte ich dazwischen Rückfälle und diese Rückfälle haben ein bestimmtes Muster, was mir schon lange klar war. Jedoch war ich der Meinung ich kann es [color=red]alleine schaffen besser gesagt ich habe es verdrängt.Nun durch diesen letzten Rückfall sind mir die Augen geöffnet worden und ich muss diesen Mustern auf den Grund und dies geht nur mit professioneller Hilfe.Für die nächste Zeit habe ich mir vorgenommen keinen Alk zu trinken. Wielange weiss ich nicht, jedoch ich denke es geht nur step by step. Natürlich wäre es mir lieber zack bumm und ich wäre trocken. Doch das wäre zu einfach. Im Moment geht es mir gut und ich hoffe auf die Untertützung des Suchtberaters und meines Hausarztes und natürlich diesem Forum und meinem Glauben. [/color] [quote]Sorgt euch nicht um Morgen, denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage![/quote]
step by step wird nicht gehen. Rückfall während kontrolliert getrunken wird? Habe ich auch noch nie gehört. Einen Rückfall kannst du m. E. erst haben, wenn du lange Zeit trocken warst. Gehe den Weg Hausarzt/Suchtberatung. Es wird aber sicher 3 : 1 ausgehen. Hausarzt/Suchtberatung/Forum gegen deinen (hoffentlich nicht lang anhaltenden) Glauben. Zack - trocken - so einfach ist das nicht? Doch, irgendwann ist das so einfach, aber leider auch so schwer.
die Einsicht, dass Du es nicht alleine schaffst ist schon gut Nun mach was draus, denn kontrolliert trinken wird nicht hinhauén. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft
Nun was die Saunadamen betrifft sind das nicht von mir Bekannte oder Freunde sondern es ist ein öffentlicher Frauensauna-Abend.
Verrätst du mir mal den Trick, wie du als Mann (neben deinem Nick ist das astrol. Symbol des Mars=männlich!) in einen Frauensauna-Abend kommst ?
Zu deinem Prob.: es wird nur von jetzt auf nachher gehen, dass du nix mehr trinkst. Langsam aber stetig zu reduzieren habe ich auch oft genug probiert...mit dem Resultat, dass nach 1-2, max. 3 Wochen ein recht heftiger Absturz folgte, weil das "Versäumte" ja nachgeholt werden *musste*.
Ganz oder garnicht - ne andere Möglichkeit sehe ich da leider nicht.
Danke für eure Antworten zuerst muss ich etwas klarstellen.
Mit step by step meinte ich eigentlich ich nehme mir Tag für Tag vor. Heute lasse ich das erste Glas stehen usw. (Bin den 6. Tag ohne Alk übrigens).Was meinen Glauben betrifft meinte ich das religiös. Zack bumm trocken werden war von mir aus gemeint - Wunschdenken -klar ich bin ja auch nicht alkoholkrank geworden zack bumm. Sorry wenn ich mich ungenau ausgedrückt habe.Doch wen die Emotionen überschwemmen kann ich nicht so klar definieren und schreibe aus meiner Gemütsstimmung. Was das kontrollierte Trinken betrifft, meinte ich nicht, das ich jeden Tag meine 2 Glas Wein trank sondern nur bei Einladungen ( einmal bis zweimal die Woche ) in guter Gesellschaft und Stimmung, da hatte ich dann auch nicht das Verlangen mich zuzuschütten.. Ich selber stufe mich als Problemtrinkerin ein.Mich überfällt das exzessive Trinken, wenn gewisse Muster in mir angesprochen werden. Und diese Muster muss ich besser kennenlernen und sie aufarbeiten, ich muss an die Ursache das meinte ich.
Was mein Aviatar Bild: betrifft habe ich mich damit vertan,sorry und Aldebar ich bin leider (zum leidwesen meines Vaters, was ich ihm bereits verziehen habe)eine Frau. Daher die Frauensauna.
Doch trotz allem danke für eure Unterstützung und ich werde eure Kraft und Hilfe sicher noch oft brauchen.
ZitatJeder Tag ist ein Neuanfang um den vergangenen besser zu machen
ZitatWas mein Aviatar Bild: betrifft habe ich mich damit vertan,sorry und Aldebar ich bin leider (zum leidwesen meines Vaters, was ich ihm bereits verziehen habe)eine Frau. Daher die Frauensauna.
hallomopsli,
dein zeichen über dem Avatar weist dich aber immer noch als mann aus.
dafür, dass ich das Wort "Glauben" derart in den falschen Hals gekriegt habe, möchte ich mich bei dir entschuldigen.
Das beruht sicher nicht auf deiner Art dich auszudrücken, das liegt an mir. Vor einiger Zeit habe ich im Chat die Abkürzung "kt" beantwortet mit: Ja, bei uns in der Gruppe geht es auch meist ums Kaffee trinken, nicht um Alkohol.
Schön, dass du so einen prima Anfang gemacht hast.
Vorerst möchte ich mich bei allen bedanken, dir mir geantwortet haben. Es ist ein grosser Trost nicht alleine mit den Problem Alk zu stehen.
Jetzt die freudige Nachricht habe heute meinen 23.Tag ohne einen Tropfen Alkohol und auch schon eine Essenseinladung hinter mir vor der ich zuerst recht Angst hatte. Den zu einem guten Essen hatte ich immer gern ein Glas Rotwein. Es ging wunderbar mit Apfelsaft. Ich bin richtig stolz auf mich, da ja mein Mann weiterhin seinen Wein trinkt, wurde ich nicht versucht. Die ersten zehn Tage bekam ich von der Vorstellung ab jetzt nie mehr ein Glas Wein zu trinken etwas wie Panikstimmung und das Gefühl ein Mensch zweiter Klasse zu sein, der die Kontrolle und Verantwortung für seinen Gesundheitszustand nicht übernehmen kann. Jetzt stelle ich mir bewusst vor, wenn ich mit Freunden weggehen, wie ich alkoholfreie Getränke für mich bestelle und am nächsten Tag glücklich bin keinen Kater zu haben und den Tag geniessen kann. Ich habe schon etwas Angst dies nicht durchzuhalten und bin jetzt allen Einladungen zu den einschlägigen Lokalen aus dem Wege gegangen, da ich mich noch nicht stark genug fühle. Doch irgendwann muss ich mich dem Leben wieder stellen. Ich war auch wieder in der Sauna mit sehr schlechtem Gefühl, doch Gott sei gedankt, habe ich meine Tochter dabei gehabt, die mir sagte, ich soll doch diese Frauen ignorieren (ich hatte das Gefühl,sie würden über mich spreche).Das hat mir Mut gemacht. Ich hoffe und bete zu Gott, dasich nie mehr auf den Gedanken komme meine Probleme mit exzessivem Trinken zu lösen und weiterhin stark bleibe. Ich weiss nicht, wielange es dauert das Muster Probleme löst man indem man sich betrinkt um sich nicht der Wirklichkeit zustellen, aus dem Kopf zu bringen. Vielleicht kann mir jemand seine Erfahrung mitteilen?
Auf jeden Fall habe ich wieder Lebensfreude und Hoffnung doch noch mein Leben ohne Alk in den Griff zu bekommen. Ich bedanke mich bei allen die mir Trost und Rat gespendet haben und werde auch weiterhin auf diesem Forum lesen. Übrigens mein Aviatar gelingt mir nicht zu ändern, keine Ahnung was ich falsch mache.
Zitat"Mein Wert entspringt aus meinem Sein, ich darf mit meinen Fehlern und Schwächen Sein wie ich bin"
Da bist Du aber schon weit gekommen mit inzwischen 23 trockenen Tagen.
Zu Deiner Frage: Ich weiss nicht, wielange es dauert das Muster Probleme löst man indem man sich betrinkt um sich nicht der Wirklichkeit zustellen, aus dem Kopf zu bringen. Vielleicht kann mir jemand seine Erfahrung mitteilen?
lässt sich nur schwer eine Antwort finden. Das ist viel zu individuell. Daher also etwas aus meinem Leben.
Ich habe schon beim ersten Problem, das ich ohne Alkohol lösen konnte, angefangen zu mir zu sagen: 'Mensch Ralph, das wäre Dir früher ohne Alkohol nicht gelungen, doch diesmal hast Du es geschafft.' Das war eine doppelte Belohnung für mich. Das Problem wurde gelöst und kein Alkohol war dazu nötig. Aus diesem ersten Satz wurden viele und durch die Lösung der Bindung: Problem=Alkohol in Problem gelöst und kein Alkohol, kehrte sich auch das Muster um. Fortan waren bei mir Probleme nicht mehr mit Alkohol verknüpft.
Betreibe also einfach seelisches "Schulterklopfen", mopsli. Für jeden trockenen Tag, für jedes alkfrei gelöste Problem.
mir fällt dazu noch folgende Begebenheit ein: Ich hatte meine Handtasche auf das Autodach (in der Tiefgarage) gelegt und bin losgefahren. Als es klar war, dass ich sie nicht mehr finden würde, überkam mich ein unbändiges Trinkverlangen oder Saufdruck.
Nun gibt es aber eine Menge zu tun, wenn man praktisch seine Identität verloren hat: Gang zur Polizei, der sehr zeitaufwendig ist, Anruf bei der Bankzentrale, Bürgeramt etc. Ich sagte mir bei jedem neuen Schritt, dass ich anschliessend trinken könne, ja so war es. Plötzlich war es Abend, und ich hatte nicht getrunken, auch der Druck war weg. Das war eine Lektion im Abwarten beim Problemelösen.