einfach lesen, wenn ich nicht schlafen kann. Nach paar Tagen ist man so müde, daß der Körper sich sein Recht schon holt. Auf keinen Fall ständig daran denken, daß man ja schlafen will.
Ich hatte lange Jahre extreme Schlafprobleme, die mittlerweile gottseidank überwunden sind. Daher traue ich mir zu, Dir ein paar Anregungen und Ratschläge zu geben, ein paar davon haben bei mir ins Schwarze getroffen:
Wenns nur sporadisch alle paar Wochen extrem ist solltest Du vielleicht mal prüfen, ob Vollmond auf Deine Schlafstatt scheint. Dann einfach Bett umstellen oder das Beste draus machen und die Zeit anderweitig nutzen...
Wenns ne bereits längerfristige Sache ist, hilft oft eine oder zwei Nächte totaler Schlafentzug und danach ein neu und kontinuierlich festgelegter Schlaf-Wach-Rhythmus. Manchmal reicht es, die Bettgehzeit um eine Viertel- oder halbe Stunde nach vorne oder hinten zu verlegen. Der Mensch hat so ne Art "Zeitfenster" in der die Schlaftore auf- und zugehen, und wenn Du Pech hast versuchst Du's grad immer zu den Schließzeiten.
Ansonsten bringt Ärgern übers Nicht-Einschlafen-Können nur den Effekt, dass Du schon vor lauter Frust nicht zur Ruhe kommst. Dann lieber aufstehen oder was lesen. Eine mal etwas kürzere oder unterbrochene Nacht bringt keinen um, aber die ängstliche Erwartung, dass "das schon wieder so gehen könnnte" versaut Dir den inneren Frieden für die nächsten Male von vornherein. Dann ist die Angst davor schon der Aufputscher fürs nächste Mal. Nimms gelassen, und auch ab und zu eine zu kurze Nacht bringt keinen um oder gefährdet ernsthaft die Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Frag mal Leute die kleine Kinder haben, wieviel Kräfte im Menschen stecken selbst wenn er schlafmässig mal zu kurz kommt.
Ausserdem wärs interessant zu wissen, womit Du Deine letzten 2 Stunden vor dem Schlafengehen so verbringst. Vielleicht kannst nicht so recht abschalten oder bist über- oder auch unterfordert, dann solltest Du Dir irgendwelche Beschäftigungen für abends suchen ,die Aufmerksamkeit und Konzentration erfordern oder die es Dir ermöglichen, Dich körperlich etwas mehr auszutoben oder die Dir guttun und Dir ein Gefühl der Zufriedenheit geben? Nur so als Tipp... auch Langeweile kann übrigens erschöpfen und stressen und das Gehirn verhungern lassen - vielleicht brauchts mehr Input um die Meldung rauszugeben "ich habe fertig für heute". Wenn Du also das Gefühl hast, dass Dich vieles anödet kannst Du es auch mal mit ein paar neuen Herausforderungen versuchen und Dich mit Neuem auseinandersetzen, vielleicht gewinnst Du ausser neuen Perspektiven auch noch Deinen guten Schlaf wieder!
Damit Du ausschliessen kannst, ob nicht gar körperliche Ursachen dahinterstecken, müsst ich allerdings was über Deinen Blutdruck und Deine Ernährungsgewohnheiten wissen. Vitamin- und Mineralstoffmangel könnte eine Rolle spielen, auch schlechte Leberwerte oder Eisenmangel führen oft zu Schlapppheit und Unruhe. Es ist auch möglich (wenn auch in jüngerem Alter eher sehr selten) dass Du nachts Atemaussetzer hast und deshalb eigentlich während der Schlafphasen nicht die Schlafqualität erreichst, die für Erholung notwendig wäre. Auch nächtliches Zähneknirschen kann so eine kräftezehrende Schläfer-Schwerarbeit sein, und dann ist es kein Wunder, wenn Du dauermüde bist.
Und letztendlich kann es sein, dass auch Deine Psyche mitredet dabei - vielleicht hast Du das Gefühl, zuviel Unerledigtes lastet auf Dir? Wenn Du Dich unter irgendwelchem ständigem (Leistungs?)Druck fühlst, dann wird es meiner Erfahrung nach auch sehr sehr schwer, zu entspannen und die Dinge für heut mal loszulassen und abzugeben.
Wie auch immer wünsche ich süsse Ruhe und Kraft für jede neu beginnenden 24 Stunden.
PS: Natürlich spreche ich mit diesem Beitrag von "trockenen" Zeiten. Wer noch trinnken muss/will, bei dem siehts natürlich anders aus: Alkohol verändert und schädigt das Schlafzentrum und das Nervensystem und dann ist klar, auf welche Weise ein noch "Nasser" am ehesten seine Schlafprobleme wieder in den Griff kriegt - erstmal trocken hat sich die Sache nämlich meist von selbst erledigt.
als Brauer empfehle ich natürlich den Hopfen! Als trockener Brauer hab ich einen Hopfensirup,der, verdünnt mit Mineralwasser,eine schlaffördernde Limonade ergibt! Und das ganz natürlich!! (mein Verständnis von "funktional Drinks":grins2
((habe Schichtarbeit..das ständige Wechseln von Tag- auf Nachtschicht(u.umgekehrt) stören schon mal den Schlafrhythmus))
1-2 Hände voll Hopfen (Reformhaus,Kräuterladen,...o.ä.) in ca.400ml kochendes Wasser. 10 min ziehen lassen dann abseihen. Die erhaltenen ml ,in Gramm, mit mindest. der selben Menge Zucker zu einem Sirup kochen...ergibt ca.0,7 Ltr!
(Bsp:300 ml Hopfenteekonzentrat= 300 g ;dann kommen 300g Zucker dazu) Wenn's länger halten soll,eher mehr Zucker=dickerer Sirup= hält länger!
Die schlaffördernde Wirkstoffe des Hopfens sind Bitterstoffe; aber in der "Limonade" kommt der bittere Geschmack kaum raus..
die üblichen Gegenanzeigen: auch wenn Hopfen ein natürliches,mildes "Schlafmittel" ist,ist ein "andauernder Massengebrauch" sicherlich nicht sinnvoll ->Paracelsus:"die Menge macht das Gift"
Wenn ich nicht schlafen kann fahre ich in der Nacht durch die gegend und gehe meist an der Elbe Spazieren.Oder Man liest ein Buch oder man schaut fehrnsehen. Wenn dies mal nicht helfen sollte,dann spiele ich am PC Autorennen, durch das Konzentrieren werde ich schnell müde
der Beitrag von Ingmarie ist richtig klasse, finde ich. Den unterschreib ich sofort!
Ich habe mir Papier und Stift ans Bett gelegt, weil gerade vorm Schlafen fallen mir tausend Sachen ein, die ich am nächsten Tag erledigen will und auf keinen Fall vergessen darf. Das gibt mir dann die Ruhe und Gewissheit: ich hab's nun aufgeschrieben und kanns dann ja auch nicht vergessen.
Vor sieben Jahren haben wir uns ein Wasserbett gekauft, die beste Entscheidung für's Schlafzimmer!!! Seit dem tun mir morgens die Knochen nicht mehr weh, weil die "Druckpunkte" einfach nicht da sind, der Schlaf ist tiefer und erholsamer.