Hallo liebes Forum, kaue gerade daran herum, dass ich mir heute mein Alkoholproblem eingestanden hab, und denk über mein Trinkverhalten der letzten Jahre nach. Dabei stell ich was fest, vielleicht fällt einem von euch was dazu ein: es sind auch die Zigaretten. Leider bin ich voll nikotinabhängig (auch das noch), hab auch schon einige ernstgemeinte Aufhörversuche hinter mir, bin bisher immer nach ein paar Wochen oder Monaten wieder rückfällig geworden, und dann rauch ich wieder wie ne Besessene. Wenn ich jetzt so daran denke, fällt mir auf, dass ich in den Phasen glückseliger Nikotinfreiheit jedesmal wieder zum "Normaltrinker" mutiert bin, also mal ein oder zwei Bier am Abend inner Kneipe, nie wenn ich allein zuhause saß, und zum Essen mochte ich dann auch genau ein Glas Rotwein. Dann Korken drauf, Flasche wegstellen, kein Problem. Wenn ich nicht rauche, betrinke ich mich auch nicht. Ich muss dazu sagen, dass mein letzter Versuch, die Qualmerei endlich loszuwerden, schon knapp ein Jahr zurückliegt. Und zwischen all den vergeblichen Versuchen hat mein Alkoholproblem ja auch sauber Zeit gehabt, sich weiterzuentwickeln. Jetzt frag ich mich gerade, wie stark das bei mir aneinander gekoppelt ist. Es fällt mir unendlich viel schwerer, nichts zu trinken, wenn ich rauche, und ich finde es unendlich schwer, das Rauchen zu lassen. Kranker Teufelskreis, das: Schluck Bier - Kippe - Schluck Bier - Kippe - mehr Bier - mehr Kippen. Wer kennt das? Wie gehen die Raucher von euch damit um, mit dieser fatalen Kombination? Grübelnd, Elli
mit der Trinkerei habe ich aufgehört. Rauchen tu ich immer noch. Aber weniger. Was mir eigentlich unverständlich ist: Wenn man schon die Trunksucht befriedigt, warum raucht man dann noch (zusätzlich) so viel?
Eine Theorie sagt: am besten auf beides verzichten
weil , man jeweils von dem anderen Suchtmittel lernt , das Krebsrisiko nur bei Aufgabe von beidem wesentlich gesenkt wird , Rauchen den Kaffe(also Droge Nr.3: Koffein)konsum erhöht.
Irgendwo hier gibts ein Thread von einer Gruppe von Nikotinaussteigern... Ist aber ziemlich still drum geworden.
bei mir war es so, dass ich Alkohol immer nur mit Zigaretten konsumiert habe. Genau wie bei dir: Schluck Alk, Kippe, Schluck Alk, Kippe... Trinken ohne Rauchen war bei mir völlig ausgeschlossen und dementsprechend groß war der Zigarettenkonsum. Meine einzige rauchfreie Zeit war in der Schwangerschaft und anschließend wollte ich mir mal wieder eine Kippe und ein Gläschen gönnen.....hat dann 16 Jahre gedauert, bis ich endgültig vom Alk weg kam, aber an den Kippen hänge ich immer noch. Allerdings hat sich der Konsum halbiert. Jetzt warte ich auf den "Klick", um den Rauchdrachen noch los zu werden. Leider habe ich auch gar keine Beschwerden, die mir das Rauchen vermiesen könnten. Ich habe keinen Raucherhusten, keine chron. Bronchitis, keine Luftnot, schmecken kann ich auch alles und Falten gibt`s so gut wie keine. Nur der Geldbeutel jammert. Aber man gönnt sich ja sonst nix.
Und genau das ist momentan mein Problem. Ich rauche fast zwei Schachteln täglich und das ärgert mich masslos.
Ich bin mir nicht sicher, ob es gut ist zwei Süchte anzugehen. Ich möchte im neuen Jahr aufhören, es kostet Unmengen von Geld. Und wenn ich das eine geschafft habe, dann müsste ich auch das andere schaffen.
Bevor ich das mache, frage ich aber meine Ärztin in der nächsten Therastunde.
ich habe bisher 3 mal den versuch unternommen die alkohol- und nikotinsucht gleichzeitig zu unterbinden. die beiden ersten versuche gingen restlos in die hose! die rückfälle führten mich viel schlimmer, als vorher, noch tiefer in den sucht-sumpf!
im dritten anlauf vor 5 monaten habe ich wieder die zigaretten weggeschmissen und den alk entsorgt! nach 3-4 tagen ohne beide drogen war ich hin und her gerissen: nicht trinken? nicht rauchen? oder weiter rauchen? oder weiter trinken? oder trinken und rauchen?
ich habe mich entschlossen die primäre sucht (da erheblich schädlicher in jeder hinsicht) den alkoholismus anzugehen. ich rauche weiterhin, werde aber wenn eine gewisse stabilität im bezug auf die sauferei eingetreten ist mich der nächsten sucht ; dem rauchen beschäftigen. ein schritt nach dem nächsten.
in diesem sinne ein trockener aber noch qualmender markus
bei mir ist es auch so, beide Süchte aufgeben habe ich auch (noch) nicht geschafft. Also ich rauche noch. Ich konnte aber nie einen Zusammenhang erkennen (bei mir), das ich jetzt, weil ich rauche,das Bedürfnis hätte Alkohol zu trinken. Beide Suchtprobleme gleichzeitig in Angriff nehmen, da sag ich mal: Man sollte sich auch nicht überfordern. Wenn man allerdings die Zigarrette mit dem Alkoholkonsum verbindet ist das auch wieder anders.
Ich habe mich vor 10 Monaten von den Zigaretten getrennt und vor 5 Monaten vom Alkohol. Beides gleichzeitig aufzugeben hätte ich wahrscheinlich nicht geschafft. Das Ziel war aber immer klar. Schlimmer war übrigens mit dem Rauchen aufzuhören. Oder doch nicht? Die ersten Tage sind immer eigenartig. Ich hatte wahnsinnig Angst es nicht zu schaffen. (Lag wohl an den unzähligen Versuchen vorher). Ich wünsche jedenfalls allen Rauchern hier, dass sie es packen. Ich habe gelesen, dass von 100 entwöhnungswilligen Rauchern nach einem Jahr nur noch 5 übrig sind. Diese Zahl ist so erschreckend. Aber andersrum: In zwei Monaten gehöre ich zu diesen 5% und das ist super!!
Gleich drei Substanzen auf einmal - ganz schöner Befeiungsschlag;ich kann mir vorstellen, daß da im ZentralNervenSystem einiges los ist bei dir (Gedanken/Gefühls-Karussel??). Auf jeden Fall alle Achtung vor so einer Leistung.
Nur Vorsicht: das Pendel wird auch zur anderen Seite ausschlagen - das solltest du auffangen können.
danke fürs lob, aber was sind schon drei wochen clean sein, gegen 20 jahre des körperlichen ausverkaufs, unter dem deckmantel des lustig seins und paadie machen?
ein kleines nichts.
die euphorie hält sich also in grenzen.
aber es tut sich, wie von dir vermutet, wirklich einiges in geist und körper und glaubs oder nicht, ich kann es sogar riechen!!(schweiss, feromone etc.)
das aufhören ist ein sehr individueller prozess, für mich gab es nur den weg alles zu lassen, da das eine, das andere bedingt..
ein schönes wochenende euch allen!
ach so, vielleicht kann mir ja doch noch jemand erklären, welchen zweck meine schweissausbrüche haben ;-)