Zitatich bin seit 1,5 Jahren beim Psychotherapeut, und, es hat mir nicht´s gebracht!!!
... ähm, ja, Frage : hast du diesem auch erzählt, das du ein massives Alkoholproblem hast ? Will heißen, weiß dieser Mensch das nicht, kann er dir auch nicht adäquat helfen. Psychische Probleme gehen Hand in Hand mit Alkoholismus, oft sind diese erst vom Alkoholismus ausgelöst.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz und du kannst noch so viel Psychopharmaka schlucken ( diese vertragen sich übrigens auch nicht mit dem Saufen ) dein Grundproblem bleibt das Saufen und wenn du das nicht geregelt bekommst, wird es auch nicht besser.
In meiner Vorstellung bist du jemand, der sich einfach kuschelweich nach Liebe und Zuwendung sehnt und dem dieses nicht vergönnt ist. Der Alkohol bewirkt eine solche Öffnung und veranlasst andere Menschen dazu, diese kleine Öffnung auch auszunützen. Mit anderen Worten: Eine Frau, die ein wenig angeheitert ist, wird zu einer Art Freiwild. Sie selbst sendet Signale, die eigentlich ganz was anderes bedeuten sollen, aber doch Ähnlichkeit aufweisen. Jetzt, unalkoholisch (zumindest meistens), fehlt diese erlebte Zuwendung, auch wenn sie nicht echt ist. Aber die Illusion, geliebt zu werden, wenn man im Nebel ist, wirkt nach.... Ich kann mich gut erinnern an Situationen, in denen alkoholisierte Frauen dem auch nicht mehr nüchternen Waldschrat einfach das Gefühl gegeben habe, von ihnen begehrt zu sein. Das ist wohltuend. Beide nüchtern können absolut nichts miteinander anfangen und das ist auch gut so.
Ich möchte jetzt auch alle geifernden poster, die waldschrat einfach nicht mehr ausstehen können, bitten, sich zurückzuhalten. Angriffe nehme ich in meinem Thread gerne entgegen, hier nicht.
Weg heraus, weiß ich so aus dem Stegreif auch keinen. Aber was wollen wir bewirken hier? Der Weisheit letzten Schluss ergründen? Wird wohl nicht passieren. Aber ich möchte andere bei der Hand nehmen und gemeinsam ein kleines Stück Weg gehen, gerade so viel, wie ich schaffen kann. Dann muss jeder wieder selber. Depri, ich bin bei dir, völlig unbekannterweise, einfach nur aus allem, was ich von dir gelesen habe.
das freut mich für Dich.Auch diese Tage gehen vorbei. Heute ist für mich auch so ein Tag .Ich fühle mich auch so beschissen,alles ist so sinnlos ,der Job geht mir auch aufn S...! Hab einfach kein Bock mehr.
Aber auch der Tag geht vorbei und es kommt ein Neuer hoffentlich Anderer,Besserer...
Anfangs waren es bei mir Panikattaken, seid August letzten Jahres haben wir das Thema Alkohol besprochen. Er ist auch nicht auf diesem Gebiet spezialisiert. Mein Hausarzt ist Internist und kennt sich mit diesem Problem besser aus. Ich kann auch mit ihm lange darüber sprechen, er nimmt sich viel Zeit für Patienten.
ich wünsche dir von Herzen, dass du in einen rundum positiven Gemütszustand kommst. Kein Alkohol, selbstredend, aber gepaart mit einer Ruhe, in der man die anderen Aufs und Abs des Lebens auch hinnehmen kann. Ich möchte herzzerreißend weinen können, wenn etwas einfach abgrundtief traurig ist, ohne dabei sen Schmerz dämpfen zu müssen. Und ich möchte mich unbeschreiblich freeuen können, ohne die Freude durch darübergelegte Enthemmung erreicht zu haben. Ich möchte mich selbst leben, nicht beeinflusst durch irgendwelche Drogen. Das ist das wahre Leben, auch wenn es manchmal fast unaushaltbar traurig ist, aber es ist echt. Lass uns das wahre Leben leben, ohne Übersteigerungen in die eine oder andere Richtung, so wie es in der echten Empfindungsfähigkeit liegt. Das kann noch viel intensiver sein.
Mein Leben war irgendwie immer überschattet von Traurigkeit........... ich muss als Kind unheimlich fröhlich gewesen sein und immer nur gelächelt haben, aber ich weiss nur von der Angst und Traurigkeit.
das kenn ich auch. Wie ist das in Deiner Erinnerung? Warst Du zur gleichen Zeit nach außen das fröhliche unbeschwerte Kind und in Dir war die Angst und die Traurigkeit ?
Oder war es er so wie bei mir? Bis ich drei Jahre alt war, war ich wohl voll fröhliches Kind, dann kam ein Umschwung und danach hab ich meine Kindheit auch ehr traurig und ängstlich erlebt. Obwohl es bei oberflächlicher Betrachtung keine Schwierigkeiten gab.
Ich rätsel noch heute, was genau den Umschwung bewirkt hat.
Für mich war und ist wichtig, daß ich diesem Gefühl der Traurigkeit nachspüre, weil da für mich mehr Wahrheit drinnen steckt als in dem Bild des fröhlichen Kindes.
Wie ist das bei Dir? Wer sagt, daß Du dieses fröhliche Kind warst? Ist das auch Deine Empfindung, oder wird das als "Familien-Legende" erzählt?
Ich denke, da ist auch für Dich einiges an Erkenntnis zu holen, wenn Du diesen widersprüchlichen Bildern und Gefühlen nachspürst!
ja, was war in deinem Leben als Kind, das den Umschlag bewirkt hat? Da kann viel drin liegen, verdrängte Erlebnisse, ein Vater, der sich irgendwie nicht familiengemäß benommen hat, Anforderungen, die überfordert haben, alles Mögliche. Ich glaube, es macht Sinn, wenn du dir darüber Gedanken machst. Von ganz alleine wird aus einem fröhlichen Kind kein depressiver Erwachsener. Denk einfach laut nach hier, oder auch im Stillen, ich werde versuchen, dich zu begleiten.
Ich weiss Lissy, und ich tue es grade wieder in meine Gehirnschublade zurück. Nein, ich mag heute nicht drüber nachdenken. Mag nicht, mag nicht, mag nicht.........