Seit 6 Monaten habe ich meinen Alkoholkonsum von 1 Fl. Rotwein pro Abend (auf Feiern sicherlich auch mal mehr) auf 0 zurückgefahren. Die erste Woche war ein wenig schwierig, aber danach gab es eigentlich keine Probleme mehr. Auch auf Festen und Feiern (es gab einige in dieser Zeit) war ich alkoholfrei dabei. In der letzten Zeit habe ich gar nicht mehr an Alkohol gedacht. Gestern abend ist dann ganz plötzlich ein recht heftiges Verlangen nach 1. -> Rotwein aufgetreten - auf mein konsequentes "Nein" kam 2. -> der Wunsch nach Whisky auf. Auch da gab's vom Kopf her das "Nein". Der Abend ging dann auch ohne Alkohol zuende. Wer hat ähnliche Erfahrungen? Wie oft muß man denn mit solchen Attacken rechnen? Wie kann man sich dagegen wappnen? Danke für Eure Antworten. Michael
diese Attacken gibt es immer wieder mal. Sie werden mit der Zeit weniger und auch schwächer. Man darf dabei nur keine Hintertüren offen lassen, dann sind diese Attacken nicht so tragisch.
Mir hilft da eine gute Tasse Kaffee oder Tee recht schnell über den Berg. Auch Bewegung an der frischen Luft soll gut tun. (Ich bin aber eine Faule). Jeder sollte für sich selber rausfinden, was ihm am besten hilft.
es ist doch klasse das Du es geschafft hast standhaft zu bleiben....Du hast eben eine entscheidung getroffen. Und alleine saufdruck löst keinen Rückfall aus, es ist die Entscheidung die das tut! hast Du doch super gemacht!!!
Hallo Michael Scheint grad am Mond, Wetter oder der Zahl 6 zuliegen (Gag). Bin jetzt 6 Wochen ohne und bis jetzt auch ohne große Probleme! Heut Nachmittag dann, nach dem Einkaufen, kam dann die Mega lust was zu trinken. Im Auto mit geiler Musik, Sonne und die Gedanken an das Vergangene Ritual ( Abends an die Tanke fahrn), kamen die S.....Gedanken wieder hoch.
Bin dann zu M.. D..... gefahren und hab mir erstmal nen leckren Milchkaffee gegönnt!:bravo1ann ging`s schon wieder besser. Habe auch sofort versucht die Negativen Begleiterscheinungen in mein Gedächtnis zu rufen, was mir dann auch ein wenig die Lust nahm! Zuhause dann auch gleich auf Saufnix und siehe da, bin mal wieder nicht allein mit meinem Problem!
Hiermit wünsch ich uns beiden weiteres Durchhaltevermögen! Wieder einmal geschafft!!! L.G.Janis
Ziemlich zu beginn meiner trockenheit hatte ich einen ca. 12std. währenden kampf mit dem bedürfnis wein zu trinken. Einmal das ganze register: "nur ein glas, nur mal schmecken, bla bla bla. Literweise habe ich tee in mich reingeschüttet- dann gen mitternacht-" Du kannst ja auf der tanke........... Da wars schlagartig vorbei, da fiel mir nur noch der spruch:"Ich wanke auf die tanke" ein. Schüttel!!! Die woche drauf war ich "trunken" von dem glücksgefühl, gegen das bedürfnis zu trinken, gewonnen zu haben. Ich hatte seitdem nur sehr kurze momente- ausnahmslos in situationen, in denen trinken für mich zum ritual gehörte. Reichte auch ein kurzes nein und gut war. Ich denke solche "suchtmomnte" tauchen immer wieder auf-wir sollten nur auch immer damit rechnen und beim nein bleiben. Punkt Hast du doch super geregelt Wünsch dir was Hermine
DAS WAR GUT HERMINE LEIDER VERGISST MAN VIEL ZU SCHNELL! MAN SOLLTE IMMER DAMIT RECHNEN! HATTE ES AUCH SCHON WIEDER WEIT WEG GESCHOBEN UND FASST VERGESSEN! L:G JANIS DIE NICHT MEHR VERGISST!!!
solange du nicht "nüchtern" bist, werden diese kleinen vermaledeiten, hinterfotzigen, gemeinen, stinkenden miesen teufelchen immer und immer wieder in deinem kopf herumspuken, und dich zu einer auseinandersetzung auffordern. und wenn du dich darauf einläßt, wirst du verlieren. auch wenn du dann mal nüchtern bist, werden sie immer wieder von zeit zu zeit mal kurz auftauchen und dich herausfordern wollen. und wenn du da nicht drauf vorbereitet bist, erwischt es dich hintenrum direkt ins knie. also nie leichtsinnig werden, nie. am besten ist jede woche mindestens ein besuch in einer shg, denn da wist du immer wieder an diese mistkerle erinnert und bleibst wachsamer. diese zwei stunden pro woche sind sehr gut investiert. wenn man bedenkt wieviel zeit man früher in der kneipe verbracht hat
in diesem sinne sonnige grüße aladinmio - der immer nüchterner wird
Danke für die lieben Antworten und den Zuspruch. Bei mir geht es nicht darum, ob ich trinken will oder nicht. Die Ampel steht eindeutig auf - ich will nicht. Ich war nur völlig überrascht, daß plötzlich nach einem halben Jahr ohne jeglichen Grund (keine Feier, kein Alkohol-Trinker im Umfeld) plötzlich ein massiver "Suchtschub" aufkam. Der war fast so massiv wie RaucherEntwöhnung (seit 15 Jahren Nichtraucher). Ansonsten fühle ich mich als "Nichttrinker" recht wohl. Ich habe ja auch keinerlei Einschränkungen - bin wie zu "nassen Zeiten" überall mit dabei - auch bei gelegentlichen Kneipenbesuchen, Weinproben .... Da bin ich übrigens ein gern gesehener "Mitfeierer" - mein Auto ist immer "ausgebucht". Noch ein Satz zu meiner Motivation - vielleicht hilft es Anderen: Angefangen nachzudenken hatte ich als ein sehr enger Freund seinen Führerschein verlor. Er war ganz knapp über der Promille-Grenze. Für ihn war das sehr dramatisch, da er ohne Führerschein seinen Beruf nicht ausüben kann. Er hat es mit Hilfe seiner Familie und Freunde überstanden - es war aber recht teuer für ihn. Da wurde mir erstmals bewußt, wie wenig man doch risikofrei trinken kann und wie oft ich selbst schon über dieser Grenze war. Das ich bis heute nicht "erwischt" wurde ist einfach nur Glück. Autofahren und Alkohol ist also ein richtiger Eiertanz. Ich habe mir dann ein wenig Literatur aus unserer Stadtbücherei zu diesem Thema besorgt und war wirklich erschrocken über die gesundheitlichen Risiken, die man mit Alkohol eingeht. Dieses Gerede über "Rotwein ist gesund" ist natürlich blanker Unsinn. Da treibt man den Teufel mit dem Belzbub aus. Positive Wirkungen auf Herz und Kreislauf gelten auch nur wieder für sehr geringe Mengen und selbst die tuen der Leber nicht gut. Diese geringen Mengen haben auch keinerlei psychische Wirkungen. Fazit: Alkohol ist für den Menschen giftig und schädigt den gesamten Organismus - gleichgültig in welcher Verdünnung. Der Geschmack alkoholischer Getränke ist auch nicht so ganz das Wahre. Da gibt es wohlschmeckendere Alternativen.
Als letztes habe ich mich gefragt: "Welche positiven Wirkungen hat der Alkohol für dich?" Die Antwort ist kurz, prägnant und einfach : KEINE . Der psychische Zustand, den man mit Alkohol erreicht, ist nach einem sehr kurzen "Hoch" alles Andere als erstrebenswert.
"Wird deine Lebensqualität leiden, wenn du keinen Alkohol mehr trinkst?" "Nein natürlich nicht. Niemand verbietet mir den Eintritt zu irgendeiner Veranstaltung und von meinen Mitmenschen hat mir keiner die "Freundschaft gekündigt".
WARUM SOLL ICH ALSO VIEL GELD FÜR ZEUG AUSGEBEN DAS MEINE GESUNDHEIT SCHÄDIGT, MEINE MOBILITÄT BESCHRÄNKT (FÜHRERSCHEIN) UND KEINERLEI ZUGEWINN AN LEBENSQUALITÄT BRINGT???
ZitatGepostet von Michael Ich habe mir dann ein wenig Literatur aus unserer Stadtbücherei zu diesem Thema besorgt und war wirklich erschrocken über die gesundheitlichen Risiken, die man mit Alkohol eingeht. Dieses Gerede über "Rotwein ist gesund" ist natürlich blanker Unsinn. Da treibt man den Teufel mit dem Belzbub aus. Positive Wirkungen auf Herz und Kreislauf gelten auch nur wieder für sehr geringe Mengen und selbst die tuen der Leber nicht gut. Diese geringen Mengen haben auch keinerlei psychische Wirkungen.
Fazit: Alkohol ist für den Menschen giftig und schädigt den gesamten Organismus - gleichgültig in welcher Verdünnung. Der Geschmack alkoholischer Getränke ist auch nicht so ganz das Wahre. Da gibt es wohlschmeckendere Alternativen.
Ganz so stimm ich mit dir nicht überein. alkohol ist sehr wohl gesund, nur die menge und der umgang damit, darauf kommt es an. es gibt einige gute veröffentlichungen. siehe hierzu auch "Wein und Gesundheit - Neueste Erkenntnisse Harvey Finkel, M.D."
... auszug....
...Gleichzeitig tauchen immer neue Beweise auf, die darauf hinweisen, dass die Polyphenole im Wein vor Krebs schützen und dem Krebs entgegenwirken können. Es wurde berichtet, dass unsere lieben Phenole folgendermaßen gegen Krebs schützen können:
Schutz der DNA vor oxidativer Schädigung (vielleicht wird die Oxidation manches Mal von Acetaldehyd begünstigt) Induktion der Enzyme, die vor bösartigen Mutationen schützen Modulation der krebserregenden Entzündungsreaktionen Förderung der normalen Zelldifferenzierung und —reifung Verhinderung des Krebszellenwachstums Unterstützung der Chemotherapie Wir sind erst ganz am Anfang, diese Mechanismen zu verstehen.
In einem hoch interessanten Bericht, der von Clement et al. in dem angesehenen Journal „Blood" am 1. August 1998 (92:996-1002) veröffentlicht wurde, zeigte man, dass Resveratrol für eine tödliche Kaskade von Krebszellen verantwortlich ist, aber die normalen Zellen nicht beschädigt werden.
Viele weitere Wirkungen des Weinkonsums sind noch nicht vollkommen erforscht. Einige scheinen positiv zu sein, andere negativ und einige sind nur Gegenstand von Witzen und Karikaturen.
....auszug ende.....
und ich, ich hab schon soviel von diesen gesundmachern in mir, das ich bestimmt 200 jahre alt werd, und meine depots bestimmt nicht weiter auffüllen muss :-)
nein, ich hab nur nicht gelernt damit umzugehen und werde aus auch nie mehr in meinem leben lernen können
wie gesagt, die menge machts, auch fliegenpilze soll man essen können
mir sträuben sich grundsätzlich die Nackenhaare, wenn angebliche positive Eigenschaften einer geschmacklich unterschiedlich verpackten Droge, mit "gesund" in Verbindung gebracht werden. Grundsätzlich kann niemand wissen, ob er diese Droge dauerhaft minimal konsumieren kann. Mir ist die Wirkung meines ersten und damals einzigen Glas Sekt sehr gut in Erinnerung......locker vom Hocker auf Watte schwebend. Das war meine erste Bewusstseinsstörung, der noch viele und sehr heftige Störungen folgten. Hätte ich damals nicht gedacht..... Außerdem fragt es sich, wer tatsächlich hinter diesen Studien steht bzw. wer sie sponsert.....die Macht der Alkoholindustrie ist so mächtig wie ihr Produkt.
Hallo Aladinmio, in den letzten Jahren ist viel über Wein und seine gesundheitlichen positiven Wirkungen geschrieben worden. Der ErnährunsWissenschaftler Nicolai Worm z.B. hat ihm ein ganzes Buch gewidmet. Alle Autoren sind sich jedoch einig, daß die Menge ausschlaggebend ist. Da gibt es durchaus Widersprüche. Manche Autoren gehen bis zu 1/2 l täglich, der sogar gesund sein soll. Andere sprechen von 1/4 l täglich. Wenn wir mit Freunden essen gehen, dann gönne ich ihnen das Glas guten Wein (wenn sie nicht fahren müssen!), schaue neidlos zu und trinke genauso genußvoll einen Johannisbeer-Saft. Mir bringt der 1/4 l Wein gar nichts. Höchstens den Wunsch, 1/2 daraus zu machen. Dann muß ich mich zusammennehmen, um nicht den Liter voll zu machen. Nein, mir fehlt nichts, wenn ich keinen Alkohol trinke. Ich bin genauso lustig und fröhlich wie mit und meine Frau liebt mich genauso (vielleicht sogar mehr). Übrigens soll grüner Tee ebenfalls der Krebs-Vorsorge dienen. Und was die Entspannung anbelangt, die man mit Alkohl angeblich erreicht: Ich gehe stattdessen Joggen - täglich eine Stunde durch den Wald - danach bin ich sooo entspannt - dafür müßte ich mindestens 2 l Rotwein haben. Gruß Michael
hi, na wunderbar! ". . . immer neue Beweise auf, die darauf hinweisen, dass die Polyphenole im Wein vor Krebs schützen und dem Krebs entgegenwirken können. . . . Schutz der DNA vor oxidativer Schädigung . . Induktion der Enzyme, die vor bösartigen Mutationen schützen, Modulation der . . " Wie Bine2 schon richtig sagt, ist das eine Sache der Polyphenole, nicht hingegen des Alkhohols. Die stecken im roten Traubensaft, es gibt sie aber auch in Form von Lutschbonbons etc. Max