Hallo ihr alle, ich habe am dienstag und am mittwoch telefonnummern von je einer therapeutin erhalten, die viel erfahrungen mit sucht, und speziell alkoholismus, haben.
Nur angerufen habe ich da bis heute noch nicht. Ich habe es tatsächlich geschafft, immer dann daran zu denken, wenn es gerade nicht ging. In meinem laden - telefonnr. natürlich nicht dabei, wenn ich unterwegs war- dito mit den nr..Zuhause ist es mir sozusagen erst eingefallen, wenn es zu früh bzw. zu spät war noch anzurufen. Sprich vor neun oder nach 18 Uhr. Zumindest dachte ich, ich würde keinen erreichen. Und aufs band quassel ich nun wirklich ungerne. Was geht da eigendlich ab? Ich habe in der letzten zeit viele termine gemacht und eingehalten. Bin sozusagen von der klinik direkt in die suchtberatung gestolpert. Habe mir umgehend 2 shg`s gesucht und wohl mehr glück als sonst was gehabt, in so kurzer Zeit
( Freitag entlassen, mo. und di. in die shg ) gruppen zu finden in denen ich mich wohl fühle. Und jetzt verdränge ich sehr erfolgreich das thema therapie. Wieso habe ich da solche angst vor? ich vermute zumindest, dass es angst ist.
Wie so oft, wenn ich anfange ein problem aufzuschreiben, stellt sich die eine oder andere antwort bereits ein.
Ich habe angst davor, dass ich mich verändere - mir wird ja nichts anderes übrig bleiben - aber mein umfeld es nicht tut. Ich merke an mir ja jetzt schon verhaltensweisen die anders sind seid ich nicht mehr trinke.
Aber genug gerätselt, da ich die eine nr. von einer frau aus meiner di. shg habe, ist genügend druck da, um montag da anzurufen und wenn es denn sein muss aufs band zu quatschen. Ja, ja die rettungsanker. Wäre einfach zu peinlich zu sagen, äh,ja ,äh habs verdrängt, oder vergessen? Oder was auch immer.
Wünsch allen eine gute nacht, bzw morgen, danke fürs zuhören. Viele liebe grüße
Hermine 2

Liebe Hermine,

ich denke, deine Fragen sind in einer Therapie zu klären

Kannst du dir bestimmt aber auch selbst beantworten. Geh' in Gedanken eventuelle Telefonate durch. Was kann im schlimmsten Fall passieren? Und ist das dann tatsächlich sooooo schlimm?

Wenn die Tehrapeutin gut ist, geht es halt ans "Eingemachte", was zuweilen schmerzhaft sein kann. Wer hat darauf so ganz freiwillig schon Lust? Wenn es nicht so tief geht, bringt es nicht viel und du musst dich anderweitung "auffangen". Auch nicht so leicht.


Fakt ist: In beiden Fällen bist DU gefragt, deine Angst ist also begründet. Na wenn schon, dann überwindest du sie eben


Viel Erfolg!

Zitat

---

Ich habe angst davor, dass ich mich verändere - mir wird ja nichts anderes übrig bleiben - aber mein umfeld es nicht tut. Ich merke an mir ja jetzt schon verhaltensweisen die anders sind seid ich nicht mehr trinke.

---

Hallo Hermine,

natürlich veränderst du dich oder besser gesagt du wirst wieder dein eignes ICH , was du vor dem trinken auch schon warst oder besser.
Was besseres kann dir doch gar nicht passieren.

Weitermachen Hermine

liebe Grüße
Ramona

Hallo felidaela, hallo mitzegelb danke für euren zuspruch.
Ich habe übrigens keine angst da anzurufen, sonderen angst davor einen termin zu bekommen. Dann muss ich mich der vergangenheit stellen und wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selber bin, habe ich einfach eine scheiss angst davor, dass meine ehe dann den bach runter gehen wird. Da kommt jetzt gerade ganz viel hoch, ich heule vor mich hin, bin mir jedoch darüber im klaren, dass ich um therapie nicht herumkomme. Soeben ist dieser threat zu etwas geworden, dass besser in "bezieung und patnerschaft passt.
Schönen tag noch und liebe grüße
Hermine