ich bin neu hier. Ich habe diese Seite heute zum ersten mal besucht, weil ich ein Problem habe. Es fällt mir sehr schwer darüber zu reden. Ich hoffe ihr beantwortet meine Fragen ernst, da ich hier schon sehr schlimme Sachen gelesen habe, was bestimmt kein vergleich zu meinem Problem ist. Mir ist vor ca 1-2 Monaten aufgefallen dass meine Mutter regelmäßig Wein trinkt. Mir ist aufgefallen dass fast jeden tag ne neue Flasche Wein im Kühlschrank steht. Ich habe das jetzt mal genauer beobachtet und musste feststellen dass sie jeden tag mindestens eine halbe Flasche wein trinkt. Sie trinkt meistens heimlich, und nur sehr selten, vielleicht 1 mal die woche, wenn wir gemeinsam abend essen ein gläschen wein. Da ich in einer relativ "normalen" Familie aufgewachsen bin, meine Eltern sind schon lange glücklich verheiratet, sie sind beide Berufstätig, mein Bruder auch, und in meiner Verwandschaft gab es noch nie Porbleme mit irgenwelchen Drogen, reagiere ich etwas allergisch auf das Thema Alkohol. Ich hab sie schon paar mal versucht drauf anzusprechen ("trinkst du schon wieder wein") dann hat sie jedesmal abgeblockt, sich gerechtfertigt oder sie ist einfach nur weg gegangen. Das macht mir wirklich sorgen. Ich weiss nicht, ab wann man ein Mensch als Alkoholiker bezeichnen kann, ich denke mal das wird auch individuell unterschiedlich sein, aber es macht mir sorgen da sie auch tagsüber trinkt und abends wenn sie allein im wohnzimmer sitzt und mein vater weg ist oder es niemand sieht. Gestern hab ich sie "erwischt" als sie ihm wohnzimmer stand und schnell ein glas wein getrunken hat. Als sie mich gesehen hat, hat sie blitzschnell das glas von ihrem mund weg genommen und mich irgendwie sinnlos zugetextet. Ich habe gestern zum ersten mal mit meinem Freund (wir sind nun auch schon ca 2 1/2 Jahre zusammen) darüber geredet und bin direkt in Tränen ausgebrochen. Es hat mich sehr getroffen meine mutter da stehen zu sehen wie sie trinkt, und schnell das Glas weg stellt. ist es ein Zeichen der sogenannten "Einleitungsphase"? Was ich vielleicht auch noch erwähnen sollte, meine Mutter hat in letzter Zeit Probleme beim Arbeiten, das Betriebsklima dort ist einfach nicht sehr berauschend, sie hat sich auch schon nach etwas anderem umgeschaut, jedoch leider erfolglos. Ich würde gerne erst einmal mit meinem Vater darüber sprechen, und es dann lieber gemeinsam angehen, als allein, denn wie gesagt, sie blockt ab. Ich habe Angst, dass ich dadurch meinem Vater sehr weh tue, falls er noch nichts davon mitbekommen hat, und ich dadurch dann die Ehe kaputt mache. Das wäre keinen falls das was ich will. Ich will einfach nur wissen wie ich die Sache angehen soll. Sollten wir ihr erst einmal ne andere Arbeitsstelle suchen, oder ihr raten gleich zu kündigen? wie soll ich sie drauf ansprechen oder soll ich lieber gleich einen Therapeuten aufsuchen? Vielen dank schon mal im Vorraus für eure Hilfe!
ZitatIch will einfach nur wissen wie ich die Sache angehen soll. Sollten wir ihr erst einmal ne andere Arbeitsstelle suchen, oder ihr raten gleich zu kündigen? wie soll ich sie drauf ansprechen oder soll ich lieber gleich einen Therapeuten aufsuchen? Vielen dank schon mal im Vorraus für eure Hilfe!
Hallo Die happy,
herzlich willkommen hier im Forum. ich geh mal zuerst auf die letzten Sätze ein, die klingen nämlich so als hättest du selbst ein alkohol Problem.
Deine Mutter ist doch sicherlich eibne Erwachsene Frau, wieso willst du ihr eine neue Arbeitsstelle suchen? ...und du einen Therapeuten aufsuchen?? (das kannst du natürlich machen, wenn du ein Problem als co- Abhängige hast und das scheint der Fall zu sein.)
Natürlich solltest du in erster Linie, wenn es möglich ist mit deiner Mutter vernünftig reden. Unter vernünftig verstehe ich auch gleichberechtigt und nicht bevormundend. Entschuldige, aber die letzten Sätze klingen halt so als wär deine Mutter schon entmündigt.
Ansonsten sollte deine Mutter schon von selbst erkennen das sie ein Alkoholproblem hat, sie kann da nur wegkommen wenn sie es für sich selbst tut und erkannt hat das es das beste für sie ist etwas dagegen zu tun.
es nützt absolut nichts wenn du sie bedrängst und sie geht dann zum Therapeuten um ihre liebe Ruh ´zu haben.
also mein Rat, sprich vernünftig mit ihr und lass ihr zeit ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und auch auf ihrer Arbeitsstelle wird sie selbst am besten feststellen wenn sie da aufhören sollte oder nicht.
ZitatGestern hab ich sie "erwischt" als sie ihm wohnzimmer stand und schnell ein glas wein getrunken hat. Als sie mich gesehen hat, hat sie blitzschnell das glas von ihrem mund weg genommen und mich irgendwie sinnlos zugetextet.
Das ist schon verdächtig komisch finde ich , wenn man kein Alkproblem hat "geniesst" man eigentlich ein Glas Wein o.ä aber schnell und "heimlich" ist doch schon komisch.Bei einem 1/2Liter Wein sehe ich allerdings sooo schwarz nun auch wieder nicht , das 1X die Woche?Dann wären aber alle die ich kenne Alkis aber.... iregndwas musst du was falsch angegeben haben denn dein Text wiederspricht sich (sorry) Zuerst steht jeden Tag eine neue Flasche Wein im Kühlschrank , dann trinkt sie jeden tagen einen halben Liter , dann trinkt sie selten , dann wieder nur 1x pro Woche? Sorry da komm ich nicht richtig mit!? Entschuldige ich möchte dich nicht verletzen , aber wenn du Hilfe suchst musst du alles schon korrekt angeben. Oder sehe ich das falsch ? Hab mich doch nicht verlesen? Wenn ich falsch liege korrigiert mich bitte.
Na, so happy scheinst du ja nicht zu sein Ich denke deine Mutter brauch dich im Moment ganz dolle... auch wenn sie erwachsen ist,aber da muß ich Ramona Recht geben-bevormundet sie nicht wenn es nicht von ihrem Innersten ausgeht kannst du dich mürbe machen. Sei einfach für sie da ,unternehmt mal was und dann ergibt sich vielleicht ein Gespräch ist schon ein Sch. Zeug der Alk.-stimmts?
Ich will Deine Sorge nicht grösser machen als sie eh schon ist,aber ich glaube Deine Ängste sind berechtigt.
Sie zeigt ganz typische Zeichen,wie ich sie auch aus meiner "nassen" Zeit kenne.Sie textet Dich mit Belanglosem zu,wenn Du sie erwischst,blockt ab oder geht weg.Sie trinkt heimlich,in grossen Zügen und stellt erschreckt ihr Glas weg.Das kommt mir alles bekannt vor.
Sollte sie Alkoholikerin sein,wird sie mit einer halben Flasche am Tag nicht hinkommen,das ist nur ein Tropfen auf dem heissen Stein.Ich hatte im Kühlschrank meistens eine "Alibi-Flasche",da war immer nur soundso viel raus,mein "Vorrat" war woanders deponiert.
Sollte sich Dein Verdacht bewahrheiten,suche in Ruhe einen günstigen Moment,wo Du mit ihr sprichst.Ohne Vorhaltungen,ohne Druck zu machen,hör ihr einfach erst einmal nur zu.Und entmündige sie nicht,ein Alkoholiker muss von sich aus den Willen haben Hilfe anzunehmen,sonst bringt das gar nichts.
ich bin selbst Mutter einer erwachsenen Tochter, und kann daher dein Problem recht gut verstehen. Meine Tochter hat sehr ehrlich über ihre Gefühle, die sie hatte, wenn ich getrunken habe mit mir gesprochen.
Ich kann dem post von Adebar auch nur voll und ganz zustimmen. Wenn Du Deiner Mutter helfen willst, rede ehrlich mit ihr, aber ohne Vorwürfe. Die Idee ihr eine Arbeitsstelle suchen zu wollen, oder ihr sonstwie Dinge abzunehmen, halte ich persönlich für falsch. Mich hätte dies nur noch mehr darin bestärkt nichts zu können, und ich hätte noch mehr getrunken.
Mir hat niemand etwas abgenommen, im Gegenteil. Gerade meine Tochter hat mir immer wieder " Aufgaben" gegeben, die ich nur mit klarem Kopf erledigen konnte, und die mir aber hinterher ein gutes Gefühl gaben. Das Vertrauen, das sie immer wieder in mich gesetzt hatte, hat mir sehr geholfen, auch wenn es anfangs immer mal wieder Rückschläge gab.
Vielleicht noch eins; kontrolliere Deine Mutter nicht, auch wenn es schwerfällt. War aber für mich ganz furchtbar, und hat keinem geholfen. Man fühlt sich dabei nur entmündigt. Ich wünsche Dir viel Kraft Liebe Grüße Thebe
Hallo Happy Ich selber bin Alkoholikerin.Mich hätte nichts von Saufen abhalten können ! Keine Vorwürfe,kein Gejammer und auch nicht ein Appell an meine Vernunft !!Gründe zum Saufen fand ich immer ! Mal wars die Arbeit,dann mein Mann,dann mein Schwiegervater oder der doofe Nachbar ,der nicht grüsste DU solltest Dir Hilfe suchen. Es gibt Selbsthilfegruppen für Familienangehörge. Rede mit Deinem Vater drüber.Ich kann es mir aber nicht vorstellen,dass er noch nichts gemerkt hat (will nichts merken??).Oder gehen sich Deine Eltern aus dem Wege??Tagsüber arbeitet jeder und abends kommt der Schützenverein,Gesangverein,Männerstammtisch etc. und Deine Mutter sitzt alleine zu hause?? Kein Mensch greift zum Alkohol weil alles in Butter ist.Geht Dein Vater auf die Schwierigkeien Deiner Mutter (Arbeit)ein? Nochmal: Suche Du Dir Hilfe! LG Elia
Hey! Vielen dank erst mal euch allen. Der Satz war tatscählcih etwas verwirrend. Ich meinte es natürlich so: Sie trinkt jeden Tag wenns keiner sieht, also heimlich. Wenn wir zusammen zu Abend essen trinkt sie dagegen höchstens 1 mal die woche etwas (also vor unseren Augen). Ein vorheriger Beitrag mit der "Alibi geshcichte" hat mich auf die idee gebracht, mal nach zu sehen und leider hat sich das bestätigt. Sie hat tatsächlich in der Küche noch eine andere Flasche wein oder auch Bier versteckt. Es ist so schrecklich das zu sehen. Ich bin total verstört, kann mich nicht mehr konzentrieren... es tut einach nur weh. In unserer Familie ist eigentlich alles soweit ok. ich weiss auch nicht ob es mein Vater shcon bemerkt hat oder nicht. Ich denke nicht. Ich denke mal sie wendet sich etwas von meinem Vater ab oder so... Ich hatte noch immer keine gelegenheit mit meinem Vater darüber zu sprechen. Bin mir auch gar nicht mehr so sicher ob ich das wirklich mit ihm machen soll, weil ich angst habe dadurch sehr viel kaputt zu machen. Mein größtes Problem ist, wie soll ich sie ansprechen. Ich habe es ja shcon mal versucht und da hat sie ja total abgeblockt. Ich weiss einfach nicht wie. Ich würde so gern mit ihr reden, ich frag sie auch immer was sie so gemacht hat den Tag über, wies beim Arbeiten war... Ich trau mich einfach nicht. Ich habe Angst dass sie es daraufhin dann heimlich macht und dann habe ich gar keine kontrolle mehr über sie. ich weiss dass es blöd ist, sie zu kontrollieren, aber was bliebt mit für ne möglichkeit? Ich muss ja wissen, wie weit sie ist, wie viel sie trinkt.. anders kann ichs ja gar nicht einschätzen. Ich habe große angst, dass dadurch unsere ganze Familie kaputt geht. Ich selbst bin jetzt schon total fertig. Ich schlafe nachts nicht mehr, tagsüber denke ich auch nur noch daran... Es ist alles so schrecklich. Ich weiss einfach nicht wie ich das alles anstellen soll.
ZitatIch habe Angst dass sie es daraufhin dann heimlich macht und dann habe ich gar keine kontrolle mehr über sie. ich weiss dass es blöd ist, sie zu kontrollieren, aber was bliebt mit für ne möglichkeit? Ich muss ja wissen, wie weit sie ist, wie viel sie trinkt.. anders kann ichs ja gar nicht einschätzen.
Hallo DieHappy,
warum musst du wissen wie weit sie ist und was willst du einschätzen.??? Und was versprichst du dir im endeffekt davon?? Warum trinkt sie denn heimlich?? Erstens weil sie ein schlechtes Gewissen hat und dann weil sie kontrolliert wird.
So kannst du doch auch keine Gesprächsbasis zu ihr finden. Deine Mutter ist krank und zu dieser Einsicht muss sie selbst finden. und ein Alkoholiker findet immer Möglichkeiten an seinen Alk zu kommen. Du würdest mit kontrollieren eh´ nicht fertig.
Ich würde dir raten Besuch mal eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alkoholikern denn du hast mindest ein genau so großes Problem wie deine Mutter.
oder lies dir mal In Co-abhängigkeit im Thread Chirara das was der Weggefährte da gerade über Co-abhängigkeit geschrieben hat. das wird dir sicherlich auch weiter helfen.
ZitatIch würde so gern mit ihr reden, ich frag sie auch immer was sie so gemacht hat den Tag über,
hallo Happy, ich noch mal, warum soll sie mit dir reden wollen?? du bist im Moment die die kontrolliert also ihr etwas streitig oder wegnehmen will wwas sie tagtäglich braucht.
"ich will nichts zerstören"
Und das dein Vater da noch nichts gemerkt hat halte ich schlichtweg für unwarscheinlich.Oder: Wenn ein Partner in einer Beziehung heimlich trinkt und es der andere nicht merkt, dann muss doch schon was zerstört sein. Oder reden die nicht mehr miteinander??
ZitatIch habe große angst, dass dadurch unsere ganze Familie kaputt geht. Ich selbst bin jetzt schon total fertig.
Hallo Die Happy !
Auch ich rate dir zum Besuch einer Angehörigen SHG. Du malst dir da Dinge aus ....
Wie ich in deinem Profil las, bist du ja bereits 20 Jahre alt. Ich habe beim Lesen deines posts so das Gefühl, du denkst, nur du könntest die Familie erhalten und lädst dir die ganze Verantortung auf dich.
Die Verantwortung für ihr Trinken, ihr Leben, ihre Ehe trägt nur deine Mutter, und da gehört sie auch hin. Du kannst daran nichts ändern !
Wegen dem "ansprechen", sage doch deiner Mutter einfach deine Empfindungen - dagegen kann sie nichts sagen - so nach dem Motto: "Ich habe das Gefühl du hast ein Alkoholproblem". So wie ich das einschätze wird deine Mutter das sicherlich negieren und beschwichtigen ... Genauso kannst du das ja bei deinem Vater ansprechen.