Hallo ihr Lieben , wieder ist eine trockene Woche vergangen und es mir immer besser. Kann nachts ruhig schlafen, keine schweißgebadeten Nächte mehr, keine Angstzustände, ich lebe jetzt viel bewußter. So schön kann leben sein!!! Und hier die kleine Sonntagsgeschichte: Diese Woche ging mir ein Erlebnis nicht aus dem Kopf, welches mich wohl noch weiter prägen wird. Seit mehreren Jahren stelle ich den Jahreslauf immer unter ein Motto. Das Jahr 2002 war für mich das Jahr meiner Väter. In dem Jahr hatte ich mich um die Vergangenheit meiner Familie gekümmert und auch ein klein wenig über meine Herkunft erfahren. War recht interessant. Das Jahr 2003 sollte dann das Jahr der Enthaltsamkeit sein. Hiermit hatte ich den Alkohol gemeint. Ich wollte einfach weniger trinken. Dies ging natürlich nicht lange gut und ich hing noch gleich ein Jahr dran. Heute weiß ich, es geht nicht um weniger trinken, sondern um gar nichts trinken. Dies will ich jetzt durchhalten. Doch nun meine kleine Geschichte: Ich ging durch unsere Großstadt und kam an einem Ort vorbei, wo sich die Nichtsesshaften für gewöhnlich aufhalten. Hierfür ist dieser Platz bekannt. Es kam auf einmal in der Fußgängerzone ein Kleinwagen vorgefahren und es stieg eine diakonische Schwester, in ihrer Tracht gekleidet, aus. Die anwesenden Personen hatten offensichtlich schon aus sie gewartet. Ich blieb stehen und schaute mir die Situation an. Die Schwester öffnete die Heckklappe des Fahrzeuges und fing an für die Anwesenden Brote zu schmieren und schenkte warmen Tee aus. Auch hatte sie Pflaster und Verbandsmaterial an Bord. Alle wurden versorgt. Ich hatte mich abgewendet und an einer Hauswand, wo man es nicht sieht mein Portmonee geöffnet. Ein zwanziger schien mir angemessen, hatte ich doch nun wo ich nicht mehr trank, mehr Geld zur Verfügung. Mit diesen Schein, verdeckt in der Hand bin ich zur Schwester gegangen und hatte ihr den gegeben, mit den Worten: „Gott segne Sie“ sie antwortete ebenfalls. „Gott Segne Sie auch, Danke“ Den Rest des Tages war ich der glücklichste Mensch in der Stadt. Ich konnte helfen und werde nun das Jahr 2005 unter mein Motto: Jahr des Helfens, stellen. Einen schönen Restsonntag wünscht Euch allen Rainer
immer wieder sonntags zwar nicht, aber seit sechs sonntagen nun schon sehr zufrieden...
motto...hmm, vielleicht einfach mal da sein, und nicht mit elend im bett liegen. wäre ich in dieser woche einfach mal nicht dagewesen, was eigentlich die regel war, dann hätte es vermutlich ein großes unheil in der nachbarschft gegeben. das war schon eine echte erkenntnis , das erste voraussetzung für hilfe , nüchternheit ist.
Hallo Rainer, erst einmal " Glückwunsch auch von mir. Mache weiter so, ich werde es auch versuchen.
Neulich hatte ich einen Termin beim Psychoterapheuten, wo ich immer mit dem Bus hinfahre. Ich stellte kurz vorm verlassen des Hauses fest, sch... ,habe noch nicht einmal Geld für´s busfahren. Ich rannte durch die ganze Wohnung, um wenigstens die 1.85 Euro zusammen zu suchen, was mir auch gelang. ICH hatte noch am vorabend Geld im Potomonaie,das wusste ich ganz genau. Aber wo ist es geblieben? Da kam die Errinnerung, ich hatte es an der Tankstelle in Alk umgesetzt.
Dann bin ich zum Bus gerannt Nach dem 50 minütigem Gesräch bin ich noch durch ganz Duisburg City spaziert.
Dort auf dem Boden sitzend, bei 6 Grad sah ich ein junger Mensch mit einem Hund. Ich weiß nicht wer mir mehr leid tat von den beiden ?
Da bin ich zur Bank gelaufen und habe Geld abgeholt, es wechseln lassen und bin zurück zu den beiden. Habe den beiden etwas Geld zukommen lassen und mich irgenwie vor mir selbst geschämt. Gings mir doch immer gut, warum saufe ich?
Auf der Rückfahrt im Bus habe ich die ganze Zeit über die beiden nachgedacht.Was wird er wohl davon kaufen, Essen für den Hund oder Alk,oder beides??
Ich muß heute noch an die beiden denken,vielleicht sehe ich sie ja nächste Woche wieder?