Hallo zusammen, ich trinke seit 1.1.5 nix mehr. Ich kam zum Alk über meine Schmerzen. Ab einem gewissen Pegel wurden meine Schmerzen erträglicher (Fibromyalgie, Arthrose). Leider merkte ich und auch mein Umfeld, dass ich mit der Trinkerei immer weniger zurecht kam. Zum Glück bin ich nicht körperlich abhängig, habe also keine Entzugssymptome gehabt, obwohl ich die letzte Zeit seeehr vieeel getrunken habe. (Täglich 2-3! Flaschen Wein). Mir geht es mit der Abstinenz gut, aber ich habe Angst, wenn meine Schmerzen stark sind, dass ich dann wieder zur Flasche greife. Ich würde dies auch tun, wenn ich es kontrollieren könnte. Leider musste ich einsehen, dass dem NICHT so ist. An manchen Tagen trank ich von morgens bis abends mit Schlafpausen zwischendrin! Ich schäme mich. Da ich Rentnerin bin, brauchte ich auch keine Rücksicht auf Arbeit etc. nehmen. Aber ich vereinsamte immer mehr. Letzte Woche ohne ALk hatte ich mehr Kontakte als in manchen Monaten meines Alkoholismus. Angst zu ertrinken. Angst vor Rückfall. Liebe Grüße von CHUNNI
es ist bekannt, daß Alkohol ein sehr gutes Schmerzmittel ist. Wenn man genug intus hat, merkt man die Schmerzen nicht mehr.
Bist Du in Schmerztherapie? Ich war bei einem Schmerzspezialisten wegen ständiger unerträglicher Kopfschmerzen. Immer zum selben Termin war auch eine Frau mit Fibromyalgie da. Ihr wurde da sehr geholfen. Sie bekam auch Akupunktur, die die Kasse bezahlt hat und die hat bei ihr sehr gut angeschlagen.
Alkohol ist für Dich nicht die Lösung, Du mußt gegen Deine Schmerzen etwas unternehmen.
Wenn du deine Schmerzen mit Alkohol betäubt hast, kann ich mir gut vorstellen, dass das Wiederauftreten von Schmerzen auch Entzugserscheinungen sein könnten bzw. sie auch aus diesem Grund wieder auftreten könnten.
Das gibt es ja auch z..B beim Schmerzmittelmissbrauch.
Ich würde dir auch raten einen Arzt oder Schmerztherapeuten mit einzubeziehen. Eine sinnvolle Schmerztherapie macht nicht abhängig und zerstört dich nicht so, wie der Alkohol.
Hallo Chunni, deswegen zu schämen brauchst Du dich nicht. Denn wer etwas unternimmt dagegen braucht keine Scham an den Tag zu legen. Außerdem ist Alkoholismus eine Krankheit, was natürlich von vielen nicht so gesehen wird! Gefährlich in Deinem Fall ist, wenn eine Kopplung zwischen den Schmerzen und Alkohol entsteht. Da kann ich mich nur meinen Vorschreibern anschließen, ein Schmerztherapeut ist besser wie Alk. Liebe Grüße Michael
Danke für Eure Antworten, ich war bereits bei etlichen Therapeuten, auch Schmerztherapeuten. Leider hat bisher nichts geholfen (mir wurde sogar Morphium angeboten, was ich aber ablehnte). Am besten hilft zur Zeit Selsthypnose und meine Psychotherapie. Ich kenne mich inzwischen ganz gut aus. Trotzdem ist es verlockend mit Alk. mal KEINE Schmerzen zu haben. Liebe Grüße von CHUNNI