Hallo. Möchte mich kurz fassen und nicht über meine ganzen anderen Probleme schreiben. Was mir jedoch in der letzten Zeit aufgefallen das ich eigentlich schon mein ganzes Leben lang trinke. Bin jetzt 23 und es hat damals mit 14 bis 15 Jahren angefangen. Ich komme nicht aus einer sozial schwachen Familie. Wir waren hald ne Gruppe von Jugendlichen bei denen auch nichts anders lief als bei anderen. Was wir die ganze Zeit machten waren verbotene interessante Dinge wie Alkohol (Hauptsächlich Bier aber auch oft Schnapps) saufen Kippen rauchen usw. usw. usw. Nun von der Menge wars so das ich damals nur Wochenende getrunken hab. Freitag bis Sonntag. Das ging ca. 3 Jahre so. Bis 17. Dann hatte ich ne Arbeit und ne feste Freundin. Ich trank nur noch gelegentlich ca. alle 2 Monate. Bis ich 19 war und das mit der Frau schluss war. Danach hab ich wieder voll angefangen Party zu machen.Saufen ohne Ende. Das komplette Programm. Meist mit Gedächtnissverlust... Das ging wieder ein Jahr lang so.Auch nur am Wochenende...Dann hat ich wieder ne "feste" Freundin. Was jedoch auch mal zu ende geht.Wir sind ja alle noch zu Jung für was richtiges. Das ganze hat mich schon recht fertig gemacht und ich griff sofort wieder zum Alkohol um mich zu betäuben. Da war ich dann 20 und es geht bis jetzt so. Bis vor 2 Jahren hab ich mir jedes Wochenende die "Kante" gegeben und dann hat es Angefangen dass ich unter der Woche auch schon trinke. Ich war leider mal ein halbes Jahr arbeitslos und ein Freund von mir auch. Wir machten den ganzen Tag nix anderes als auf nen Badeweiher fahren und Bier trinken. Abends gingen wir dann weg und tranken noch viel mehr...Und seit einem halben bis 3/4 Jahr trink ich sobald ich von der Schule (hab beschlossen Abi nachzumachen obwohl ich zur Zeit viel zu labil für alles bin-und es auch heuer vorraussichtlich nicht schaffen werde) rausgehe und heimgefahren bin die erste. Dann ist mir langweilig oder ich bin deprimiert weil nix so läuft wies sein soll und fahr in unsere Imbissbude und kauf mir dann noch 2 Pils. Dann komm ich heim leg mich ne Stunde aufs Ohr. Steh auf und mach die ganze Hausarbeit. Danach ist es ca. 8 Uhr und der Fernseher geht an . Was natürlich jeden Tag daneben steht ist ein Kasten Bier aus dem ich dann abends noch 3-4 trinke.
Ich hab zur Zeit sau viele Probleme am Hals.Und so ist mir das eigentlich erst aufgefallen dass ich eigentlich schon die letzten 8 Jahre Alkohol trinke. Und das nicht grad wenig.Und zur Zeit wirds irgendwie immer mehr. Und unter 5-6 Pils am Tag komm ich schon lange nicht mehr.Dazu kommt dann noch dass ich wenn ich weggehe ca. 70-90 Euro in Alkohol investiere. wAs schon langsam auf den Geldbeutel geht...
Was meint ihr. Bin ich Alkoholiker oder nicht. Ich hab auch noch nicht richtig probiert damit aufzuhören weils mir (zumindest beim weggehen) doch immer Spaß macht. Aber wenn ich unter der Woche nix trinke dann bin ich äusserst gereizt und ich dreh noch leichter durch als es im Normalfall schon ist. (Bin ein leicht zorniger,agressiver Mensch.Das war ich aber schon immer)
Sorry hab vorhin nur als Gast geschrieben. Was ich noch sagen sollte. Ich trink nicht nur Bier zuhause. Es ist ab und zu mal ne halbe Flasche Absynt darunter.
ich mein da jetzt erst mal gar nix von wegen Alkoholiker. Ich mein aber daß du allen Grund hast, Dich zu bremsen, denn bei Deinem Konsum ist es nur eine Frage der Zeit, bis Du zumindest gesundheitliche Schäden oder sonst eine Sch**** am Dampfen hast.
Und je mehr Dir so daneben geht wie jetzt vielleicht Dein Abi, desto weniger Grund wirst Du erst mal sehen, weniger zu trinken bis es Dir so richtig schlecht geht.
Überleg Dir mal daß Du ab drei Bier täglich im gesundheitlich riskanten Bereich bist und überleg Dir, ob Du Dir vorstellen kannst, daß Dir das auf Dauer reicht. Das ist nämlich der Durchschnitttskonsum, also wenn Du zwischendurch einen draufmachst dann erhöht sich Dein Durchschnitt. Wenn Du das Gefühl hast, halb besoffen ist rausgeschmissenes Geld, dann sieht Deine Prognose nicht so besonders gut aus und Du überlegst Dir vielleicht besser was richtiges wie Du ganz aufhören kannst.
Du musst ja nicht erst noch 10 Jahre rumeiern und dann von viel weiter unten was anfangen, was du jetzt auch schon und verhältnismässig leicht haben kannst.
Jedenfalls bist Du längst soweit, daß Du nicht nur trinkst, weil Du Probleme hast, sondern auch schon Probleme hast, weil Du trinkst. Die ganze Labilität und ein gut Teil Deiner Depris und Schule undsoweiter, daß wird durch den Alkohol zumindest immer schlimmer.
Man darf auch schon mit dem Trinken aufhören, wenn man noch kein Alkoholiker ist. Man muss nicht erst ne "Qualifikation" nachweisen, um aufzuhören
Also ich bin darauf gekommen weil es schon bei weitem schlimmer ist. Das mit meinen Problemen. Das Abi ist da nur nebensache die sich hald ins gesammtbild seit nem Jahr einschmiegt.Mir klappt einfach gar nix mehr. Egal obs ne Beziehung (Was mir übrigens sehr wichtig ist.Welche ich aber aus Selbstschutz und auch Partnerschutz vor mir selbst jetz schon seit nem Jahr nicht habe und durch das jüngste Erlebniss die nächste Zeit auch nicht haben werde) oder obs Freunde oder der Beruf ist. Und es ist auch so wie du gesagt hast. Habbesoffen ist rausgeschmissenes Geld. So denk ich aber schon seitdem ich 16 bin. Aber was noch so komisch ist. Egal wieviel ich am Tag davor getrunken hab. Ich könnt am nächsten Tag wieder genausoviel trinken. Ich bekomm kein Kopfweh mehr und mir ist auch nicht schlecht am nächsten Tag.Das einzige Gefühl was ich habe ist das ich mich fühle wie wenn ich nicht ausgeschlafen hätte. Was auch meistens so ist. Aber direkt vom Alkohol bekomm ich keinen Ekel mehr. Schon lange nicht mehr.
Ich fahr zur Imbissbude weil da immer Leute sind die ich kenne.Bin nicht gerne allein. Trinke immer da schon was und wenn ich wieder daheim bin dann steht da die Kiste.
ist es für dich tatsächlich wichtig zu wissen, ob du bereits Alkoholiker bist??? Ich denke, Tatsache ist, das die Menge die Du konsumierst alles andere als normal ist. Ob sich da schon ne Abhängigkeit eingestellt hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber falls du mal einige Tage nichts trinkst, wirst du die Antwort darauf vielleciht schon selbst finden, oder schaffst du das gar nicht mehr?
Wenn du hier ein bißchen mitliest, wirst du sehen, das sehr viele früh angefangen haben. Auch ich, auch aus Langeweile, um dazu zugehören, um Frust abzubauen, und was weiss ich noch alles. Ja, und irgendwann wars dann soweit, der Weg führte steil und schnell bergab. Das Ganze ist jetzt schon über 25 Jahre her ( der Weg wieder raus aus dem Mist ist nunmal wesentlich länger ), und ich wünschte mir oftmals, ich hätte früher angefangen auf mich zu achten. Hätte mir vieles erspart.
Du schreibst, das du auch sonst ne Menge Probleme hast. Die werden sicherlich nicht weniger werden durch die Sauferei. Sei also ehrlich zu dir selbst, und such dir rechtzeitig Hilfe, falls es für dich notwenig ist. LG Thebe
Ich überlege schon seit 5 Wochen ob ich zu einem psychologen gehen sollte weil ich seit dieser Zeit weiß dass ich es einfach nicht mehr ertragen und selber lösen kann.Mein Hauptproblem und die darauffolgenden auch irgendwie nicht. Aber auch wenn sich das jetz blöd anhört. Sobald ich jemandem anderen (egal ob ich ihn schon lange oder überhaupt nicht kenne) direkt gegenübersitze bring ich nix heraus.Ich mein vom Problem. Ganz normal umgehen kann ich mit jedem menschen aber über meine Probleme reden....Da bin ich wie wenns mir den Mund zugeklebt hätten. Ich tu mich z.B. auch wahnsinnig schwer einer Frau meine Gefühle zu sagen und zu zeigen (wenns wirklich ernst gemeint ist)... Irgendwie hab ich da ne Blockade die sich so stark aufbaut das ich lieber vor allem davonlaufe bevor ich es ernsthaft versuche zu lösen...Und wenn ich nicht davonlaufen kann dann gibts nen Ausraster der feinsten Sorte.
und den Alkohol hab ich bis jetzt noch nie als Problem gesehen....Aber wenn ich so darüber nachdenke dann glaub ich das der auch bereits eins ist. Denn was ich wegsaufe ist in keinster Weise mehr normal.Das merk ich auch selber.Aber entweder ich bin wieder so deprimiert und möchte am liebsten sterben oder es ergibt sich aus der situation heraus (mit Freunden usw. usw. usw.).Ich kenne seit nem 3/4 Jahr gar keine anderen Situationen mehr als diese 2.
Als ich 23 war, da war ich mit ner Frau zusammen, die hat mir gesagt: Du bist auch so ein Typ, der sich irgendwann umbringt. Du MUSST darüber reden.
Ich wollte nicht drüber reden, denn ich hatte schon mal ne Beziehung da wurde die halbe Zeit darüber geredet, beiderseits, und ohne daß durch das Reden was besser wurde.
Ich hab lieber die Frau weggeschickt und mich mit verschiedenen Drogen so zugedröhnt, bis ich nicht mehr wusste wo ich war, und ich hatte so ne Paranoia vor Psychologen und Klapse daß ich lieber sterben wollte, als irgendwas gegen meinen Wahnsinn zu unternehmen.
Tja nun, ich habs überlebt, und mehr als 20 Jahre später sitz ich hier und lass schlaue Sprüche vom Stapel. Mir geht es gut und von daher war es möglicherweise richtig, daß ich es so und nicht anders gemacht habe.
Nur kann ich Dir das nicht empfehlen, denn ich hab versucht mich umzubringen und ich hab auch noch viele Jahre lang nicht allzuviel zu Stande gebracht. Natürlich hab ich weitergesoffen ..Ich weiss nicht ob sich das Risiko wirklich lohnt.
Aber alles was Dir helfen kann, muss irgendwie von Dir ausgehen. Wenn du nicht von Dir aus auf jemanden zugehst mit Deinen Problemen, dann kann Dir keiner entgegenkommen.
Das ist Dein Dilemma, und nur Du kannst die ersten Schritte da raus unternehmen.
deine Frage: "Bin ich Alkoholiker oder nicht." Kannst nur du selbst beantworten. Das soll dich aber nicht verwirren, oder abweisend klingen. Es ist auch kein Desinteresse unsererseits. Es ist nur so, dass jeder für sich selbst herausfinden muss, wo er steht. Klick doch mal oben auf Homepage/die Seiten/ Kurzfragenbogen für Gefährdete....
Du schreibst, dein Trinkverhalten stört dich, es macht dir Probleme und wenn du eine Pause einlegst, wirst du gereizt und drehst leicht durch.
Na da ist es doch gut, dass du dir ernsthafte Gedanken darüber machst und nach Informationen und Antworten suchst. Hier im Forum kannst du schreiben, Fragen stellen und in den vielen Beiträge lesen. Du wirst sicher einige Parallelen finden und vielleicht hilft es dir aus deinem Gedankenkarussell.
Zitat gepostet von JF900 Sobald ich jemandem anderen (egal ob ich ihn schon lange oder überhaupt nicht kenne) direkt gegenübersitze bring ich nix heraus.I ch mein vom Problem. Ganz normal umgehen kann ich mit jedem menschen aber über meine Probleme reden....Da bin ich wie wenns mir den Mund zugeklebt hätten.
Wie wäre es denn mit einer Selbsthilfegruppe? Ich kenne leider nur die Anonymen Alkoholiker (AAs) und in anderen Gruppen war ich noch nicht. Dort kannst du ohne Anmeldung zu den Treffen gehen. Keiner wird dich zum Reden bringen, sondern warten bis du von dir aus bereit bist zu reden, auch wenn du schon x-mal dort in der Gruppe warst. Vielleicht sagt dir das zu, bekommst vertrauen und kannst ganz selbstverständlich dann über dich, dein Problem reden. Das wäre doch eine Möglichkeit, oder?
Ich wünsch dir alles Gute, sowie Kraft und Mut deinen Weg zu gehen.
hallo JF900, "Ich bekomm kein Kopfweh mehr und mir ist auch nicht schlecht am nächsten Tag." Das war bei mir ebenso, und das ist nicht "normal". Der normale Mensch vergiftet sich relativ und dieses führt zu Kopfschmerz oder so. Auch bei mir blieb alles drinnen, bis zum Einknicken der Beine usw. Aber "Gruppe" ist schon sehr gut. Da konnte ich die ersten 3 Monate fast kein Wort herausbringen. Aber das fiel nicht weiter auf, und es war auch nicht gefordert. Und irgendwann kamen die Worte ganz von alleine, schon weil die meisten am Tisch von ganz einfachen Dingen sprachen, so wie ich sie sonst gar nicht kannte dass man auch solch Dinge überhaupt sagen kann. Bei mir war es das Blaue Kreuz, weil wir eine Gesprächsgruppe waren, also nicht einer ist der Vorturner usw., oder alle reden außenherum jedoch findet kein Dialog statt. ich grüße dich, Max
Ich bin jetzt schon seit 2 Wochen auf dem Board und hab von Max noch nichts gelesen. Heute ist er wieder da.
Ich dachte schon es wäre was schreckliches passiert mit Dir. Irgendwas was Dich mundtod gemacht hätte... Ich konnte mir aber nicht vorstellen, dass Dich irgendwas mundtod machen könnte...
Kaum ist man mal 1/2 Jahr weg...
Schön mal wieder von Dir zu lesen
Gruß Atan/Solgar
Sorry, eigentlich ist es ne Themaverfehlung in diesem Thema. Darum war ich in Deutsch immer so schlecht....
Was ich nicht so richtig verstehe, "jf". Warum probierst Du es nicht einfach aus. Lass die Flasche doch mal stehen. Dann hast Du die Antwort schnell und einfach. Wenn es geht, geht es, wenn nicht, nicht. Egal ob Du Alkoholiker bist oder nicht: der alkohol, scheint Dir nicht gut zu tun, also ist es doch einfach, was du nun machen solltest, oder nicht? Merryl