Hallo, lese schon seit Tagen in diesem Forum mit dem Ergebnis, das ich mich noch unsicherer, noch betroffener fühleund mich von der Tatsache, daß ich Co-Alkoholiker bin am liebsten noch mehr distanzieren möchte. Sollte mich wohl stellen und würde lieber eine Decke über den Kopf ziehen oder ganz laut schreien. Meine Gefühle gehen von himmelhochjauchzend (mein Mann geht in Langzeittherapie) in Sekunden zu zu Tode betrübt (ES kann doch nicht sein, das mir das alles passiert ist). Ich weiß überhaupt nicht mehr wo ich stehe. Kann mir bitte jemand helfen wieder etwas klarer zu sehen? Ich wäre so dankbar...
Schön, dass Du den Weg hier ins Forum gefunden hast. Hier kannst Du Dir alles was Dich bedrückt von der Seele schreiben. Ich weiß nicht ob Du Dich schon mit der Co-Abhängigkeit befasst hast, aber vielleicht hilft Dir das Thread "Die Co-Abhängigkeit ein bisschen weite. Du findest es in der gleichen Rubrik "Ganz viele Fragen".
Wenn Dein Mann zur Langzeittherapie geht, wird er sich weiter entwickeln. Bleib Du jetzt nicht stehen, sondern tue in der Zeit auch was für Dich. Die meisten Eheprobleme nach einer LZT entwickeln sich dadurch, dass sich der eine Teil weiter entwickelt hat, während der andere auf dem alten Stand stehen blieb. So kann es nicht funktionieren wenn ihr nachher eine Zufriedene Partnerschaft wollt.
vielen Dank für Deine Antwort. Ja es ist richtig, ich möchte mich weiterentwickeln. Aber zunächst möchte ich herausfinden wo ich stehe. Habe hier alles über Co-Alkoholismus gelesen. Hut ab und Dank für die klaren Darstellungen.
Begreife langsam, daß ich mich mit meiner "Co-Abhängigkeit" auseinandersetzen muß. und ich denke es hilft mir dabei, hier zu lesen, das ich mit diesem Problem nicht alleine bin.
hast Du schon einmal darüber nachgedacht, in eine SHG für Co-Abhängige zu gehen?? Auch dort wird man Dich verstehen, weil alle Teilnehmer das selbe Problem haben.
Ich gehe im Moment in zwei Gruppen. Eine für Akloholiker (ich selbst) und eine für Co's (mein Mann, uneinsichtig). Es hilft wirklich.
Außerdem finde ich es ganz toll, daß Dein Mann einsichtig ist und eine Therapie macht. Es werden zwar schwere Zeiten auf Euch zukommen, aber sieh es als eine Chance für einen Neuanfang und hol Dir Hilfe, woimmer Du kannst.
Einsichtig bin ich sicherlich. Aber ich habe Schwierigkeiten darüber zu sprechen, auch in einem so anonymen Rahmen wie einer SHG.Vielleicht bin ich für den Anfang hier und im Chat besser aufgehoben.
Natürlich bin ich glücklich, das mein Mann die Langzeittherapie angeht, es kommt nämlich nach vielen vielen Jahren der Mensch zum Vorschein den ich einmal geheiratet habe und das ist sehr schön.
Gibt es eigentlich einen Chat für Angehörige, in dem man all diese Zweifel, Angste und was sonst noch belastet mit Betroffenen besprechen kann? Bin nicht sehr Interneterfahren. Außerdem hätte ich gerne gewußt, ob es irgendwo Informationen über Kliniken gibt. Denn mein Mann geht in die Klinik Münchwies, Saarland und wir hätten gerne gewußt ob jemand Erfahrungen damit gemacht hat.