burnout:kenn'ich als typische Koks-Depris nach tage- oder wochenlangem sniefen, wenn dann nix mehr da war...ziemlich düsteres Feeling, antriebslos, Gefühl der Sinnlosigkeit, keine power, alles bääh... Der Preis, den man für Coca bezahlt, ist kein geringer - sowohl finanziell als auch....
Habe dann auch immer mit Alk weitergemacht, ist aber wie den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Das Prob beim Mehrfachkonsum ist u.a. auch, daß im Hirnstoffwechsel ein ziemlicher Flurschaden vorherrscht, dementsprechend fühlt man sich dann auch(nicht)....
Wenn du da runterkommen willst, wirst du wohl reinen Tisch machen müssen.Das Ausweichen von einer Substanz auf eine andere is'n Kreislauf, der wieder über Los führt.
Kannst du dir vorstellen, all dem den Rücken zu kehren ? Eine ANDERE Lebenseinstellung zu haben ? Sonst wird das nix.
Hallo Gui..., willkommen bei den Profis! DEr Zustand ist normal aber alles ist hier erlaubt wenn es ehrlich gemeint ist!!
Also komm weg von dem Zeug,mach Dich nicht so verrrückt,komm einfach irgendwie in die Reihe,egal wie,das mußt Du für Dich heraus finden!
Ob beim ersten Mal oder beim zehnten Mal.das liegt ganz allein bei Dir !!(Oder gar nicht?!) Wünsche Dir viel Glück und hoffe positives von Dir zu hören!! Bummi
Hi Guiliano, hoffe du bringst den Tag heute gut rum. Meine Erfahrung ist, das man ohne Alk erstaunlich viel schafft und wieder viel mehr Zeit hat, das sage ich und ich war beim Ausstieg voll berufstätig und hatte einen 5-Personenhaushalt mit einem beständig abwesenden Mann. Es war erstaunlich wieviel Kraft frei wurde als das Vertuschen, Alk auftreiben, Flaschen entsorgen, Alkoholspuren überschminken und vieles andere wegfiel. Ich würde versuchen mir meinen Job erst nocheinmal nüchtern anzusehen bevor ich alles hinschmeisse. Unser hiesiges Arbeitsamt verhängt übrigens keine Sperre bei alkoholbedingter Kündigung (Krankheit), würde mich also im zweifelsfall lieber kündigen lassen. Muß trotzdem nicht expliziet in der Beurteilung stehen. Um dir erst einmal die Möglichkeit zu verschaffen durzuatmen und ein bißchen klar zu werden würde ich mir eine Entgiftung "gönnen". Hier hatte ich nach vielen Jahren das erste mal die Zeit und das klare Hirn um über mein Leben und meine Zukunft nachzudenken. Grüße an alle im Forum privat
gestern hatte ich nur 2 bier getrunken und genug geschlafen.
der heutige tag war voller sitzungen (ok nur 2 x 2 sdt ) doch ich brachte meine leistung . die qualität war gut und die leute zufrieden. heute sehe ich es wider rosiger da ja weekend ist und in 2 wochen ferien. doch klar habe ich eben zwischendurch abstürze ( zurzeit einer pro woche ) wobei ich mir jedesmal sage nie wieder auf oder vor der arbeit oder abend zuvor. doch eben zurzeit passierts dennoch. da ich aber sonnst nur so 2 dosen pro tag trinke entfällt der nächste tag relativ gut und ich bringe die leistung. doch nach abstürzen bin ich am nächsten tag nur noch auf 50 prozent leistung und dies genügt natürlich nicht. mein kürzlicher absturz gibt mir aber schon zu denken es war wirklich das erste mal so schlimm während der arbeit shit. tja klar hatte ich gestern den aa telefoniert und mich informiert. möchte aber zurzeit nicht darauf verzichten zwischendurch zu trinken (mässig )solange ich all meine aufgaben (arbeit, sport etc ) gut mache ... ihr lacht mich sicher aus aber ich denke wirklich noch es im griff zu haben. (nicht das von gestern klar ) ???? bin heute wieder voller power darum schreibe ich so ich hatte noch nie entzugserscheinungen ....... bin wenn ich nichts getrunken habe am nächsten tag mega fit und könnte bäume auresissen vor power. aber ganz klar habe ich mit dem erlebniss von gestern/vorgestern meine grenze kennengelernt. mir gings elend . also fazit die alt bekannte leier von kontrolliertem trinken ..... bin ich in phase 2 ?? von 3. erste kein problem 2 kontrolliert 3 absturz ?? sorry ist schwarz weiss gemalt und die 3 punkte stammen auch von mir . wollte es plakativ formulieren. ich gebs zu ich hatte vorgestern ganz wenig koks genommen sodann musste ich mich am mittag natürlich zusaufen um vor lauter depris nicht weis ich was zu machen. nehme nun keinen stoff mehr es macht einem zu stark kaputt und der nächtste tag = horror. ich hatte über 10 jahre kein problem drogen zu konsumieren da ich es immer kontrolliert machen konnte doch eben nun nach fast 15 jahren gehts nicht mehr. tja leute es kann jeden erwischen. ich möchte mit meinen gedanken auch niemand provozieren habe einfach lust mich mitzuteilen den sonnst kann ich dies nur bei 2 leuten . verharmlosen will ich schon gar nichts. seht nur hatte heute einen guten tag und schon finde ich alles wieder nicht so schlimm. ich gehe doch richtig in der annahme das hier auch ein mensch schreiben darf welcher noch nicht aufgehört hat zu trinken ??
einen lieben gruss an alle
giuliano
ps sorry wenn ich nicht auf alle fragen antworte , falls sich jemand übergangen fühlt da keine antwort bitte melde dich nochmal = bin nicht eingebildet nur faul ;-)
Zitattja klar hatte ich gestern den aa telefoniert und mich informiert. möchte aber zurzeit nicht darauf verzichten zwischendurch zu trinken (mässig )solange ich all meine aufgaben (arbeit, sport etc ) gut mache ... ihr lacht mich sicher aus
Da lacht sicher niemand, den das ist weder lustig noch lächerlich. Es ist ein Teil der Krankheit und jeder Alkoholkranke kennt das Gefühl.
Zitatseht nur hatte heute einen guten tag und schon finde ich alles wieder nicht so schlimm.
Keine Sorge es wird schlimmer. Was muß kommen das du es schlimm findest? Wo ist deine Schmerzgrenze?
Zitatich gehe doch richtig in der annahme das hier auch ein mensch schreiben darf welcher noch nicht aufgehört hat zu trinken
Natürlich. Wer sollte es dir verbieten. Genau wie dir keiner das Trinken verbieten kann.
Ralf hat recht, Niemand lacht Dich aus, denn Du bist krank. Alkoholismus führt unbehandelt, genau wie z.B. Krebs, zum Tod.
Um sich helfen zu lassen, muß man aber einsehen, daß man krank ist. Den Krebs diagnostizieren die Ärzte, hier zweifelt der Patient höchst selten. Beim Alkoholismus ist das anders. Der Betroffene meint sehr lange, daß er kein Problem hat, also nicht krank ist. Hierzu muß man seinen persönlichen Tiefpunkt erreichen, und dieses Gefühl ganz unten zu sein muß länger als nur 2 Tage anhalten.
Ich habe vor 2 Monaten einen Schlußstrich gezogen und ich bin sehr froh darüber.
Wenn Du für Dich allerdings entscheidest, daß Du weiter trinken möchtest, dann mußt Du es tun. Es kann sowieso Niemand verhindern.
Ich wünsche Dir, daß Du nicht zu tief fallen mußt, um einzusehen, daß es an der Zeit ist, etwas Grundlegendes zu ändern. Wenn Du wirklich aufhören möchtest, kann ich Dir nur eins sagen: Es gibt viele Hände, die sich Dir hilfreich entgegenstrecken - Du mußt sie nur ergreifen.
Noch hast Du die Möglichkeit den Schaden in Grenzen zu halten. Sicherlich muß ich Dir nicht sagen, wie es heute im Berufsleben aussieht:
So hoch wie Du einmal gehoben worden bist, wenn Du stark und gut bist - so tief wirst Du fallen gelassen, wenn Du Schwäche zeigst. Und das geht schneller als Du glaubst.
Guiliano, sei Dir gegenüber ehrlich, schau in den Spiegel und mache Dir bewußt: Es geht hier um Dein Leben.
leider muss ich zur erkenntnis kommen, dass ich offenbar ein
schwerwiegendes alk problem habe . jedesmal sage ich mir
ich höre nun auf , was ich auch für ein par tage tue... doch nun werden die abstände immer geringer und vorallem die menge des konsums nimmt drastisch zu.
ich habe wirklich angst es meinem chef mitzuteilen , angst vor kündigung. doch wenn ich dies in den nächsten wochen nicht in den griff bekomme muss ich in therapie.
ich kenne mich nicht wieder ich denke manchmal sogar an selbstmord (keine angst ich werde dies nicht tun) ist aber für mich ein absolutes warnzeichen, hatte das noch nie im leben.
kennt jemand das gefühl am tag danach von totalem anschiss bis lebensüberdruss ?
kann mir auch jemand erklären wies so in einer therapie aussieht , wie ist der tagesablauf und inhalt ?
Hallo Giuliano und Bella T, also Alkoholismus ist in dem Sinne (obwohl er vieles gemeinsam hat) besser als Krebs, denn ich kann meine Krankheit allein durch meine Verhaltensweise zum Stillstand bringen und wenn ich organisch noch top bin ohne Medikamente!!!
Ist das nicht toll!!
Es ist nicht gut umzufallen,aber verdammt noch mal,es ist einfach Scheiße nichts dagegen zutun!!!keiner sagt daß es einfach ist),aber es ist machbar und jeder kleine Schritt wertet mich auf,auch wenn ich zur Zeit auch ein kleines Tief habe,aber das gehört dazu und ich versuche in allem immer das POsitive zu finden!! nach was wird gesucht,was möchte ich finden,was verstecken,was nicht wahrhaben,verdrängen,vormachen,wozu?! Es gibt sicherlich äußere Zwänge und diese Gesellschaft,die ja Menschen beinhaltet,aus ihnen besteht,zwingt mir manchmal Dinge auf,die ich einfach nicht möchte,nun muß ich sehen was ich tun kann!
Mein Wunsch ist zum Beispiel(auch wenn es sehr materiell ist) mal nicht auf den Cent sehen zu müssen,das Recht-gesundheit-Kultur-Bildung-Ansehen-nicht nur vom Geld abhängt.Heute ist im Berliner Dom ein Gospelkonzert,ich würde gern dort hin gehen,aber aus finaziellen Gründen ist es leider nicht möglich.Aber ich möchte auch gern einmal die Atmosphäre die zu dieser Musik gehört erleben,leider!! Dafür btw.stattdessen gehe ich in die Gruppe. So hat jeder seinen Rucksack zu tragen,wie ich immer zu sagen pflege,aber dennoch kann ich den Inhalt zum Größten teil bestimmen und ansonsten helfen demut und Gelassenheit,natürlich alles bis zu einem gewissen Punkt,denn ich bin ein ziemliches ALLIEN!!! Muß mal nach dem Essen schauen,beim nächsten Beitrag zu meiner Therapie,die absolut wichtig für mich war und ich mich Jahre dagegen gestreubt habe!! Bummi
mach dir man mal über deinen Chef nicht so viele Gedanken. Alkoholismus ist ein kündigungsgrund, nicht aber die Behandlung desgleichen. wenn Du weitersäufst, dauert es nur noch wenige Tage und du bist draußen. also gehe es an. Beginne aber nicht bei deinem Chef, sondern gehe zunächst in eine Suchtberatung und bereite alles vor. Ganz sicher mußt Du dich erst mal trocken schleudern lassen, sprich einen entzug machen. das machst Du am besten stationär. Du meldest Dich dann krank und sagts irgendwas. Wie Du dich danach verhalten willst, ob Du es öffentlich machst, entscheide erst, wenn du nüchtern bist.
klick doch hier oben gleich einfach mal auf Klinikliste. Da kannst du dir schon viele Informationen holen. Mir hatte die BfA damals 2 Häuser zur Auswahl genannt. Ich habe dann bei beiden angerufen und jeweils den Hausprospekt mit Hausordnung zugesandt bekommen. Die Suchtberatung wird dir sicher helfen können bei der Auswahl. In meinem Fall hat die Suchtberatung auch die Formalitäten mit dem Kostenträger (BfA) übernommen.
das hört sich bei Dir nicht so viel anders an wie bei mir, als ich mich auf die Erkenntnis zubewegt habe, dass ich wohl ein echtes Alkhoholproblem habe und was tun muss.
Ich hab auch nicht jeden Tag getrunken, war im Stress, und konnte meine Abstürze immer weniger kontrollieren.
Irgendwann bist Du sowieso am Ende, und es ist besser für Dich, wenn Du das Ende selbst findest, bevor Dir jemand anderes Dein Leben aus der Hand nimmt.
Nüchtern werden kannst Du ja offensichtlich noch alleine, aber damit Du nicht wieder anfängst, brauchst Du jemand zum reden. Je nach dem, was Dir liegt, lieber mit Professionellen in der Suchtberatungsstelle, oder mit anderen Betroffenen in einer Gruppe - das kannst Du ja tun wie Du das möchtest, aber tu was.
Bis Du ne Therapie bewilligt kriegst, das dauert wohl Wochen bis wenige Monate, wenn Du kannst, dann hör vorher schon auf. Ich hab damals alles mit der Suchtberatungsstelle in die Wege geleitet, hatte derweilen ein paar Einzelgespräche, und bis mir eine Therapie dann bewilligt worden wäre, war ich schon ne Weile nüchtern und hab lieber mit nem Jobangebot meine Schulden bezahlt...das war für meine Nüchternheit und Stressfreiheit mindestens so wichtig wie Therapie.
Viele Wege führen in die Trockenheit, einen davon musst Du halt gehen.
ich bin noch nicht lange Mitglied in diesem wundervollen Forum und glücklich, dass es existiert. Ebenso wie du bin ich in leitender Position tätig und habe bis vor 5 Monaten getrunken. Nachdem ich mehrfach erfolglos versucht habe, kontrolliert zu trinken, wandte ich mich an die AA. Seit Juli besuche ich nun mehrere Gruppen in meiner Stadt und habe endlich gelernt, das erste Glas stehen zu lassen. Denn bei mir folgte auf jedes Erste unweigerlich das 2., 3. 4....... Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich es genieße, offen und ehrlich sein zu können und von den anderen AA so verstanden zu werden, wie jemand, der nicht betroffen ist, einen niemals verstehen kann. In den Beiträgen der anderen habe ich mich selbst so oft wiedererkannt und ich behaupte, dass es dir ebenso ergehen wird. Mir geben meine neuen Freunde unheimlich viel Kraft. Noch nie zuvor habe ich mehrere Monate alkoholfrei - und dennoch den Alkohol vermissend - zugebracht. Viele haben eine Therapie gemacht und sind durchweg begeistert. Wenn du irgend kannst, mach' das auch. Die AA-Meetings sind eine perfekte Vorbereitung darauf. Zu Anfang war es sehr schwer und ich habe mir immer nur die nächsten 2 Stunden vorgenommen, nüchtern zu bleiben. Das habe ich dann auf 3, 4, 5... Stunden gesteigert. Nach 2 Wochen konnte ich viel besser schlafen als zu alkoholischen Zeiten.
Lass' dir helfen Giuliano! Das Allerwichtigste hast du schon geschafft. Du gibst zu, dass du ein Problem hast. Steig' JETZT aus, denn eines kann ich dir versprechen: die Treppe führt schleichend aber ganz todsicher immer weiter nach unten.