Hallo! Meine Suchtberaterin riet mir zu einer ambulanten Therapie die für mich im Mai beginnen wird. Ich muß vor der Therapie mind. 3 Wochen abstinent sein! Wie soll ich das nur schaffen? Ich dachte das lerne ich in der Therapie, oder habe ich da was falsch verstanden? Ich trinke so 2-3 mal die Woche ca. 8 Flaschen Bier am tag....wie soll ich dieses Verhalten alleine ablegen wenn ich es die letzten Jahre nicht geschafft habe? Ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen,...
ich kanns Dir nicht sagen, da fällt es mir nicht schwer nichts zu trinken! Bis dann eben wieder so ein tag kommt an dem ich wieder trinken will und es auch nicht schaffe es zu lassen.
ich weiss jetzt nicht im einzelnen was eine ambulante Therapie alles vermittelt,ich war nie in einer. Aber auf alle Fälle ist das Langzeitziel ein dauerhaft Alkoholfreies Leben führen zu können.
Dort musst du auch nüchtern hinkommen, das ist richtig.
Wenn du allein nicht vom Alkohol loskommst, solltest du zu deinem Arzt gehen und dich dort beraten lassen wie er dir helfen kann.Entweder ihr seit gemeinsam de Meinung das es ambulant geht, oder du musst dich vorher entgiften lassen. Wenn du die drei Wochen allein nicht schaffst.
Hallo, über eine Entgiftung habe ich auch schon nachgedacht, meine Suchtberaterin sagte allerdings das es wohl bei mir nicht nötig wäre da ich keine entzugserscheinungen habe und das wohl keine klinik mitmachen würde!Ich habe nach dem trinken einen kater, gehe dann früh schlafen und am nächsten tag geht es mir wieder bestens....
die Ansichten der Suchtberater sind eben sehr unterschiedlich.
Eine stationäre Entgiftung , angemeldet in einer speziell dafür eingerichteten Klinik oder Station kann ein Anfang sein. Ich bin da auch schon nüchtern hin und aufgenommen worden.
Der beste Weg, wenn Du es allein nicht schaffst.
Und wie wäre eine stationäre Therapie?
Ich weiß nicht, ob es leichte oder schwere Fälle von Alkoholabhängigkeit gibt. Ich weiß nur, dass es damit etwas zu tun hat, was Du selber willst...
ich habe auch eine ambulante Therapie bzw. Reha im Anschluss an eine Entgiftung gemacht.
Ergo war ich zu dem Zeitpunkt,als die Thera anfing,schon trocken.
Ich bin aber bis zur Reha,d.h. in der Zwischenzeit zwischen Entgiftung und Reha in einer Motivationsgruppe der Suchtberatung gewesen. Erkundige Dich doch mal nach sowas.
Dort waren auch Einige,die noch nicht trocken waren...es aber mit der Zeit wurden.
Trocken werden ist kein Spaziergang und Du wirst die Zähne oftmals zusammenbeissen müssen....das hilft alles Nichts.
Ich kann Dir aber aus Erfahrung sagen,daß es sich auf alle Fälle lohnen wird!!!!!!
eine ambulante Therapie ist nicht einfach. Wenn Du es nicht lassen kannst, dann gehe doch erst mal für 3 Wochen (oder 10 Tage minimum) zur Entgiftung und startest dann die AT.
Bei mir war das so, bevor mein Suchtberater einer AT zustimmte, mußte ich 4 Wochen wöchentlich 1 mal eine Motivationsgruppe besuchen. Das half. Ich wurde trocken
das glaube ich ganz sicher das es sich lohnen wird....ich kann und will auch so nicht weiterleben.
Der Wille ist ganz sicher da, ich verstehe mich nur einfach nicht das ich mich immer wieder von mir selber überreden lasse zu trinken. Ich merke ja wie gut ich mich fühle wenn ich nüchtern bin, und trotzdem spucken diese Gedanken "trink was" in meinem Kopf bis ich es dann auch tue. Wo setze ich denn da am besten an.....??? Ist es wirklich nur Kopfsache....sowas wie Teufel und Engel....der eine sagt trink , der andere sagt lass es! Willensschwäche? Ach, ich weiß auch nicht!
ich hab auch in meine letzten Jahren an drei bis 4 Tagen in der Woche getrunken und an den anderen nichts.
Ich glaub nicht daß eine Entgiftung Dir viel bringt denn wenn Du drei Tage nichts getrunken hast, ist das wesentliche schon vorbei.
Für mich war die Entscheidung das Wichtigste: Ich hör JETZT auf. Nein, es gibt einfach nix mehr auch wenns mal hart ist. Ich hab einfach beschlossen, daß ich es aushalte auch wenns mich drückt. Das hab ich doch in der Hand, ob ich mich selbst zum Trinken überrede - die Entscheidung muss ich einfach treffen. Das nimmt Dir auch die Therapie nicht ab.
Versuchs einfach mal. Ich hab die Erfahrung gemacht, daß es ganz leicht ging wenn ich dem Druck mal ein paar Minuten lang nicht nachgegeben hab.
Viele Leute trinken erst mal nur für Heute nichts. Morgen ist dann das nächste "Heute". Der Gedanke dabei ist , daß ich mich durchhangle. Und wenn der Druck auch noch so gross ist, heute kann ich es noch aushalten und Morgen seh ich dann weiter. Und am nächsten Tag das gleiche Spiel. Irgendwann sollte es natürlich besser werden, aber das kannst Du ja dann wirklich in der Therapie lernen, zum Teil wenigstens. Das Glas musst Du sowieso immer selbst stehen lasen, das macht die Therapie nicht.
Gegen aktuellen Saufdruck hilft zum Beispiel: -viel trinken - ohne Alkohol nastürlich Saft und Tee und Wasser -Obst, Süsses und überhaupt eine voller Bauch. Ich hab mir gerne Eisbecher reingezogen, so richtig grosse mit Früchten. -Spazierengehen oder Sport, frische Luft -Selbsthilfegruppen zum Reden
Ja, so ähnlich sagte es auch meine Suchtberaterin! Sie meinte die würden mich in der Klinik schon am zweiten tag wieder rausschmeißen... Ich hatte gestern einen schlimmen Trinktag, 8 Flaschen Bier...:-( ...
Heute geht es mir schlecht und morgen wird das schlimmste wieder vorbei sein....ich werde den Druck diesmal aushalten...ich werde es versuchen durch Sport besser zu ertragen. Was für mich wichtig ist zu erfahren, warum ist es so das ich trinke? Das hoffe ich werde ich in der Therapie lernen! Gehst Du in eine Gruppe? Ich überlege dies zu tun bis die Therapie beginnt! Ich treffe mich einmal in der Woche mit der Suchtberaterin, aber ich habe das Gefühl das ich viel mehr reden muß....
die Frage, warum wir trinken ist relativ einfach zu beantworten: weil wir eben das unangenehme Gefühl nicht aushalten können, das aufkommt wenn wir eine Weile nichts getrunken haben.
Das Gefühl kommt ganz einfach dadurch zustande, daß in unserem Gehirn bestimmte Stoffe zu wenig und andere zu viel vorhanden sind. Einerseits ist dieser Mangel bei vielen schon vorher vorhanden - Vererbung, Entwicklungsdefizite, Stress - oder er wird durch langjährigen Alkoholkonsum selbst verursacht und meistens ist es eine Kombination aus beidem. Dieses Ungleichgewicht führt halt zu dem Gefühl "es muss jetzt sein" - aber der Körper lässt sich zum Glück was anderes einfallen, wenn man ihn vom Alkohol abschneidet, das dauert nur eine Weile. Viele fühlen sich irgendwann ganz "normal", wenn sie nix trinken.
Gut das ist nur der körperliche Aspekt, am Anfang ist es normalerweise ein Lerneffekt - wenn ich trinke geht es mir gut und es ist toll. So hab ich das als Jugendlicher gelernt.
Aber die körperliche Disposition bleibt erhalten, deswegen hilft nur lebenslange Abstinenz. Alles andere führt immer wieder dahin zurück wo wir aufgehört haben. Vielleicht gibt es die eine oder andere Ausnahme, aber der Preis das herauszufinden ist für die allermeisten doch recht hoch.
Nein ich geh in keine Gruppe, am Anfang wollte ich mehr meine Ruhe. Und jetz schreib ich schon ein paar Jahre in Foren. Das muss jeder hereusfinden, wie er am Besten zu Rande kommt.
das mit dem reden ist m.m. nach echt wichtig. wenn dir einmal pro woche nicht reicht, dann solltest du dir einen redekreis, wie eine shg "zulegen". nachdem ich entschieden hab trocken zu bleiben, war eine menge an aufarbeitung nötig. dazu kamen dann fragen, die ich nicht alle selbst beantworten konnte und auch nicht lange umhertragen konnte.
seit kurzer zeit bin ich in einer selbsthilfegruppe. das geht. da kann ich den ganzen seelischen mist, der sich bei mir rumtreibt loswerden, egal wie tief ich die seelische kiste aufmache. nichts braucht mir peinlich sein. aber fakt ist, dass ich dort offene ohren und hilfe bei der trockenheit finde. und wenn die anderen erzählen, dann fühl ich mich nicht mehr unverstanden, was ja auch ein problem werden kann, wenn man alles mit sich selbst ausmachen will. mein alkoholproblem wird kleiner, weil ich es aktiv teile.
dabei ist es auf der einen seite im ersten schritt völlig egal, wer wieviel und warum getrunken hat. aufhören ist entscheidend. die frage nach dem warum wirst du im nächsten schritt auch klären. du hast einen klaren kopf, leute die du ansprechen kannst, die dir zuhören. es wird. ganz sicher. hauptsache, etwas tun und nüchtern bleiben. allein ist es immer schwer.
ja, alleine schaffe ich es auch nicht. Das weiß ich und daher bin ich ja schon vor Monaten zur Suchtberatung gegangen, wo man mir zu einer ambulante Therapie geraten hat. Leider ist es noch so lange bis Mai und ich möchte gerne jetzt aufhören! Ich kann so nicht mehr! Was ist genau eine Motivationsgruppe, habe ich noch nie von gehört?
Eine Motivationsgruppe ist eine Veranstaltung in der Suchtberatungsstelle. Man kriegt Informationen und schätzt sich ein, wo man mit seinem Konsum steht. Das dient der Vorbereitung einer Therapie und geht 8 bis 10 Mal.