Hallo, bin zum ersten mal auf dieser Seite. Habe seid Rosenmontag nichts mehr getrunken und so froh das es bis jetzt ohne großartige Probleme geht. Habe zum schluß ne menge getrunken. War vor einiger Zeit zu einer Releasing Sitzung und gestern das erste mal bei einem Freundeskreis der A.A. , zudem mich auch mein Mann begleitet hat. Ich denke das hat mir schon sehr geholfen. Allerdings träume ich oft noch genau von dem Gefühl das ich hatte wenn ich abends meinen Stoff brauchte. Echt etzend. Habe angst das es wieder kommt, denn es sind ja erst 11 Tage rum und ich hab´s schon oft versucht. Wäre schön wenn mir jemand zurück schreibt.
erstmal möchte ich Dich hier herzlich willkommen heißen. Auch wenn es erst 11 Tage sind, hast Du ja schon eine ganze Menge unternommen. Du gehst in eine SHG und hast dieses Forum gefunden.
Die Angst die Du jetzt hast, legt sich mit der Zeit. Als ich am Anfang war sagte damals ein seit Jahren trockener Alkoholiker, am Anfang wäre etwas Angst sogar hilfreich und gesund, ich hatte sie nämlich auch.
hallo jjanis joplinanis, da hast du dir einen besonders schönen Namen ausgesucht, vermutlich haben wir dann die schärfste Sängerin aller Zeiten gemeinsam. Der "cosmic blues" soll mal meine Beerdigungsmusik werden, aber bis dahin ist es noch etwa hin denke ich. Glückwunsch zu deinen 11 Tagen. Bei mir sind es paar Jahre länger. Dennoch trennt uns vom Abgrund der genau gleiche Unterschied, nämlich ein einziges Glas - mit allen seinen Folgen, physisch und psychisch. Wenn du Gamma-Typ bist (säuft alle 4 Wochen für 3-5 Tage bis zum umfallen und geht danach 2 Wochen lang beekelt an jedem Alk vorbei), dann weise ich hiermit auf die (möglicherweise) krankheitsbedingte Trinkpause hin. Dann würde es in 2 Wochen wieder sehr kritisch. Alleine ist sehr schwer, weil du ein Echo brauchst, z.B. lebendige Menschen einer Gruppe, wo dieses alles keine Tabus oder peinlich sind. Aber der Weg zum "saufnix" war bestimmt nicht der schlechteste. Schreibe mal fleißig, und lies genauso. ich grüße dich, Max
13 Tage !!! Danke an Adobe, Max mx & fallada für euer Interesse. Habe in letzter Zeit viel über Alpha, Beta, Gamma und Delta-Trinker gelesen. Ich denke bin ein bisschen Alpha und ein bisschen Gamma. Soll heißen das ich jeden Tag schon auf abends gefiebert habe wo ich abends trinken konnte. Eine lange Zeit dachte ich es wäre wegen des Gefühls, das ich so geil fand und es war ja nicht viel Alk(dachte ich). Wie schon gesagt kam dann bei der Releasingsitzung was anderes heraus. Habe die Probleme irgendwo in meinem inneren versteckt(wollte sie nicht wahrhaben). Allerdings waren es eines anderen Probleme, die ich jeden abend zu mir genommen habe, denn helfen konnte ich nicht. Kann keiner! Ich muß lernen nur beizustehen und sie nicht auf mich zu projetzieren. Habe mich momentan ein wenig zurückgezogen, denn ich glaube ein bisschen egoismuß brauch ich jetzt. Merke auch das es mir so viel besser geht.Kann den Tag wieder genießen ohne angst vor abends zu haben. Meine früheren versuche scheiterten, da ich wohl kein kontrollierter Trinker bin. Mal 2Wochen ohne oder nur am Wochenende , 1Glas und nicht mehr, das klappt bei mir nicht mehr.Habe eingesehen das es nur ganz ohne klappen kann. Mal sehen wie nächste Woche wird, denn da feiere ich meinen 1Geburtstag ohne. Drauf die Woche bin ich auf einer Party auch ohne! Aber da bin ich ganz zuversichtlich. Denke jetzt schon daran wie stolz ich danach sein werde es ohne geschafft zu haben. Allerdings ist es kein vergleich zu ein paar Jahren ohne. Das ist Bewunderung pur!!! So, einen wunderschönen Sonntag . Hört ein bisschen Janis und genießt den Tag. Meldet euch, bis dahin : In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt, und der uns hilft zu leben.(Hermann Hesse) JJanis
ich finde es sehr schön, daß dein Mann dich zu den AA begleitet hat. Es ist sehr wichtig, daß der Partner sich auch mit der Thematik auseinadersetzt.
Die Probleme anderer zu den eigenen zu machen führt nur zu viel Frust. Ich finde es gut, daß du dich da abgrenzen kannst. Das ist meist nicht ganz einfach aber sehr wichtig.
Wie steht dein Mann zu deiner Sucht? Hält er dich auch für abhängig? Welche Probleme belasten dich?
Hallo Ralfi schön von dir zu hören. Mein Mann weiß jetzt das Alkoholismus eine Krankheit ist und konnte auch viel vom ersten treffen der A.A mitnehmen. Er hat es am anfang nicht verstehen können warum ich soviel trank. Er dachte ich will ihn ärgern oder er wäre mir nichts mehr wert.Aber 6 Jahre hat er trotzdem zu mir gestanden, bis er zum schluß meinte er würde es nicht mehr fühlen, wissen ob er mich noch lieb hat. Wenn ich so weiter machen wolle, dann ohne Ihn! Auch das war mit ein punkt endlich damit aufzuhören, den ich wollte ihn nicht verlieren! Er wird mich auch in zukunft begleiten und unterstützen. Ich weiß nicht ob ich es ohne ihn so gut schaffen würde. Ich habe eigentlich nur angst vor dem Gefühl, das ich abends hatte. Wurde ab 5Uhr total nervös, bekam nasse Hände und mußte raus. Konnte keinen Tag genießen da ich immer angst hatte nichtts trinken zu können. Habe alle möglichen ausreden erfunden um noch mal weg zu kommen. Zum schluß hat er garnicht mehr gefragt wo ich hin will, mich einfach gelassen. Den drang den ich hatte, hab ich im moment nicht mehr. Nur panik das es wieder so sein könnte. Es ist als ob sich ein schalter umgestellt hätte und ich hoffe er stellt sich nicht mehr um! Wie ist es bei dir (euch so gelaufen? L.G. JJanis
Das Du von dem Gefühl träumst,wie es war als Du nach dem Alkohol gelechzst hast ist denke ich völlig normal.Zeigt es doch nur,dass Du Dein Problem verarbeitest.Und das tut der Mensch nun mal "gern" im Schlaf! Ich träume nach 5 Monaten noch vom Trinken (hin und wieder,aber immer seltener) und wache nassgeschwitzt auf,weil ich träumte einen Rückfall gebaut zu haben. Ich glaube,dass es gesund ist,sich auf die Art und Weise auseinander zu setzen und Du brauchst keine Angst zu haben,dies sei ein böses Omen.
Toll,dass Du gleich den richtigen Weg eingeleitet hast und dass Dein Mann Dich so unterstützt.Meiner hat mir auch sehr geholfen und tuts noch heute.Grosses Kompliment an dieser Stelle an unsere Männer!!!
Ich wünsche Dir viel Kraft für Deinen weiteren Weg und bleib "an Board",wir möchten Dich gerne begleiten.
LG,Inge
PS Lieber Max,der Alkoholikertyp den Du beschreibst ist der Epsylon-Trinker,Der Gammatyp ist kontinierlicher(Spiegel-)Trinker,so wie ich einer war.
ZitatDen drang den ich hatte, hab ich im moment nicht mehr. Nur panik das es wieder so sein könnte
Jjanis,
es wird Dir mit einiger Wahrscheinlichkeit irgendwann passieren, daß Du Drang zum Trinken verspürst.
Das ist aber kein Grund, in Panik zu verfallen, denn der Drang ist noch nicht das Gleiche, wie wenn Du trinkst. Jeder Alkoholiker der trocken wurde hat gelernt, mit diesem Drang irgendwie umzugehen.
Ich zum Beispiel hab dann sehr viel Obst gegessen, oder Eisbecher als es dann wärmer wurde. Viel Trinken - Wasser Saft und Tee - ist auch gut, und ein voller Bauch ist generell ein gutes Mittel um dem Drang nach Alkohol entgegenzuwirken. Und eine gutes Essen ist auch ne Belohnung und ein Genuß. Bewegung an frischer Luft und Licht und überhaupt der ganze Lebensstil macht natürlich schon auch was aus.
Jedenfalls hast Du es nüchtern immer in der Hand, ob Du trinkst oder ob Du Dich dagegen entscheidest. Mach Dir nicht zu viel Panik, entscheidend ist, daß Du weisst was Du willst und daß Du Dir rechtzeitig überlegst, was du tun wirst wenn Du Trinkdruck verspürst. Ein Plan für den Fall ist nach meiner Ansicht das beste Mittel gegen die Angst davor - die blanke Angst halte ich für gefährlich, denn Angst bringt Alkoholiker normalerweise näher ran an ihre "Medizin".
Also es ist jedenfalls besser, diese Angst nicht zu kultivieren. Besser ist ne gepflegte Vorsicht, aber das Leben (ohne Alkohol) dabei nicht ganz zu vergessen. Soweit Dir das möglich ist natürlich, überfordere Dich nicht selbst.
Erst einmal vielen Dank euch allen. Bin so froh das ich hier gelandet bin . Zum einen bin ich ein absoluter Computer und Internetneuling zum anderen hatte ich bis vor kurzen überhaupt nicht den Nerv mich damit zu befassen.( Ich denke ihr wisst warum). Im moment dauert alles noch total lange & der Comp. wirft mich auch als raus. Scheiße! Aber es kann nur besser werden, ab Mittwoch endlich DSL! Es ist so hilfreich sich auszutauschen, jede neue Nachricht hilft! Werde auch in Zukunft fleißig weiter schreiben (ich hoffe ihr auch)! L.G. Janis
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. Bei mir sind es paar Jahre länger. Dennoch trennt uns vom Abgrund der genau gleiche Unterschied, nämlich ein einziges Glas - mit allen seinen Folgen, physisch und psychisch. Wenn du Gamma-Typ bist (säuft alle 4 Wochen für 3-5 Tage bis zum umfallen und geht danach 2 Wochen lang beekelt an jedem Alk vorbei), dann weise ich hiermit auf die (möglicherweise) krankheitsbedingte Trinkpause hin. Dann würde es in 2 Wochen wieder sehr kritisch.
Es ist sehr wichtig, daß der Partner sich auch mit der Thematik auseinadersetzt.
