ZitatHallo Zwerg, kann es sein, dass du dich für dein Wohlverhalten auf der Veranstaltung "belohnen" willst??
Das sage ich dir ein klares NEIN !So stolz wie ich war unter 100en von Flaschen eigentlich ganz gut wieder rausgekommen zu sein verband mich mit einem selten erlebten Stolz.Ich denk also eher nicht.
Ich weiss es ist der Kopf , die Psyche die mich halt mal wieder testen will , muss eben dagegen ankommen... Ich denk mir im Moment , morgen wird wieder alles besser sein , das wird wohl der Versuch wert sein ! Bin ich morgen immer noch so mies drauf muss ich wohl oder übel einen anderen Weg einschlagen (z.b SHG) vielleicht bringts ja wirklich was! Der andere Teil der Psyche sagt : DU KANNST ES AUCH OHNE HILFE ..DU PACKST DAS und wenns noch 60 Tage so geht ...und die Stimme mag ich irgendwie lieber (kann und will nicht mein Leben lang in ne SHG !
ZitatMan sagt sich, hat doch wunderbar geklappt, hatte gar kein Problem nichts zu trinken, also so schlimm ist das bei mir wohl doch nicht gewesen und schon stellt sich der Saufdruck ein.
Werd mal wirklich darüber nachdenken , nur kannst du auch meine Angst verstehen ? Ich versuchs mal mit einer spontanen jetztigen Gedankenübertragung Da sitz ich da in ner SHG und sage : Hi ich bin der Zwerg , 37 , 2 Kinder , obwohl ich das von mir selbst nie dachte , Alkoholiker ! Da graust mir davor...ICH ? der niemals in seinem Leben den ALK nur so runtergeschüttet hat um "schnell voll" zu werden , der nie "richtig" "gesoffen" hat ? ICH werde in einen Topf geschmissen mit anderen die schon fast Wracks sind ...ICH der 2 Wochen ohne grosse Probleme nix trinkt während andere es nicht mal für einen halben Tag schaffen
So siehts in meinem Kopf aus wenn ich dir ehrlich antworte und sage mir im Moment dass ich das schon länger hier hätte erwähnen sollen.Was aber alles nicht heissen will ,ich bräuchte also dann keine Hilfe von euch wenn ich so denke , sonst hätte ich ja wohl nie hier gepostet ! Ich hoffe ich habe niemandem auf die "Füsse getreten" aber ich denk mal wenn man hier Hilfe erwartet muss man ehrlich sein , und ich will euch und mich nicht selbst belügen. Ich will es weiterhin packen , frag mich nur warum werd ich für meine Mühe nicht belohnt ??? Stell mir das wohl alles zu einfach vor...ich weiss.
dir ist schon klar, dass dieses Klischeedenken "ich werde mit DENEN in einen Topf geworfen" überhaupt nicht das ist, worum es beim "Alkoholismus" und beim Loskommen davon geht? Es gibt immer und überall SOLCHE (die besser oder schlechter dran sind als ich) - nur: es geht ja um das, was ICH will. Ich kenne dieses Denken von mir selber, nämlich aus der Zeit als ich noch herumgeeiert bin, aufhören wollte, aber von den Trinkgewohnheiten nicht und nicht loskam. Rückblickend kann ich sagen: es ging erst bergauf mit mir, als ich nicht mehr so dachte. Und siehe da: "mit DENEN in einen Topf geworfen zu werden" (von wem eigentlich?) war plötzlich überhaupt nicht mehr das Problem.
Du bist frustriert, dass du nichts von Belohnung merkst. Was wünschst du dir persönlich denn, wie sähe denn eine etwaige Belohnung aus? Anders gefragt: was fehlt dir? Ich frage jetzt nicht, damit du es uns sagst. Aber das sind so Fragen, auf die jeder von uns etwas andere Antworten für sich findet. Man kann sich dann selber so kleine Ziele für die Zukunft stecken, und alleine schon die Tatsache wenn man merkt, dass man für sich persönlich schon ein Stück des richtigen Weges gegangen ist, empfindet man dann als Belohnung. Mir geht es jedenfalls so.
Dein größtes Problem scheint zu sein, dass Du Dir innerlich noch nicht eingestehen kannst, dass Du Alkohollker bist. Du hälst Dich noch für etwas besseres weil Du noch nicht in der Gosse gelandet bist. Auch hast Du ein ganz schiefes Bild von einer Selbsthilfegruppe wenn Du annimmst dort seien nur menschliche Wracks. Wohin die Alkoholsucht füren kann möchte ich Dir aufzeigen, auch damit Dein Bild von einem Suchtkranken wieder stimmt.
Vorweg jeder Suchtkranke hat seine eigene Geschichte in der Ursache seiner Erkrankung und über den Verlauf der Krankheit. Aber in einigen Dingen verläuft sie immer gleich.
Die Einsicht: Glückwunsch wenn Du Dich zu der Entscheidung durchgerungen hast mit der Trinkerei aufzuhören. Aber Hand aufs Herz, wie oft hattest Du diesen Vorsatz schon. Einmal? Fünfmal? Zehnmal? Und hat es geklappt? Lasse uns einmal gemeinsam überlegen, wie wir es anstellen können, dass es nicht nur beim Vorsatz bleibt, trocken zu werden sondern auch zu bleiben.
Zunächst mußt Du Dir selber eingestehen und auch akzeptieren, dass Du alkoholkrank bist. Du bist alkoholabhängig und nun kommt das Tabu Wort, Du bist Alkoholiker!!! Ohne dieses Eingeständnis und die Kapitulation vor dem Alkohol ist eine Behandlung nicht möglich. Wenn Du zu diesem Zeitpunkt noch nicht fähig bist, Dir diese Tatsache selber einzzgestehen, dann trinke weiter bis Du zur Einsicht kommst.
Wichtig und unerlässlich ist der feste Wille nicht mehr zu trinken. Es erleichtert, wenn Du Dir mal vor Augen führst, wohin der Weg führt, wenn Du nicht umkehrst. Er ist vorgezeichnet und gilt auch für Dich.
Der Weg in den Abgrund: Mit zunehmender Alkoholabhängigkeit gerätst Du in einen Strudel, der Dich unaufhaltsam immer weiter herunterzieht. Es beginnt zuerst mit den Vorwürfen Deiner/m Frau/Mann, Patnerin/Partner über Dein Trinkverhalten. Auf der Arbeit stellen sich Probleme ein weil Du unpünktlich und unzuverlässig wirst. Es häufen sich Fehlzeiten, die zunächst noch mit der bekannten Magen- und Darminfektion entschuldigt werden.Es stellen sich Infektionskrankheiten ein, weil Du Deinem Körper mit Deiner unausgewogenen Ernährung die Nährstoffe entziehst und keine Abwehrstoffe mehr etwickeln kann.
Auf der Arbeit wirst Du auffällig bei der ständigen Alkoholfahne. Nach der ersten Abmahnung folgt die Entlassung. Nun bist Du diesen Jop los, den Führerschein hat man Dir natürlich zu allem übel auch schon abgenommen. Erkennst Du Dich wieder oder bist Du schon weiter in dem Strudel hinabgezogen worden? Wenn ja dann findest Du Dich vielleicht in der nächsten Stufe wieder.
Dein/e Mann/Frau Patner/in hat von Deinen ständigen Versprechen, mit dem trinken aufzuhören, die Nase vol und trennt sich von Dir. Das kommt Dir zu diesem Zeitpunkt sehr entgegen, da Du Dich nun vor niemanden mehr verstellen mußt, Du kannst Deine Sauferei voll Ausleben, Niemand sagt mehr: "Hör auf" Dein Aussehen ist Dir egal, saubere Klamotten? Rasieren? Friseur? Hauptsache der Stoff ist da.
Erkennst Du Dich wieder? Oder bist Du noch tiefer gesunken. Gut dann hast Du mittlerweile Dein Konto bis zum geht nicht mehr überzogen. Verwante und Bekannte sind abgegrast und pumpen Dir keinen Cent mehr. Du steigst um auf billigen Fusel um, Hauptsache er enthält Alkohol. Der Vermieter hat Dich zwischenzeitlich vor die Tür gesetzt, weil Du die Miete nicht mehr bezahlen kannst.
Nun bist Du tatsächlich da gelandet, was für Dich vor nicht alzu langer Zeit unvorstellbar war. Du bist der berühmte "Penner auf der Parkbank" Toll, nicht wahr der Weg ist hier zu Ende? Noch nicht ganz.
Langjährige Alkoholiker leiden unter starken Depressionen, die sie in den Selbstmord treiben können, dass ist übrigens die häufigste Todesursache der bekannten Leberzirrose.
Weiter Durch den Alkohol verursachte Krankheiten sind Entzündungen der Magenschleimhaut, der Speiseröhre und der Bauchspeicheldrüse. Es stellen sich hohe Cholesterin- und Blutdruckwerte ein, begleidet von Nieren und Knochenmarkschäden. Dass daruter auch die Potenz leidet und Du impotent wirst, versteht sich von selbst.
Falls Du das alles Überleben solltest, gibt es noch etwas, was Du wissen mußt. Durch den jahrelangen Alkoholmißbrauch sterben in Dinem Hirn Zellen ab. Du erkennst Deine engsten Angehörigen nicht mehr, Du bist völlig durch den Wind, kannst Dir nichts mehr merken und bist ständig aufsichts- und pflegebedürftig, die Entstufe , der "Korsakow" Harald Junke lässt grüßen.
Dieser Prozess verläuft über einen Zeitraum von ca. 20 Jahren und mehr. Du mußt Dir darüber im klaren sein,dass dieser Weg für einen Alkoholkranken vorgegeben ist, auch für Dich. Jetzt wo Du Deinen Weg kennst, fällt Dir die Entscheidung vielleicht leichter , mit dem trinken aufzuhören.
Stehe zu Deiner Krankheit: Und nun noch einmal zurück zu Deiner Frage: " Wie kann ich mit dem trinken entgültig aufhören?
Ich versuche einmal die Wege im einzelen und in verständlichen Schritten aufzuzeigen. Falls Du noch Deine Arbeit hast, mußt Du unbedingt Deinen Arbeitgeber informieren. Du musst wissen, dass die Alkoholabhängigkeit eine seit 1968 anerkannte Krankheit ist. Wenn Du in einer größeren Firma arbeitest, gibt es in der Regel einen Suchtberater,an den Du Dich wenden kannst.
Dieses ist jedoch in vielen, speziel kleineren Betrieben nicht üblich. Wende Dich dann an Deinen Betriebsrat oder wenn es den auch nicht gibt, direkt an den nächsten Vorgesetzten.Sage ihm ohne Scham, dass Du alkoholkrank bist und bereit bist, etwas dagegen zu tun. Bekennst Du Dich zu Deiner Krankheit, bist Du geschüzt und kannst laut Gesetz noch nicht mal abgemahnt werden. Welche Wahl bleibt Dir? Wenn Du Deine Alkoholprobleme nicht in den Griff bekommst, schmeißen sie Dich über kurz oder lang hinaus, und zwar für immer.
Die Entgiftung: Begebe Dich zu Deinem Hausarzt und lasse Dir eine Einweisung zur Entgiftung ausstellen. Mit dieser Überweisung gehst Du zu Deiner Krakenkasseund lässt sie zwecks Kostenübernahme abstempeln. Die Kostenübernahme wird in der Regel für einen Zeitraum von 7 bis 12 Tagen gewährt. Dein Hausarzt kann sich dann direkt mit dem Krsnkenhaus in Verbindung setzen und abklären wann Du aufgenommen werden kannst.
Es ist nicht weiter tragisch, wenn Du Deine Entgiftung mit eine Alkoholfahne antrittst. Um Entzugserscheinungen vorzubeugen erhälst Du Medikament je nach Grad der Abhängigkeit. Hier mußt Du über die getrunkenen Mengen den Arzt informieren, damit er die Dosis festlegen kann. Der Entzug sollte grundsätzlich nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Ein kalter Entzug kann lebensbedrohlich sein. Der Blutdruch und die Herzfrequenz schießen in die Höhe, und es besteht die Gefahr von Krampfanfällen die bis zum Kreislaufzusammenbruch und Koma führen können.
Jetzt wirst Du, wenn das Deine erste Entgiftung ist, wahrscheinlich zum ersten mal in Deinem Leben mit Mitgliedern einer Selbsthilfegruppe Kontakt bekommen. Sie besuchen die Entgiftungsstadionen in der Regel an zwei Abenden in der Woche. Dieser Kontakt ist für Dich sehr wichtig, auch wenn Du das zu diesem Zeitpunkt noch nicht so siehst. Du triffst auf ehemalige Alkoholiker, die es geschafft haben und über Jahre trocken zu bleiben.
Nach der Entgiftung: Du solltest schon vom Krankenhaus aus Dir einen Termin in einer Suchtberatungsstelle geben lassen. Hier wird man mit Dir besprechen welcher Weg Dich in die Abstinenz führt. Ich rate Dir auch Dich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen. Eine zufrieden Abstinenz und ein zufriedenes Leben ohne Alkohol ist, ohne sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen schwer bzw. kaum möglich.Du triffst dort und zwar nur dort, auf Menschen die Dich mit Deinen Problemen verstehen, weil sie bereits die Erfahrung haben, die Du noch vor Dir hast.
Wenn Dir die Beratungsstelle rät eine Therapie zu machen, dann solltest Du diese Chance für Dich nutzen. Er wird Dir drei Formen der Therapie erklären. 1. Die Ambulante Therapie; Die kann in einer Therapiegruppe oder in Einzelgesprächen erfolgen. 2. Die Teilstationäre Therapie: Sie wird in Tagesklinikenerfolgen, wo man , morgens hingeht aber die Nacht und die Wochenenden zu Haus verbringt. 3. Die stationäre Therapie: Sie beträgt in der Regel 12 bis 16 Wochen fest in einer Klinik und kann bei Bedarf verlängert werden.
Die Zeit danach und dann? Nach Abschluß einer Therapie, bist Du geistig und körperlich wieder in der Lage Dein Leben neu zu gestalten. Du mußt Dir darüber im klaren sein, dass Du nicht geheilt bist, sondern Deine Krankheit nur zum Stillstand gekommen ist. Die Alkoholabhängigkeit ist nicht heilbar. Ein Rückfall kann bewirken, dass Du wieder in Deine alten Trinkgewohnheiten verfällst und alle Vorsätze waren umsonst.
Ich rate Dir deshalb nochmal eimal dringent eine Suchtberatungsstelle und eine Gruppe aufzusuchen. Gerade die Zeit nach einer Entgiftung oder Therapie ist für Dich die gefährlichste. Du fühlst Dich gesund und stark und möchtest am liebsten Dein ganzes Umfeld trocken legen. Vergiss es. Konzentriere Dich vollkommen darauf, Deine eigenen Probleme sind nicht verschwunden und Deine Aufgabe ist es sie zu lösen und trocken zu bleiben. So und nun mach Dich auf den Weg. Ich hab Dir das so ausführlich geschrieben, damit Du weißt was auf Dich zukommen kann wenn Du jetzt nicht die Kurve bekommst. Mir ist auch bewust, dass vieles auf Dich nicht zutrifft, aber ich hoffe, dass andere die in ähnlicher Lage sind wie Du auch dieses Post hier lesen und nicht den beschriebenen Weg bis zu Ende gehen müssen.
Nur Du alleine schaffst es, aber Du schaffst es nicht allein. Liebe Grüße von Günther.
Hallo Zwerg, du bist nicht der einzige, der sich über Klischeevorstellungen von Alkoholkranken beunruhigt oder zumindest Gedanken macht. Da gibt's hier einige Threads zu. Und aus eigener Erfahrung weiß ich inzwischen, dass genau darin, in diesem sich-wehren-gegen-das-Klischee auch die große Gefahr liegen kann, dass man sich doch wieder beweisen will, man selbst ist ja anders und kann anders trinken. Und dann trinkt man gerade wieder, um sich zu beweisen, man kann das ja. Und kanns nicht.
Und weil du gefragt hast, wieso du für deine Mühe nicht belohnt wirst: weiter vorn in deinem Thread hast du mal geschrieben, es geht dir definitiv besser, seit du den Alkohol weglässt. Oder so ähnlich. Ist das keine Belohnung?
du meinst, du bist kein richtiger Alkoholiker, weil du nicht so viel getrunken hast.
Ich bin 54 Jahre Ich war über 20 Jahre der Meinung, dass ich zwar ein Alkolholproblem habe, aber es gab immer Menschen die viel mehr getrunken haben. Ich konnte monatelang nichts trinken. Dann kam wieder der Gedanke, so schlimm ist es doch nicht. Ich versuchte es einfach wieder. Immer und immer wieder kam ich in den gleichen Kreislauf. Ich fühlte mich schlecht und wollte wieder aufhören.
Vor knapp 2 ¾ Jahren sagte ich mir, egal wie ich es drehte und wendete, ich bin Alkoholikerin. Von da an war es ganz einfach für mich. Ich ging zur Suchtberatung, zur Entgiftung und in eine Langzeittherapie.
Es geht mir gut. Ich bin glücklich, weil ich endlich dazu stehen kann, was ich im Grunde meines Herzens schon sehr lange wusste.
Ich wünsche Dir, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst.
will gern mein Posting von gestern abend noch ergänzen, hatte nur keine Zeit mehr.
Du bist Alkoholabhägig, nun stell dir mal vor deine Lebensumstände ändern sich plötzlich.
Du verlierst deinen Job, keiner braucht dich mehr, keiner kontrolliert dich mehr, du bist niemanden mehr Rechenschaft schuldig du hast den ganzen Tag nur Zeit... was machst du da als abhängiger Alkoholiker den lieben langen Tag??
Den schmalen Grad zum Abgrund den siehst du nicht solange es dir Gut geht. Es ist natürlich auch möglich es geht immer Gut, aber sollte der der unvorhergesehene Fall eintreten, dann geht es meisst rapide schnell bergab.
hi weggefährte, dein langer beitrag liest sich wie eine persönliche antwort/handlungsvorschlag auf die zwergenprobleme. da ich sie aber anderweitig schon einmal gelesen habe, frage ich mich, ob man sie denn so pauschal und eins zu eins hier anwenden darf.
was mir aufstösst ist dein ratschlag den arbeitgeber zu informiern. in bestimmten fällen mag das wohl richtig sein, aber jemandem zu raten, sich im betrieb zu offenbaren, wo dieser jemand selbst noch im dunkeln tappt, ob dieses tabu bei ihm denn überhaupt zutrifft,halte ich für sehr gewagt.
outen am arbeitsplatz halte ich für eines der feinfühligsten themen überhaupt, und deshalb schreibe ich diesen punkt hier an, weil ich finde, man kann ihn nicht in einer stereotypen antwort leichtfertig abhandeln.
es ist schwer genug sich einzugestehen, man ist es, darauf zu hoffen, dass in einer ellenbogenwelt voller neider , konkurrenten , tuschler,bildleser und auf schwäche lauerender klatschköppe dieses thema mit dem nötigen respekt behandelt wird , ist eine andere sache.
Vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ich hab in meinem Post ja auch betont und zwar am Ende, dass von dem geschriebenen vieles nicht auf "Zwerg" passen wird, dass das aber der Weg sein kann wenn er jetzt nicht vom Alkohol loskommt.
Ich hab dieses Post auch unter dem Gesichtspunkt nochmals geschrieben, da ich denke, dass wir sehr viele Gastleser haben, die noch garnicht wissen wo sie stehen und so wie er vielleicht zum nachdenken angeregt werden.
Ich bin mir auch sicher, dass die zweite Hälfte des Posts noch nicht auf "Zweg" zutrifft, aber es passt zu den Menschen die er als menschliche Wracks in Selbsthilfegruppen vermutet. Wenn jemand erst mal soweit ist wie von "Zwerg" vermutet, dann ist dies der Weg den er gehen kann, um aus diesem Teufeskreis heraus zu kommen.
Ich hoffe , dass es damit ein wenig klarer geworden ist was meine Beweggründe für das nochmalige schreiben der Post war.
hi günther.. ich habe prinzipiell nichts dagegen, dass du diesen beitrag noch des öfteren wiederholst, zeigt er einem trinker im frühstadium doch sehr gut, wohin die reise gehen kann.
ich hatte dein post am anfang, schon auch als hypothtisch verstanden, nur kam dann mittendrin der absatz, (und ich dachte der ging direkt an den zwerg)....
Und nun noch einmal zurück zu Deiner Frage: " Wie kann ich mit dem trinken entgültig aufhören? ....
...und gleich darauf der ratschlag, beim arbeitgeber die karten auf den tisch zu legen. ok, wenn dieser teil auch im sinne von "so kann's kommen" gemeint ist, dann ziehe ich meine kritik hiermit zurück , und will sie nur noch als hinweis verstanden wissen. ...und aufgeräumte grüsse
Entweder drücke ich mich manchmal falsch aus oder andere können ,wollen mich nicht verstehen (trifft auf euch beide hier nicht zu )
Ich habe nichts gegen eine SHG , ich habe nichts gegen "Wracks" , ich weiss selbst auch genug über solche Menschen weil ich persönlich 2 kenne.Es ist nicht meine Lebenseinstellung als ich schrieb "ICH in den Topf ?" es waren die Gedanken die ich gerade habe. WAS ist falsch daran festzuhalten es alleine schaffen zu wollen ? Ich bin nun seit 2 Wochen trocken , d.h eine Entgiftung ist bei mir ja wohl vorbei.Ich finde es immer wieder schade dass einem "nebenbei" fast immer eingeredet wird du kannst es nicht alleine schaffen ...glaub mir , ich weiss wovon ich rede usw .Wenn für mich dieses Board meine SHG ist ? (ist es ja auch) Mir wurde in einem Post ja auch gesagt (was richtig ist) es gibt keine schlechten und guten Alkoholiker , aber es gibt ja auch bestimmt 1000 verschiedene Charakter , die einen schaffens die anderen nicht ! Trotzdem , Weggefaehrte , für deine Mühe , deine Antworten , ein Überzeugungsversuch wie du ihn gepostet hast , hilft auch mir wieder "nachzudenken"! Darum danke ich dir. Aber bei meinem Arbeitgeber , mich outen ? NIEMALS ! Es gibt nur 2 die über mir stehen und das wäre mein Personalchef (trinkt mehr als ich je trank) habe aber höchstens 1X im Jahr mit dem Kontakt und der nächste wäre der (kann ich hier nicht sagen) - Minister. Verstehs du ? Darum will ich trocken bleiben für immer dann bleibt mir sowas erspart , und möchte mich hier Ben anschliessen und vertrete dessen Meinung ! Ich werd in nächster Zeit sehen dass ich klarkomme , werde trocken bleiben und hoffe auf meine Kraft alles mit Bravour zu meistern !ICH..muss den Kampf gewinnen ! Und werde ! Ich danke euch allen nochmals für die liebe Unterstützung und werd euch alle im Kopf bei mir behalten ! Werd eine Zeitlang nicht mehr posten da ich geschäftlich und danach privat verreise ! Und hoffe selbst stark genug zu bleiben um euch allen in ca.3 Wochen stolz und immer noch trocken wiederzusehen !
Zitatich habe nichts gegen "Wracks" , ich weiss selbst auch genug über solche Menschen weil ich persönlich 2 kenne.
... da kommt mir gleich die Galle hoch ... ein Großteil von uns ( mich einige Zeit eingeschlossen ) gehen in eine SHG, also sind wir alle Wracks ? Du redest hier also mit Wracks, "solche Menschen" von denen du auch 2 kennst ...
Klingt mir irgendwie so wie "ich habe nichts gegen Schwarze ( alternativ Türken oder Juden ), ich kenne auch 2 ... "
Irgendwie scheint mir du hast wirklich noch keine Ahnung vom Thema Alkoholismus - einer Erkrankung die durch alle Gesellschaftsschichten geht. Ach ich vergaß, du zählst dich ja auch nicht dazu.
Bei jedem sitzt der Tiefpunkt anders, wo er bereit ist, an seiner Situation etwas zu verändern und die wenigsten liegen da bereits in der Gosse und/oder sind Wracks. Schon gleich garnicht, wenn man bereits Jahre trocken lebt ... Und jedenfalls auch nicht in der SHG, die ich besuchte.
Ehrlich, ich finde dein post reichlich daneben ...