Aus: Triffst Du Buddha unterwegs...; Psychotherapie und Selbsterfahrung Sheldon B. Kopp; Fischer Taschenbuch Verlag 2. Auflage 2001; ISBN 3-596-14671-2; 7,90 €
Ein eschatologischer Waschzettel Auszug aus dem Register der 927 (oder waren es 928?) ewigen Wahrheiten [ Voices 6, Nr. 2 (Herbst 1970), S. 29]
1. Dies ist es! 2. Es gibt keinen verborgenen Sinn. 3. Es gibt nur hier und jetzt und keinen anderen Ort, wo du hingehen kannst. 4. Wir sterben schon, und wir werden lange tot sein. 5. Nichts ist von Dauer. 6. Du kannst nicht alles bekommen, was du haben willst. 7. Du kannst nichts haben, solange du es nicht los lässt. 8. Du kannst nur behalten, was du weg gibst. 9. Es gibt keinen besonderen Grund dafür, dass du einige Dinge, die du ersehnst, einfach nicht erreichst. 10. Die Welt ist nicht unbedingt gerecht. Gut zu sein zahlt sich oft nicht aus, und es gibt keine Entschädigung für Unglück. 11. Du hast die Verantwortung, trotzdem dein Bestes zu tun. 12. Es ist ein zufälliges Universum, dem wir da einen Sinn geben. 13. Du hast nichts wirklich unter Kontrolle. 14. Du kannst niemanden zwingen, Dich zu lieben. 15. Keiner ist stärker oder schwächer als irgendein anderer. 16. Jeder ist auf seine Art verwundbar. 17. Es gibt keine großen Menschen. 18. Wenn du einen Helden hast, sieh noch mal hin: du hast dich selbst irgendwie kleiner gemacht. 19. Jeder lügt, betrügt und tut als ob (ja, du auch und höchstwahrscheinlich ich selbst). 20. Alles Böse ist potentielle Vitalität, du musst es nur umsetzen. 21. Alles an dir ist etwas wert, wenn du es nur besitzt. 22. Fortschritt ist eine Illusion. 23. Man kann das Böse hierhin und dahin schieben , aber nie ausrotten, denn alle Lösungen brüten neue Probleme aus. 24. Trotzdem ist es notwendig, weiter zu kämpfen und auf die Lösung hinzuarbeiten. 25. Die Kindheit ist ein Nachtmar. 26. Aber es ist so schwer, ein selbständiger pass-auf-dich-selbst-auf-denn-es-gibt-keinen-anderen-der-es-für-dich-tut-Erwachsener zu sein. 27. Jeder von uns ist letztlich allein. 28. Die wichtigsten Dinge muss jeder für sich selbst tun. 29. Liebe ist nicht genug, aber sicher hilft sie. 30. Wir haben nur uns selbst und einander. Das ist vielleicht nicht viel, aber mehr gibt es nicht. 31. Wie seltsam, dass es so oft all das wert zu sein scheint. 32. Wir müssen in der Unsicherheit teilweiser Freiheit, teilweiser Macht und teilweisen Wissens leben. 33. Alle wichtigen Entscheidungen müssen auf der Basis unvollständiger Daten gefällt werden. 34. Und doch sind wir verantwortlich für alles, was wir tun. 35. Entschuldigungen werden nicht angenommen. 36. Du kannst weglaufen, aber du kannst dich nicht verstecken. 37. Es ist sehr wichtig. alle Sündenböcke abzuschaffen. 38. Wir müssen die Kraft erkennen, die darin liegt, mit unserer Hilflosigkeit zu leben. 39. Dein einziger Sieg liegt in der Hingabe an dich selbst. 40. Alle wichtigen Schlachten trägst du in dir selber aus. 41. Du bist frei, zutun, was immer du willst. Du musst nur bereit sein, die Konsequenzen zu tragen. 42. Was heißt eigentlich...sicher? 43. Lerne, dir selbst zu vergeben, wieder und wieder und wieder und wieder...
Zitat: "Einmal, im Orient, unterhielt ich mich mit einem Weisen, dessen klare und freundliche Augen für immer einen ewigen Sonnenuntergang anzustarren schienen, über den Selbstmord. "Sterben ist keine Lösung", versicherte er mir. Und leben?" fragte ich. "Leben auch nicht", gab er zu. "Aber wer sagt denn, dass es eine Lösung gibt?"
Bernd, vorerst wünsche ich dir viel Erfolg bei deiner Langzeittherapie...
Aber ich schreibe aus einem anderen Grund mal in diesen Thread, weil mich das beschäftigt und wohl weil ich in der Vergangenheit nicht alles mitbekommen habe.
Bernd wird hier immer als Lügner und Trickser hingestellt, wieso weiss ich eigentlich auch nicht.
Könnte es nicht sein, dass er nun wirklich versucht alles daran zu setzen, ehrlich mit sich selber zu sein und diese LZT wirklich dazu nutzt ein neues Leben zu beginnen? Oder ist das so abwegig?
ZitatGepostet von Erdmann Könnte es nicht sein, dass er nun wirklich versucht alles daran zu setzen, ehrlich mit sich selber zu sein und diese LZT wirklich dazu nutzt ein neues Leben zu beginnen? Oder ist das so abwegig?
Das kann ausser ihm selbst niemand beurteilen, ob er da alles dransetzt. Jedenfalls hat er seine Chance, und was er draus macht, das liegt bei ihm.
Das andere kommt halt daher, dass wir hier schon einige Geschichten von unserem Bernd gelesen haben, und ich möcht nicht mal beurteilen, ob er uns da bewusst anlügen wollte, oder ob das die Selbstlügen eines nassen Alkoholikers waren, der gerne glauben wollte, was er erzählt hat.
Jedenfalls hatte ich - und wohl einige andere - auf Dauer keine Lust mehr, dem Bernd noch irgendwas abzunehmen. Und daran erinnert man sich natürlich sofort, wenn er aus seiner Therapie raus schreibt, das er 'offiziell auf Arbeitssuche im Internet' ist, aber währenddessen hier im Forum surft. Sein Problem, sicher, aber bei anderer Gelegenheit hat er uns eben auch damit genervt, dass er keinen Job findet.
Und auf gewisse Weise empfinde ich dieses 'mal wieder durch die Regeln schlüpfen' als die selbe Art Hintertür, die er sich bisher auch in seiner Sucht offengehalten hat.
Das ist jetzt aber mein Denke, also meine private Meinungsäusserung. Es steht gar nicht in meiner Macht, irgendwas vorherzusagen, und es ist ja auch nicht mein Problem.
Tja, aber völlig werturteilsfrei - mit einem nassen Alkoholiker möcht ich mich auf Dauer nicht abgeben. Mein Bedarf an nassen Alkoholikern ist eigentlich gedeckt, seitdem ich selbst einer war..könnt ich ja billig wieder haben, wenn ich das wollte
( Die gerade ein Fohlen zwei Monate zu früh zur Welt gebracht hat, das dann in ihren Armen gestorben ist, ja, Bernd`s Philosoph hat recht: Das Leben ist nicht gerecht!)
Schön wieder was von Dir zu hören. Nutze die noch verblebende Zeit in der LZT damit Du ein stabieles Fundament für Deine Abstinenz auch in Zukunft hast.