Ich möchte niemandem Unrecht tun mit der Benutzung dieses Ausdrucks. Wo liegt die Grenze zwischen Liebeswahn/Werben und Stalking. Fängt es nicht immer erst mit dem harmlosen Umwerben an und endet evtl. im Stalking? Wie kann ich unterscheiden, ob ich einen Stalker oder einen Verliebten vor mir habe? Ist es grundsätzlich ein Fehler in der heutigen Zeit, andere Menschen erst einmal auf sich zugehen lassen zu dürfen? Die Folge wäre doch, daß man sofort abblocken müßte. Aber mal ehrlich, wer mag es nicht, mal umworben zu werden. Es ist doch ein tolles Gefühl.
Ich habe im Internet mal gesucht und zwei interessante Seiten gefunden, die bei mir genau diese Fragen aufkommen lassen. Leider ist dieses Thema sehr komplex, so daß ich lieber verlinke und wer mag, kann sich selbst dort durchlesen, als daß ich den gesamten Text hier poste.
2. Ebenfalls sehr gut erläutert. Hier wird aber unter Punkt 2. genau das angesprochen, was meine Fragen zur Folge hat und weiterhin - was sicher ebenfalls sehr interessant ist - wie verhält es sich im großen weiten WWW unter Punkt 3.
Der Begriff des Stalking ist schillernd, aber in Grenzbereichen wenig eindeutig. Er hat eine ähnliche "Karriere" wie der ebenso schillernde Begriff des Mobbing vor sich. Der deutsche Sprachgebrauch wird oftmals von Anglizismen überformt, ohne dass die Bedeutungen sich decken.
In den USA existieren in den meisten Bundesstaaten spezielle Strafnormen für Stalking, die allerdings sehr uneinheitlich sind, auch in der Handhabung. Maßgeblich betroffen sind Frauen, aber auch umgekehrte Konstellationen und gleichgeschlechtliche Kombinationen finden statt.
Vom englischen "to stalk" (= anpirschen bei der Jagd) kommend, versteht man unter "Stalking" weithin das beobachten, hartnäckige Nachstellen, Verfolgen und Überwachen des Opfers, die häufige "demonstrative" Anwesenheit des Täters an Orten, wo sich dieses Opfer aufhält, nebst unerwünschten Versuchen von Kontaktaufnahmen aller Art, insbesondere mit Mittel der Fernkommunikation (meist: Telefon, SMS, Mail, Fax). Kurz und knapp lässt sich dies als "Belästigung" durch hartnäckiges Nachstellen oder Verfolgen gegen den Willen der Betroffenen oder des Betroffenen bezeichnen.
Für die Betroffenen kann Stalking auf psychischer wie physischer Ebene äußerst negative Folgen haben. Wie Mobbing kann Stalking zu Problemen am Arbeitsplatz, Einschränkungen des privaten Umfelds oder auch zu dessen Verlust führen, sogar psychosomatisch krank machen.
Mobbing und Stalking ließen sich übrigens keineswegs aus, sondern die Problemkreise können sich überschneiden. Stalking im Arbeitsprozess kann Mobbing vorausgehen, ihm nachfolgen und es begleiten. Dies wird wenig beachtet. Zu unterscheiden sind offenes Stalking, bei dem von vornherein klar ist, wer der Stalker ist, und verdecktes Stalking, bei dem eine Identifikation notwendig ist.
2. Einschränkungen
Allerdings ist nicht jeder Versuch einer Kontaktaufnahme zwischen Mann und Frau oder umgekehrt, Frau und Frau und Mann und Mann aus vielleicht nur einseitiger Sympathie ggf. mit erotischen Zielen gleich schon "Stalking". Wird man zurückgewiesen, hat man sich zurückzuziehen und Ablehnungen zu akzeptieren. Zuneigung lässt sich nicht erzwingen.
Darum dürfte es bei Stalkern aber weitaus weniger gehen als um verletzte Eigenliebe und die Durchsetzung des Willens zur Macht. Sich nur für jemand zu interessieren und diesen das wissen zu lassen, ist noch keine Belästigung. Es muss sich um mehr handeln als um unerwünschte und unerwiderte Liebe oder Zuneigung mit kleinen Aufmerksamkeiten.
Überzeichnungen sind hier leicht möglich, auch vor dem Hintergrund eigener subjektiver Erfahrungen, die leicht eine subjektive Bedrohungslage herstellen können, ohne das sie objektiv gegeben ist. Insoweit bestehen durchaus Gefahren, dass sich vor dem Hintergrund dieser Debatte Kommunikationsbeschränkungen ergeben, die mit der US-amerikanischen Debatte rund um den schillernden Begriff der "political correctness" vergleichbar sind.
Es ist daher notwendig, den Begriff des Stalking in seiner rechtlichen Relevanz auf die vorstehend unter I 1 grob umrissenen Handlungsstrukturen zu reduzieren und damit überhaupt erst rechtlich anwendbar zu machen. Indem man ein Schlagwort lediglich rechtlich "auflädt", ist niemand geholfen. Es bedarf auch unter rechtspolitischen Aspekten weiterer sozialpsychologischer und soziologischer Studien zu diesem Phänomen.
3. Internetstalking
Das für das Stalking typische Nachstellen, Verfolgen und Bedrängen vollzieht sich in den Medien des Internets wesentlich greifbarer als unter Umständen in der nicht virtuellen Lebenswelt. Wer Äußerungen auf Websites einer Webpage platziert, macht diesen Text – sofern keine Zugangsbeschränkungen bestehen – für die weite Netzöffentlichkeit potentiell abrufbar und im Regelfall über Suchmaschinen erreichbar. Dies gilt auch für das Einstellen eines Bildnisses, in welcher Form auch immer. Es gilt in besonders praxisrelevanter Weise für das Einstellen von Postings in Internetdiskussionsforen, aber auch für Chatrooms und Mailinglisten, die allerdings kein direktes Platzieren von Bildnissen erlauben, sofern dies nicht per Hyperlink geschieht. Denkbar ist auch das Einbinden von Informationen der Betroffenen selbst im Kontext eines persönlichkeitsrechtsverletzenden Textes durch Hyperlink. Der Angriff auf die Person – sofern zurechenbar – ist damit meist dokumentierbar. Das wirklich entscheidende Problem liegt auf einer rechtstatsächlichen Ebene und stellt sich als Identifikationsproblem dar (s. III. 2.).
es ist mit Sicherheit kein Fehler,Menschen auf sich zukommen zu lassen...oder sich mit einem Menschen einzulassen.
Aber es sollten auch die Grenzen respektiert werden.
Dafür muss man die Eigenen unbedingt kennen und notfalls auch einklagen können.
Verliebtsein ist eine Sache...das,was Du da beschrieben hast und so,wie der Typ sich hier Dir und dem Forum gegenüber benommen hat,DAS ist keine Verliebtheit mehr....
Das ist für mich schlicht und ergreifend Vampirismus in der übelsten Form.
Ich bin damals auch kein Trauerkloss gewesen,als ich meinen saufenden Exmann verlassen hatte....glücklicherweise ist mir aber so ein Exemplar nicht über den Weg gelaufen... Ich glaub,ich hätt ne' Krise gekriegt....
Aber da möchte ich doch auf Schneefraus Posting hinweisen...das hat sie dort wunderbar zusammengefasst.
Und wie sich das nu' schimpft...ist doch egal...Fakt ist,daß hier ganz massiv Grenzen überschritten werden....und zwar DEINE....
Schick den Typen zum Teufel und lass Dich um Himmels Willen auf keine Diskussionen mehr ein...aber das hat Katharina Dir ja auch schon gesagt....
für mich ist das eine obsessive Liebe denn seine Leidenschaft zu dir entwickelte sich beim Eislutscher zu einer Besessenheit Ich denke dass er auch unter dieser Besessenheit nach Liebe von dir zu bekommen leidet. Du bist sein Opfer und dich verfolgt er mit übersteigerter Zuneigung und Leidenschaft - ohne Rücksicht auf Vernunft, Selbstwertgefühl und persönlicher Würde. das geht ja sogar so weit, dass er sich hier in deinem thread eingeschichen hatt
Er sollte sich Hilfe und Wege suchen um aus diesem teufelskreis zwischen Anbetung und Zurückweisung wieder herauszukommen
und für dich ist es wichtig! "Kümmere dich nur um dich und dein Kind" Edeltraut hatt es auch geschrieben und sie hatt recht mit ihren Posts
Ich kann mich deinem Posting nur anschließen. Hier geht es um Obsession.
@ alle:
Der Hammer war als ich ´89 für 4 Monate im Ausland war, wurde dies dort in einer TV-Talkshow diskutiert, ich hatte damalig von so was vorher noch nie gehört und lag noch auf dem Boden vor Lachen (abgesehen davon, dass es damals solche Talkshows bei uns zu dem Zeitpunkt noch gar nicht gab). Ich dachte: die in "oversea" sind total durchgeknallt, und gab noch an : sowas gibt es in Europa nicht!
1991, ein Jahr später war ich selbst davon betroffen! Der ganze Terror ging fast 4 Jahre. Von den 4 Jahren hatte ich mit diesen "Psychopathen" ca. 2 Jahre Kontakt bis ich den Rat meiner Anwältin konsequent verfolgte (was glaubst Ihr wie viele Leute mich als absolut kalt damals dargestellt haben, die überhaupt nicht durchblickten, als ich den Rat meiner Anwältin befolgt hatte). Und trotzdem ging der Terror noch lange weiter.
Man kann nicht von der Hand weisen, dass ich zu gutmütig war. Von Anfang an,aus heutiger Sicht, mit meinem Wissen, war es ein Co-Verhalten (der Typ war kein Alkoholiker) von meiner Seite - was das bestimmt gefördert hat. Damit meine ich nicht ,dass ich Schuld hatte - sondern als der Typ und ich uns kennelernten, läuteten bei mir innerlich schon nach den ersten Dates, bauchmäßig die Warnglocken. Ich hatte nicht auf mein Gefühl gehört, sondern mich blenden lassen.
Damals habe ich gesagt, dies kann jedem passieren. Heute bin ich mir da nicht mehr ganz so sicher. Naja, es kann auf alle Fälle den meisten passieren. Meine ganze Umgebung war schließlich auch auf ihn reingefallen!!!
Einige wenige hatten ihn nach einer Weile durchblickt, und waren mir später eine große Stütze.
Denkt mal an den Film "Verhängnisvolle Affaire", wie leicht es gehen kann.
@ Bine
du hattest hier ganz am Anfang gefragt:
"Warum sind diese Männer so gemein....?"
Würdest du dir heute nochmal diese Frage stellen? Oder würdest du nicht eher feststellen:
Dieser Mann ist gemein!
Verstehst du was ich damit sagen will?
Jetzt muß ich aber erst noch ein paar Kaffee schlürfen, komme gar nicht in die Gänge.
Meine damalige Fragestellung wurde in dem Thread eingangs gleich durchdiskutiert. Da war ich ja noch recht - wie soll ich sagen - unwissend und dachte, daß es nur trinkende Männer wären. Habe da aber meine Meinung bereits geändert und hätte nicht so allgemein auf alle Männer Bezug nehmen dürfen. War ein falscher Gedankengang von mir, den ich dann ja auch revidiert hatte. Denn in meinen anderen früheren Beziehungen waren es Männer, die halt kein Alkoholproblem hatten und bei denen solche Gemeinheiten gar nicht zum Vorschein gekommen sind.
du hast mich falsch verstanden! Ich hab´mich vielleicht auch nicht richtig ausgedrückt, bin noch ein wenig müüüüde.Ich habe das nicht auf die oder einzelne Männer bezogen. Mit ging es darum:
Wenn ich diese Fragestellung stelle, frage ich noch nach dem warum!
Als CO frage ich mich immer warum und will forschen und fragen und den Menschen ändern.
Wenn ich dagegen allerdings einfach feststelle: dieser vMensch ist so und so, und akzeptiere es - bin ich doch einen erheblichen Schritt weiter? Oder?
Ich stelle fest und handle dementsprechend.
Bring ich das eigentlich rüber, um was es mir geht?
Ich finde, wenn man den Schritt von dieser Frage zu einer Aussage getan hat, ist schon eine enorme Entwickluing bei einem selbst passiert.
Deswegen meine Frage, würdest du heute noch mal diese Frage stellen?
Oje, ich hoffe, ich habe rübergebracht, was ich meine!