Vorgenommen habe ich es mir schon etwas länger, jetzt gehe ich es an und schreibe meinen Thread "meine eigene Alkoholkarriere"...........
Irgendwann habe ich in einem Post schon einmal geschrieben, das ich mein Verhalten gegenüber dem Alkohol "Bier", bzw. das Trinkverhalten von meinem Vater übernommen habe. Wenn ich an meine Kindheit zurück denke, so sehe ich bis heute immer noch meinen Vater vor mir, der egal was er tat, immer irgendwo in der Nähe seine Bierflasche stehen hatte. Ich war 18 Jahre alt, als ich meine erste eigene Wohnung bezog und auch die erstenmale los ging um mir Bier zu kaufen, das ich dann abends in meiner Wohnung getrunken habe.
Meine Kindheit war nicht glücklich, jedoch auch nicht unglücklich, irgendwo dazwischen würde ich sie einstufen. Aufgewachsen bin ich mit zwei älteren Brüdern, ich war immer das kleine von ihnen gut beschützte Schwesterchen.
In meinen Augen war mein Vater ein Alkoholiker, auch heute sehe ich das noch so, wenn auch ein Teil meiner Familie nichts davon wissen möchte. Solange ich zurück denken kann, so hat mein Vater immer getrunken, oft hat meine Mutter ihm die Bierflaschen sogar rangeschleppt. Solange mein Vater nur Bier trank, war unsere Welt halbwegs in Ordnung, sobald Schnaps ins Spiel kam, wurde er zum Tyrann, er tobte und schrie und brüllte, warf Türen zu, und wenn es ihm gerade paßte schmieß er sogar das angeblich angebrannte Kotlett aus dem Fenster. Ich habe keine sehr guten Erinnerungen an meinen Vater, der nun schon einige Jahre Tod ist. Woran ich mich aber immer noch sehr gut erinnere ist, das ich für ihn so gut wie überhaupt nicht exestiert habe, vorrangig und die tollen Jungs waren immer meine Brüder. Es gab Zeiten in denen ich meinen Vater einfach nur verabscheut, ja sogar gehaßt habe. Meine Mutter im Gegensatz zu ihm, hat mich manchmal mit ihrer Liebe erdrückt, sie hat "immer" nur das angeblich beste für mich gewollt, dazu gehörte auch, das ich genau das zu wollen hatte was auch sie wollte. Mit 17 Jahren war ich nach einer entäuschten Liebe und wie meine Mutter mit dieser und mit mir umging, soweit, das ich nicht mehr leben wollte. Zu dieser Zeit hatte ich schon einige wenige Erfahrungen mit Alkohol, und auch meinen, völligen ersten Absturz in meinem Leben hatte ich hinter mir, mit allem was dazu gehört, bis heute erinnere ich mich noch daran wie schlecht es mir damals ging. Mit 17 Jahren habe ich dann zwei Packungen Schlaftabletten mit Alkohol hinunter gespült, ich hatte damals eine Schnapsfläschensammlung, die daran glauben musste. Meine Mutter hatte dieses Vorhaben von mir wohl im Gespür und ist daher noch einmal nachhause zurück gekommen, rechtzeitig, aufgewacht bin ich einen Tag später im Krankenhaus, übersät mit blauen Flecken, da man mit mir beim Magen auspumpen nicht besonders sanft umgegangen war, wie ich im nachhinein erfahren mußte. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt das Gefühl, ich kann dieses Leben nicht mehr leben, aber ich konnte, es ging weiter und mir ging es mit der Zeit auch wieder besser.
Normalerweise hätte ich damals zu einem Psychologen gemusst, meine Mutter hatte dieses für mich verhindert, im nach hinein habe ich oft gedacht, das es vieleicht garnicht verkehrt gewesen wäre an diesem Punkt in meinem Leben eine Therapie zumachen. Mit 18 1/2 zog ich dann von zuhause aus, ich wollte, ich musste mir meinen Vater nicht mehr antun.
Ich kann nicht sagen, wie es genau dazu kam, das ich anfing mir für abends Bier zu kaufen, vieleicht war es einfach nur Neugierde, vieleicht wollte ich einfach nur rausfinden, wie es für meinen Vater war, wenn er jeden Tag sein Bier trank. Schließlich muss es mir gefallen haben, da es schon zu dieser Zeit für mich zur Gewohnheit wurde, fast jeden Abend Bier zutrinken, in dieser Zeit habe ich auch schon angefangen, während des trinkens aufzuräumen, zu putzen, bügeln etc..
Meine früheren Freunde, bzw. in unserer Clique floß auch immer reichlich Alkohol, es gab immer viele Partys und im Sommer haben wir irgendwo draußen rumgelungert immer gut mit Bier und zum Teil auch Schnaps bestückt.
Irgendwann lernte ich meinen damaligen Freund kennen und als ich ca. 20 war zogen wir zusammen, auch er war ein Feiertyp und hat gerne getrunken, so das wir viel unterwegs waren, oder eben mit Freunden zuhause etwas getrunken haben. Dieses Glück sollte nicht lange anhalten, getrennt haben wir uns dann in unserem Traumurlaub, indem ich dann eine Woche früher nachhause geflogen bin, um meine Sachen in der gemeinsamen Wohnung zu packen und zurück zu meinen Eltern zu ziehen. Dies entpuppte sich als das nächste Chaos, da ich zu diesem Zeitpunkt dann auch mit meiner Mutter unter einem Dach überhaupt nicht mehr klar kam. Dazu kam natürlich auch, das ich mein Bier abends trinken wollte, Nachts schlich ich mich an-, betrunken die Treppen nach oben , damit ja keiner mich so sah. Schon in dieser Zeit habe ich mir manchesmal still und heimlich Bier gekauft und die Flaschen dann irgendwo in meinem Zimmer versteckt , an diesem Punkt in meinem Leben habe ich wohl auch zum erstenmal ein schlechtes Gewissen wegen meines Trinkens verspürt.
Ich habe dann aber auch nicht lange zuhause gewohnt, ziemlich bald hatte ich eine neue Wohnung, in der ich mein allabendliches Bier trinken, dann in ruhe fortsetzen konnte. Entweder ich war mit Freunden/Bekannten unterwegs, fast immer mit Kneipengängen und Bier trinken beschäftigt, oder ich habe eben zuhause getrunken, und dabei fleißig meine Wohnung geputzt. In dieser Zeit habe ich wohl auch einen gewissen Perfektionismus entwickelt, ging es mir gut, so war meine Wohnung in Ordnug und Besuch war mir jederzeit willkommen. Zu dieser Zeit gab es auch schon einige Tage an denen es mir sicher auch auf Grund meines Trinkens nicht gut ging, ich hatte so manchen Durchhänger und zu diesen Zeiten auch keinen Raff etwas zutun. Folglich, ließ ich auch keine Besucher, auch meine Familie nicht rein, wenn meine Wohnung nicht aufgeräumt war, wenn es geklingelt hat, habe ich mich dann für eine Weile mucksmäuschenstill Verhalten, bis ich mir sicher sein konnte, das derjenige der vor der Tür stand weg sein würde.
Auch in dieser Zeit ging dann wieder eine Beziehung auseinander, was dann dazu führte, das ich noch mehr und noch regelmäßiger trank . An einem Abend habe ich mich dann, warum auch immer betrunken ins Auto gesetzt. Was da genau damals in meinem Kopf vorging kann ich garnicht mehr genau beschreiben, jedenfalls nichts gutes, ich war unterwegs, hatte mir noch Bierflaschen mitgenommen, ich erinnere mich noch an den Moment als mir klar wurde, wie verrückt das war, was ich da Tat und wollte wieder nachhause fahren, aber dann war es in der nächsten Minute auch schon passiert und ich hatte einen Unfall gebaut. Nur Schleierhaft konnte ich mich noch daran erinnern, das irgendwer an meinem Wagen gestanden hat und mit mir geredet hat, wieder gefunden habe ich mich dann am nächsten Tag in einem Krankenhaus auf einer geschlossenen Station und mein Entsetzen darüber war sehr groß.
Danach folgte eine Therapie, alles in allem erinnere ich mich daran, das das eine sehr positive Zeit für mich war, heute ist mir bewußt, das schon an dieser Stelle in meinem Leben ein Alkoholproblem vorhanden war, die Therapeuten in dieser Klinik hatten das auch sicher erkannt, aber ich war blind für dieses Problem, geendet hat diese Therapie für mich nach einem freiem Wochenende, an dem ich davon berichtet hatte, das ich Samstagsabends in der Disco war und Alkohol getrunken hatte. Damit war ich von heute auf morgen raus, obwohl es keine Alktherapie war, die wurde mir damals dann zwar ans Herz gelegt, aber für mich war es ja so, das ich ja schließlich gar kein Alkproblem hatte.
Mein Führerschein, war natürlich fürs erste auch erstmal weg.
In der Zeit nach der Therapie ging es mir zunächst sehr gut, nun konnte ich ja da wieder weiter machen wo ich aufgehört hatte, feiern, trinken, tanzen gehen usw., natürlich habe ich auch schon sehr bald zuhause wieder getrunken.
Wenn ich ganz ehrlich bin, war ich immer auf der Suche nach irgendwas, vieleicht nach dem großen Glück, nüchtern hätte es sich wahrscheinlich eher finden lassen, das weiß ich aber leider erst heute.
Ich lernte meinen Exmann kennen, auch dieser feierte gern und trank täglich, trotzdem waren wir zunächst glücklich, zumindest was das feiern und trinken anging, so paßten wir ja hervorragend zusammen. Wir waren ca. 1 Jahr zusammen, als ich dann Schwanger wurde, in diesen 9 Monaten wurde unsere Beziehung auf eine harte Probe gestellt, denn das hieß ja für mich keinen Alkohol zu trinken Unterstützung hatte ich mir von meinem Partner erhofft, wir wollten dann eigentlich beide nichts mehr trinken. Aber jeden Abend kam erneut das Gespräch ums Bier holen auf den Tisch, ehrlich muss ich sagen, das ich in dieser Zeit, für meinen Zustand zuviel getrunken habe, ich kann mich glücklich schätzen ein gesundes Kind auf die Welt gebracht zu haben, das heute ihren Weg geht, Gesund und munter, mit guten Leistungen in der Schule
Wäre es anders gewesen, ich weiß nicht wie ich damit hätte umgehen können, meine Angst war Zeitweise unerträglich groß, aber dem Anschein nach nicht groß genug, das trinken zulassen.
Dieses alles schreibe ich hier mit der ganzen Ehrlichkeit, die in mir steckt, es entsetzt mich, das hier alles mal so nieder zu schreiben, und nur mir kann bewußt sein, wieviel ich sogar noch rauslasse.
Nach der Geburt von unserem Kind, habe ich irgendwann dann erkannt, das wir beide, mein Mann und ich, wohl ein Problem hatten, ich fand es an mancher Stelle einfach nicht mehr normal, das wir jeden Abend getrunken haben, viele Diskussionen fanden statt, aber im Endeffekt habe wir immer weiter getrunken, jeden Abend.
Irgendwann ging es mir einfach immer nur noch schlecht, von der Psyche her, ich war depressiv, antriebslos, müde und fühlte mich völlig ausgelaugt, nur das nötigste war für mich noch möglich, das war meine Arbeit, gearbeitet habe ich immer, manchmal gab es Tage an denen es nicht ging, aber meistens habe ich mich aufgerafft.
Das Ende unserer Ehe rückte für mich immer näher, für mich gab es nur zwei Möglichkeiten, entweder ich würde etwas an meinem Leben ändern:, oder ich würde an diesem Leben kaputt gehen.
Ich habe etwas geändert, ich habe damals die Scheidung eingereicht und eine Verhaltenstherapie begonnen, ich habe mich wieder auf meine Füße gestellt und mein Leben für mich passend eingerichtet.
Es ging aufwärts, ich trank zwar immer noch abends mein Bier, jedoch gemäßigter und auch mal 1-2 Abende garnichts. Ich habe mich in dieser Zeit sehr zum positiven verändert, allerdings war es sicher wiedermal ein Fehler auf mein damals schon vorhandenes Alkoholproblem nicht einzugehen. Ich habe das einfach nicht an mich rangelassen.
Ich will das alles jetzt nicht noch weiter ausschweifen lassen, wie das so ist im Leben, so kommt nach jedem hoch, das nächste tief, bei mir ging es seid diesem Zeitpunkt immer nur hoch und wieder runter, hoch, runter.....wenn ich darüber nachdenke wieviel Kraft und Energie mich diese Jahre gekostet haben , so müßte es eigentlich ein Klacks sein, mit dem Trinken aufzuhören. "Klick"
Jede Beziehung in meinem Leben ist gescheitert, woran, da bin ich mir sicher, zu guter letzt auch der Alk mit dran Schuld war. Mein Wohlbefinden, mein Selbstwertgefühl, sowie mein Selbstbewußtsein, diese drei wichtigen Faktoren in meinem Leben, gehen immer wieder auf und ab, inzwischen bin ich an dem Punkt angelangt, wo ich das auf kaum noch erlebe, wo ich mich einfach nur noch unten fühle und halt das nötigste in meinem Leben regele.
Vor etlichen Monaten ist mir bewußt geworden, das der Alk mein Leben steuert und gleichzeitig auch ruiniert, das war der Zeitpunkt andem ich Anfing mich mit der Krankheit Alkoholismus zu beschäftigen und auch auseinander zusetzen. Inzwischen weiß ich auch, das es der Alkohol ist, der mich einsam macht, nicht zuletzt, habe ich viele wertvolle Freundschaften für ihn förmlich abgebrochen und zerstört. Heute bin ich wieder in einer Verhaltenstherapie, allerdings mit dem Unterschied, das ich mir meine Sucht eingestehe, in dieser Therapie habe ich einiges lernen können, aber auch lernen müssen, das ich dieses nur umsetzen kann, wenn ich es schaffe meinen Kopf klar zu kriegen.
Jetzt muss ich den Mut finden, auf "Thema erstellen" zu klicken, kostet mich schon einiges an Überwindung, im Moment bin ich froh, das ich keinem von Euch in die Augen blicken muss, denn ich schäme mich schon dafür, für das wenige, das ich aus meinem Leben gemacht habe.
Gruß Kate
P.S.: Etwas muss ich noch los werden, zum Glück habe ich nie das agressive, tyranische Verhalten von meinem Vater an den Tag gelegt, zum Glück ist das nicht in der "Erbmasse" auf mich über gegangen.
Ufff......Kate, lass mich erst mal ausschnaufen...
...Danke für deine ausführliche Schilderungen. Es ist verdammt interessant, wie die Wege sich ähneln. Du hast mir mit deinem Bericht einen Spiegel vorgehalten, welcher mir ein Stück mehr Sicherheit gibt, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Ich hoffe für dich Kate, dass auch dir das alles hier zu Schreiben weiterhilft auf deinem Weg. Lies es immer wieder. Ich lese hier auch immer mal wieder meine alten Posts. Mann was war ich doch für ein A...!
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft und dass du jemand in deine Nähe bekommst, der dich ein Stück auf deinem Weg belgeiten kann.
Nun hab ich`s getan, ich habe mein Leben und meinen Weg zum Alkohol hier veröffentlicht, habe mir selber damit einiges wieder vor die Augen geführt, meine Gefühle sind im Moment sehr gemischt. Ich bin mir nicht sicher, ob es so gut war, sovieles von mir Preis zugeben, auf der anderen Seite bin ich froh, das ich es endlich mal angegangen bin, mir eine kleine Zusammenfassung meines Lebens, sowie meines Weges in Bezug auf den Alkohol zu präsentieren, hoffe das mich dieses Post für alle Zeit, an gewisse Dinge besonders im Zusammenhang mit Alkohol erinnern wird. Als ich dieses Post schrieb, gab es für mich keine Beschönigungen, ich muss mir mein Leben nicht schön reden, es ist wie es ist und trotz allem, war ich irgendwie immer in der Lage aus jeder Situation das beste zumachen, manchesmal sicher nicht einfach, aber es ging immer weiter, ich war nicht immer unglücklich, aus vielen Tiefs konnte ich mich gut rausreißen und einen "gesunden, positiven" Weg für mich gehen. Hatte jetzt das Gefühl, das hier anbringen zu müssen, nicht das Ihr denkt mein ganzes Leben wäre mies gewesen. Jedoch war ich sehr ehrlich, als ich dieses Post geschrieben habe, ich denke nur diese Ehrlichkeit kann mich weiter bringen, vor allem mir selbst gegenüber, mit allem anderem würde ich mich nur belügen und das wäre eine Art von Selbstbetrug.
@ ben, ich wollte dich nicht "plätten", wie gehst du Deine Threads hier an? Für mich gibt es nur ganz oder garnicht, ich habe diesen Weg für mich gewählt, entweder gehe ich diesen ganz und komme irgendwann ans Ziel, oder ich bleibe stehen und gebe auf, letzteres liegt allerdings nicht in meiner Natur. (Bitte um ein Zugeständnis, für diverse Ausnahmen, man lernt im Laufe der Jahre ja schließlich dazu.)
@ Erdmann, glaube mir, der Weg auf dem Du bist, kann nicht falsch sein, es kann niemals verkehrt sein, seine Sucht zu erkennen und im Kampf gegen diese zu siegen, auch ich werde weiter für diesen Sieg kämpfen. Ich denke wir Alkoholiker haben alle gewisse Dinge gemeinsam, und jeder wird sich ein wenig in dem Verlauf des anderen wieder finden können. Gerne darfst Du einen Teil von dir in meinem "Spiegel" wieder erkennen, aber es bleibt mein Spiegel, in den ich sicher noch oft reinschauen werde, hoffentlich auch nach längerer Zeit, vieleicht ja sogar dann mit dem Hochgefühl, das sich mein "Spiegelbild" irgendwann einmal sehr verändert hat. Sicher könnte es vieleicht leichter für mich sein, wenn ich jemanden an meiner Seite hätte, der manch holprigen Weg mit mir zusammen gehen könnte, aber es macht mir nicht mehr viel meine Wege alleine zu gehen, ich bin schon über soviele unebene Wege alleine gegangen, sodass ich da in der Tat schon viel Übung drin habe. Viele Wege in meinem Leben wäre ich besser alleine gegangen, ich hätte dann nicht noch mehr Steine aus dem Weg räumen müssen, meine eigenen wären mehr als genug für mich gewesen.
@ miezegelb, ein neues Thema zu erstellen, kann sicher ein guter Anfang sein, um etwas in meinem Leben zu verändern, im Moment bin ich mir sehr sicher, das dieses Thema, dieses gewisse "Klick", von dem hier immer alle reden, mich hat ganz deutlich hören lassen.
@ mini, @ alberd, danke für Euer "Hut ab", und für den Mut den Ihr mir macht. Zumindest macht es mich froh, das ich meine Ehrlichkeit nicht verloren habe, obwohl auch ich schon so manche Alk-Notlüge hinter mir habe.
Wünsche allen, natürlich ganz besonders auch mir gute, trockene 24 Stunden.
alle Achtung, daß Du Deinen Weg bisher hier so klar gezeigt hast!!
Ich habe das Gefühl, daß Du doch sehr stark bist, allen widrigen Umstände zum Trotz Dich immer aufgerafft hast, weiterzumachen.
Ich denke nicht, daß Du Dich schämen mußt, nichts bisher aus Deinem Leben gemacht zu haben, Du hast vieles erreicht, Dich immer wieder aufgerappelt, ein Kind gut groß gezogen, und Du bist der Mensch, der Du bist, mit allen Starken und Schwächen.
Und ich glaube, mit der Entschlossenheit und Ehrlichkeit, mit der Du die Sache angehst, wirst Du auch den Alkohol in seine Schranken weisen können.
wir sind uns ja soooo ähnlich ,wenn ich deinen Lebenswg hier so lese,bis auf die Hochzeit und Schwangerschaft. Ich bewundere deinen Mut. Heute ist unser 2.Tag Kate.Wie geht es Dir??Du hast natürlich schon viel mehr geschafft als ich mit meinen pupsigen 5 Tagen.Hab sogar jetzt schon wieder Saufdruck wenn ich an meinen Feierabend denke.Aber ich ,wir bleiben stark.
bezüglich Deiner Putzorgien hab ich da eine erstaunliche Parallele zu meinem Leben entdeckt...komisch..da hatte ich schon lange nicht mehr dran gedacht...
Bei uns war es genauso...mein Stiefvater soff wie ein Loch...aber er hatte immer neben der Bierflasche auch eine Arbeit. Ergo war er ja kein Alkoholiker...er stand morgens pünktlich auf,ging schaffen...und da,wo nach Feierabend eine Bierflasche war,gab's auch immer was zutun.
Nettes Alibi...ich schloss daraus,daß man trinken darf...man muss sich dabei nur bewegen...
So hab ich's dann auch jahrelang gehalten...Bierflasche und Putzeimer... Irgendwann bin ich dann zur geistigen Arbeit übergegangen...wenn ich schon soff,dann musste ich zumindest was tun...also fing ich an,z.B. schwierige Kundenfälle in unserer Firma zu bearbeiten...oder erledigte andere Dinge,um die mein Mann sich gerne drückte... So hatte ich zwar getrunken...aber was soll's..der Andere profitierte ja auch aus der Situation...perfide,was?
Naja,was ich sagen wollte ist,daß ein Putzeimer keinen Rausch rechtfertigt und beim Rausch nicht das Staubtuch hervorgekramt werden sollte....davon wird die Gesamtsituation nicht schöner...aber das weißte ja auch schon
ehrlich gesagt, weiß ich im Moment nicht mehr was ich schreiben sollte/könnte. Ich bin so frustriert, so deprimiert, stecke einfach irgendwie in einem Tief und hab die Leiter nach oben, noch nicht gefunden. Aber nichts desto trotz, ich suche weiter nach helfenden Händen, da ich die Einsicht habe, das es ohne nicht geht. Wie auch immer, aufgeben tue ich nicht!!!