Hallo Zeroh, meine Antwort hat sich nun mit Deiner auf Bea`s Beitrag offensichtlich überschnitten. Na ja, wir Österreicher sind nicht die "Schnellsten".
7 Jahre "ohne" kann ich ich noch nicht aufweisen, aber ich arbeite daran. Deine kurze Geschichte zeigt mir aber wieder mal, dass es heisst, stets auf der Hut zu sein. Der Teufel schläft nun mal nicht. Nehme mich ein wenig zurück und freue mich schon mehr von Dir zu lesen. Max
lieber Carfield, vielen dank für deine antwort oh nein - ich war schon viele jahre abstinent - habe so ziemlich alles durchgekaut was nur zu kauen war - war ehrlich und unerhrlich zu mir selbst und konnte nie zu 100% verstehen wieso. Ursachenforschung hin und her - diese "Macke" des trinkens war und ist glaube ich mittlerweile "MEINE" Lebensaufgabe das endgültig nach so langer zeit in den griff zu bekommen bzw. endgültig zu akzeptieren, dass es für mich nicht funktioniert.....wenn mir mein leben was wert ist...und das ist es - denn sonst wäre ich nicht in diesem forum.
hi max und erik, bin auch nicht der schnellste im tippen - aber danke für euer interesse - tja 7 jahre alkoholbstinenz heisst nicht unbedingt suchtfrei sein - wie schon getippt habe ich davon ca. die letzten 3-4 jahre regelmässig gekifft - das hat das verlangen nach alk komplett lahmgelegt - es geht hier nicht nur um alk - es geht um suchtverhalten schlechthin......wie z.b. süssigkeiten, literweise cola, kiffen, ablenkungsmanöver wie tagelanges lesen von büchern, übertriebene sportliche aktivitäten oder sonstige verhaltensweisen die von der "natürlichen norm" abweichen....ich habe alles mitgespielt...aber die kernfrage ist die : wieso kann ich mit mir und meinen gedanken nicht 24 std. alleine und glücklich sein ohne ständiges nachdenken über gestern,morgen übermorgen....planen, arrangieren, bewegen, telefonieren,erobern. -----langeweile ....keine ahnung....ich bin dran.....ach ja mein rückfall zum alk kam weil ich alles oben genannte habe fallen lassen- und plötzlich war es wieder da.......der ersatz
Zitatso ziemlich alles durchgekaut was nur zu kauen war
um
Zitatdiese "Macke" des trinkens
irgendwie zu verstehen oder zu akzeptieren.
Nachdem Du den Ausgleich ja auch mit Kiffen versucht hast haderst Du offensichtlich immer noch damit daß Dir durch den Alkohlismus die einfachen Möglichkeiten genommen sind Dich auf die Schnelle mal wegzubeamen. Damit warst Du aber noch nie zufrieden trocken, ich meine so wie ich Dich verstehe hast Du Deine Trockenheit als Verzicht erlebt und noch nie als Chance begriffen einen anderen Lebensstil und damit Dein eigenes Leben zu entwickeln.
So wie Du Dich beschreibst hangelst Du dich von Krücke zu Krücke. Ich kenn übrigens auch Leute die versucht haben den Alkohol durch Dope zu ersetzen was ich nie verstanden habe denn mir hat der Whisky bekifft mindestens so gut geschmeckt wie ohne. Immer auf der Suche nach dem Grenzwert....
....aber irgendwo kann es das für mich persönlich nicht ganz gewesen sein, ich möchte auch noch ein bissel selbst leben. Aber vielleicht sind das ja grade die fünf Jahre die ich vor Dir auf der Welt war...die fünf Jahre die ich nicht mehr zum Betäuben herzuschenken habe.
Zumindest strahlt Deine Schreibe eine völlig andere Einstellung zur Trockenheit aus als das wie ich meine eigene Trockenheit erlebe. Ich würde nicht mal mehr trinken wenn ich wüsste jetzt kann ich plöztlich wieder gepflegt. Das ist irgendwie durch, mich macht das Gefühl von zwei Bier oder gar betrunken zu sein gar nicht mehr an
das hat mir jetzt einfach gefehlt. Ich bin heute extrem schlecht drauf, es scheint sich alles gegen mich verschworen zu haben. Jetzt ist mein Selbstverständnis wieder zurecht gerückt. Es geht mir doch verdammt gut ... ohne Alk.
Hi Bea , Minitiger und alle die seither geantwortet haben heute ist mein 3.Tag ohne Alk und ohne sonstige Drogen - das kiffen habe ich bereits vor 5 wochen im urlaub gesteckt und als ersatz wieder angefangen zu saufen - seit 3 tagen finde ich kein getränk was meinen durst stillt und ich bin innerlich ziemlich zerfleddert - wie ihr sicherlich alle gemerkt habt war ich vor 6 tagen mit meinen ersten beiträgen im forum nicht mehr nüchtern - jetzt sitze ich hier und es fällt mir sichtlich schwer darüber zu schreiben - wieder einmal versuche ich das alles mit mir selbst auszumachen - wie soll ich jetzt anfangen dauerhaft trocken zu bleiben? was muss sich an meiner lebenseinstellung ändern? Ich habe grundsätzlch alleine getrunken und gekifft - ein kneipengänger war ich nie - habe am anfang sogar den alk vor meiner frau und mir selbst versteckt - bin lieber 15 mal in die garage gegangen um was zu trinken anstatt offen den alk auf den tisch zu stellen - ebenso mit dem kiffen - meine frau hat es selbstverständlich jedesmal gemerkt. Heute abend bekommen wir besuch - im urlaub waren wir in südamerika und haben 2 flaschen rotwein mitgebracht - schon vor meinem rückfall haben wir diesen heutigen südamerikanischen abend angesagt - ich bin fest entschlossen keinen tropfen zu trinken - aber mir graut davor....was meint ihr?
tja, eine bischen unglückliche situation mit dem besuch heute abend. ich würde vorschlagen, dass du da zu einer notlüge greifst und halt sagst du nimmst medikamente (antibiotika o.ä.) und darfst im moment nichts trinken. und von südamerika habt ihr doch mit sicherheit noch andere erinnerungen mitgebracht, als diese 2 flaschen... beiße dich in gedanken da nicht so fest im vornherin.
versuche dich abzulenken und wenn der druck allzu groß werden sollte, dann hast du halt kopfschmerzen und musst mal für 15 min. an die frische luft - das wird auch niemanden komisch vorkommen.
wirst sehen, wenn du diesen abend trocken hinter dich gebracht hast, bist du grottenstolz auf dich!!
hi leona, danke für den tip - aber du brauchst hierzu noch ein bisschen mehr hintergrundinfo. wir kennen das paar seit ca.1,5 jahren - mit ihr habe ich geschäftliche beziehungen und gemeinsam treffen wir uns regelmässig mittwochs zur meditation, denn er ist aus argentinien und chiropraktiker - da gibt es noch eine 3.person,die aber heute abend verhindert ist. vor ca. 1/2 jahr wurden meine frau und ich das erste mal eingaladen - als empfang ein kleines gläschen sekt - unso weiter und so weiter- zum essen 1-2 gläser rotwein mehr nicht , dann gab es ein 2. treffen mit dem gleichen ablauf - heute sind wir dran - waaah , meiner frau habe ich schon damals versucht klarzumachen, dass ich ab und zu was trinken kann - sie hat das selbstverständlich nicht geglaubt, war aber auch überrascht,dass ich so tapfer nur 1-2 gläser trinken kann OHNE den bekannten weitersaufdruck - nun gut war ja auch leicht ,wenn dann zu hause angekommen ein joint geraucht wird - was sie ja auch wusste und billigte - weil sie sagt,dass es ihr lieber ist wenn ich kiffe als saufe, da das kiffen mein wesen nicht verändert - die person die ich bin wenn ich trinke mag sie überhaupt nicht ausstehen und wenn sie an mir alk riecht widert sie das an. der chiropraktiker hat vor ca. 7 monaten mit mir eine alchemie gemacht und gesagt ich solle mich vor alkohol und drogen fernhalten - wir haben nie darüber gesprochen, aber wenn wir uns mittwochs treffen spüre ich,dass er weiss was los ist. Wenn ich es endgültig schaffen will, denke ich ich sollte sagen was sache ist, vor allem weil es nette menschen sind - ich denke die notlügen hebe ich mir für die ganz hartnäckigen auf, die leute die es überhaupt nicht verstehen,dass man nichts trinkt - die dich 10 mal fragen -die machen mir ehrlich gesagt am meisten kopfzerbrechen gruss wolfi
der Chiropraktiker, der heute abend kommt, hat Dir also schon vor 7 Monaten gesagt, dass Du Dich vom Alk fernhalten sollst. Was willst Du denn noch mehr? Tut es Dir so leid um den Rotwein? Das verstehe ich jetzt nicht.
hi clara, nein um den rotwein tut es mir nicht leid - es ist das gleiche thema was mich seit jahren begleitet - da töne ich gross rum, dass ich damit probleme habe und irgendwann gibt bzw. gab es immer wieder einen rückfall - und diese schande vor mir selbst macht mir am meisten zu schaffen - weil ich nach einer gewissen zeit immer so sattelfest bin und gerne vergesse wie schlecht es mir doch ging - ach ja es gibt ja noch genügend anderer denen es noch viel viel schlechter geht. ich komme immer wieder an den gleichen punkt - ich habe ein wunderschönes sorgen und beschwerdefreies leben - ausser meiner alkoholkrankheit die ich ja glücklicherweise und gott sei dank selbst zum stillstand bringen kann - warum fange ich dann immer wieder an zu diesem zerstörerischen stoff zu greifen - bei vielleicht fast aller erkenntnissen? darauf habe ich bis jetzt noch keine antwort gefunden gruss wolfi
Deine Situation kenne ich zu gut. Ich hab auch immer rumgetrickst warum ich nichts trinke. Ich kann Dir sagen, dass versaut einem die schönsten Tage. Seit einiger Zeit mache ich das grundsätzlich nicht mehr. Leute die mich nicht kennen, bekommen zu hören "ich trinke keinen Alkohol" und Leute die mich kennen "ich trinke keinen Alkohol mehr". Und Leute die mir auf den Senkel gehn bekommen irgendwann die passende Antwort. Klappt prima und schont die Nerven.