lese schon lange hier mit und will auch schon lange aufhören. Aber da waren ja noch immer genug Hintertürchen offen. Hatte schon eine entsprechende Vergangenheit. Dann die äußeren Lebensumstände umgekrempelt und meinte alles wäre vorbei. Pustekuchen der Suff hat mich schön langsam eingeholt. Jetzt habe ich erst mal kapituliert vor dem Alk. Ich bin krank und werde es immer bleiben, aber wie naß oder trocken habe ich noch in der Hand. Gehe heute abend ins AA Meeting und werde noch von mir hören lassen. Danke für' mitlesen.
moin minni klasse !!! ich glaube du hast alle möglichkeiten es zu schaffen da du schon von kapitulieren sprichst. auch das du heute abend in eine shg gehst finde ich klasse. die ersten tage sind nicht die leichtesten aber dafür gehts dann nur noch aufwärts. bei den AA's werden sie dir weiterhelfen und dich beraten was jetzt das beste für dich ist. ich wünsch dir ganz viel kraft ! lassen wir heute das erste glas stehen!
Danke für Eure lieben aufmunternden Worte. Ich habe natürlich totalen Bammel. Vor gut 1,5 Jahren war ich schon einmal auf einem Meeting. Aber dann war immer das so weit bist Du nicht. Das ist alles zu spirituell. Du lebst doch normal ect. Eben die 1000 Hintertürchen. Sogar so lächerliche, was machst Du wenn mit Sekt angestoßen werden soll. Heute habe ich mir mal überlegt, daß ich eigendlich so wie ich jetzt lebe nicht normal lebe. Wenn ich ohne Alk trinken wöchentlich in eine Gruppe gehe, lebe ich doch erst normal, weil ich das ja wohl nur ohne Alk trinken kann, denn meine Trinkerei ist ja nicht normal bzw. gemäßigt. Das ist ein heimliches und nicht mal mehr schönes Hobby, kostet viel Geld, Kraft und Nerven und nur dafür, daß ich mich mal kurz wegbeamen kann. Die Welt so zu sehen wie sie ist, habe ich dabei verlernt und das Aufwachen nach dem Wegbeamen tut immer mehr weh.
viel Kraft wünsch ich dir und bei den AAs heute Abend ist die erste Stunde nur für dich wo du auch Fragen stellen kannst, wenn du das erste mal dort bist so ist das jedenfalls bei uns
Diese Erfahrung mit den Hintertüren mußte ich auch machen. Immer wenn ich ein paar Monate geschafft hatte, überlegte ich, was für Altanativen mir noch blieben, bis ich auch die letzte Tür verschlossen habe. Dann machte ich einen Neuanfang. Ich wünsche Dir die Kraft, die Du brauchst.
Moin und willkommen bei den saufnixer und nixen liebe minni! Wenn du lust und zeit hast würde ich gerne mehr von dir erfahren. Ich bin 45, verh., habe zwei jungs 15 u. 16 j und bin seit silvester letzten jahres trocken. Besuche zwei shgs und bin froh und glücklich, ein immer mehr selbstbestimmtes leben zu führen. Bis zum nächsten mal. Liebe grüße Hermine
lisl schön, dass du wieder da bist. ich warte auf deine "ich-bin-wieder-da-story warten ist untertrieben...ich brenne auf die fastenergebnisse...glg, christiane
Gestern abend hatte ich großen Bammel. Ich war zwar vor Jahren schon in AA Meetings (wenige, dann gingen immer wieder die Hintertüren auf), aber nicht in dieser Gruppe. Na und schon stellten sich die Ausreden ein. Aber mir ging es in der letzten Zeit so schlecht, daß ich vor Tagen wirklich erstmals früh das Gefühl hatte, was Kapitulation von der ja bei AA gesprochen wird, annähernd heißen kann, denn gerade dazu war ich nie bereit. Denn das hätte ja bedeutet, dem Alk für immer Lebewohl zu sagen und auf all das "Schöne" zu verzichten und das konnte ich nicht. Da war es immer viel bequemer weiterzupicheln und im Rausch den Traum vom schönen neuen Leben ab morgen ohne meinen Freund zu träumen. Das Meeting war dann ganz ok. Da ich AA schon kannte, habe ich wenig fragen müssen und mich auch ganz ehrlich darauf beschränkt den anderen aufmerksam zuzuhören und alles auf mich wirken zu lassen. Auch gelacht wurde. Hinterher fragte mich eine Frau, warum ich so still sei und ich habe ihr geantwortet, daß ich erst mal alles aufnehmen und verarbeiten muß. Das war dann auch ok so und ich mache das auch so lange, bis ich endlich reden kann. Ich bin nicht der Typ, der sich so in den Vordergrund stellen mag, ich wirke und saufe/soff lieber im Stillen. Aber ich will wieder hingehen und mein Mann hat es auch unterstützt. Die Hintertürchen sind natürlich noch lange nicht zugeschlossen. Die gehen bestimmt noch oft auf und ich werde dann versuchen darüber zu schreiben. Euch allen erst mal vielen Dank für die Antworten.
ZitatGepostet von Minni Ich war zwar vor Jahren schon in AA Meetings (wenige, dann gingen immer wieder die Hintertüren auf)...
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Denn das hätte ja bedeutet, dem Alk für immer Lebewohl zu sagen und auf all das "Schöne" zu verzichten...
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Die Hintertürchen sind natürlich noch lange nicht zugeschlossen. Die gehen bestimmt noch oft auf und ich werde dann versuchen darüber zu schreiben.
Die Hintertürchen gingen auf und dann bist Du nicht mehr zu AA.
Und wenn die Hintertürchen in Zukunft aufgehen wirst Du auch hier nicht schreiben. Jedenfalls nicht VOR dem trinken. Du baust Dir ja schon wieder ne Brücke. Natürlich werden die Hintertürchen aufgehen..
Und die Moral von der Geschicht? Mach die Hintertüren richtig zu, dann gehen sie auch nicht wieder auf. Zur Not betonier sie
Und wenn Du wissen willst wo die nächste Hintertür ist, vielleicht...
ZitatGepostet von Minni Jetzt habe ich erst mal kapituliert vor dem Alk.
...bis zm nächsten Mal.
der minitiger [ Editiert von Moderator minitiger2 am 08.03.05 17:02 ]
danke auch für Deine Antwort. Die Hintertürchen entstanden für mich in gedanklicher Hinsicht so: Ach, soweit bist Du nicht. Ach diese Gruppen sind nichts für Dich zu spirituell, zu eigen, zu besonders ect.. Ach, was sollst Du mit 12 Schritten. Mit Gott hast Du doch nichts am Hut ect. Danach kam. Ach, das kannst Du doch alleine. Du bist eh ein Einzelkämpfer, warst nie ein Gruppen- Vereinsmensch ect. Dann kommt. Heute nimmst Du noch mal Abschied aber morgen geht es dann richtig los. Was sollst Du kapitulieren wovon schon. Du machst erst mal Pause und dann kannst Du ja bei seltenen Gelegenheiten mit Sekt schon noch anstoßen und nippst nur dran. Du kannst Dich doch nicht outen. Eine gewisse Entgültigkeit schreckte mich und da steckt man doch lieber den Kopf in den Sand. Über diese Hintertürchen sollte ich vielleicht besser sprechen lernen, bevor sie ganz offen sind und ich das Glas fülle. Das meinte ich mit dem Schreiben. Denn was soll man machen, wenn der Druck, die Lust, der Frust verpackt als Hintertürchen sich in den Kopf schleicht und ein Meeting erst 6 Stunden später oder erst in 2 Tagen statt findet? Das ich mich noch öfter versuchen werde rauszureden kann ich keinesfalls ausschließen. Ich überlege mir nur jetzt schon, was ich da wohl am besten mache. Wenn möglich geht man dann natürlich in die Gruppe.