Noch ist das für mich ein fauler Kompromiss, einstellungsmäßig. Das ist nicht Liebe, das ist gelebter Egoismus. Zwei Leute sagen: Ich will, dass es mir gut geht. Und wenn die Parameter übereinstimmen, dann holt man sich seine Befriedigung und nennt das Beziehung.
Ja und in dieser Positionsbestimmung, was will ich, da halte ich gerade.
Ich denke, dass ist schwierig waldschrat. Egoismus hat immer Emotionen zur Folge. Kriegst Du was Du willst sind sie positiv, wenn nicht negativ. Das wird glaube ich so auf Dauer nicht funktionieren. Früher oder später stimmen die Parameter nicht mehr überein, weil einer von beiden mehr will als der andere und dann wird Dein fauler Kompromiss wirklich faul. Ohne Liebe geht da glaub ich nix, dass Problem ist nur, dass die meisten Menschen Liebe in ihrer wirklichen Form gar nicht leben können, weil Egoismus sie kaputt macht.
Waldi? Was suchst du? Du suchst die Vollkommenheit einer reinen Liebe und Partnerschaft. Jetzt wo du wieder alleine bist, süchtelst du weiter nach der Liebe. Der Liebe die grenzenlos warm ist und dir das gibt wonach du dich so sehr sehnst. Was tust du, wenn du merkst, dass es sie nicht gibt, bzw. du sie nicht finden kannst. Ich habe auch solange danach gesucht und gesüchtelt. Ich musste erst lernen mit mir selber eins und zufrieden zu sein, bevor mich die Süchte frei liessen. Bin selber noch mitten im Prozess aber eins habe ich gelernt, was ich mir nicht geben kann, kann mir auch kein anderer geben. Verworren geschrieben? Hoffe du verstehst was ich meine.
Mein Name ist nicht von ungefähr Depri...... ich könnte auch die Süchtige heissen. Oder die Sehnsüchtige?
hallo Depri, nein, nicht verworren, sondern sehr sehr schön geschrieben! Und wenn du aufhörst zu suchen, dann geht die Liebe weg von dir. Aber sowas machen wir ja nicht, gell? ich grüße dich, Max
Ich bin stolz darauf, diese Sehnsucht zu haben und will sie nicht in einen Topf mit anderen Süchten werfen. Mir bedeutet Liebe etwas, für mich hat sie etwas Altruistisches und ganz sicher nichts Egoistisches. Und wenns dabei nur ums "Einsamen" geht, könnt ich das im Puff auch haben.
Wenn ich diesen Wunsch einmal verlieren sollte und mir selbst genug bin, dann bin ich wirklich und wahrhaftig tot.
Das Bild "Angst" ist das Nachfolgebild zum ersten.
Tatsächlich bin die Frau ich und eben keine Frau. Zu der Zeit, als ich die Bilder gezeichnet habe, hab ich recht exzessiv Meditation betrieben, was mir nicht so wirklich gut getan hat. Im zweiten Bild sind aus der Kugel, dem Ideal, nach dem ich gegriffen habe, die beiden Augen gewachsen, meditative Selbstbetrachtung. Was ich gesehen habe, hat mich erschreckt, die Fratze ist meine innere Angst, die ich dabei empfunden habe und keineswegs jemand, der die "Dame" anschreit. Es ist namenlose, entsetzliche Angst, unter der ich zusammenbreche.
Hallo Waldschrat Ohne Witz, aber eben erst von meiner Meditation zurück und lese das von dir.Was soll das jetzt bedeuten? Zufälle gibts für mich nicht! Ich weiß nicht ob du Mer-Ka-Ba kennst, aber bei dieser kann man garnicht auf Üble Gedanken kommen! L.G.Janis
[ Editiert von jjanis joplinanis am 26.03.05 14:45 ]
ZitatGepostet von Pauline ist ja auch am einfachsten (nicht gläubig zu sein)
Ich denke das ist ein Irrtum, Pauline . Es ist, rein als Ego, weitaus schwieriger ungläubig zu sein - glaub das jetzt einfach mal einem ungläubigen Thomas .
wer hats leichter, ein Suchender, oder einer, der gefunden hat? Einer, der sein Weltbild samt Ethik selber konstruieren muss, oder einer, der ein vorgefertigtes übernimmt? Einer, der nach seinem Gewissen lebt, oder einer, der die Verantwortung zu einem guten Teil Gott in die Schuhe schieben kann? Soll hier keine Glaubensdiskussion werden, das wäre end- und fruchtlos. Ich möchte eigentlich nur, dass nicht so oft der eigene Maßstab als das einzig Seligmachende dargestellt wird, sondern ein anderer Zugang zu einer Materie auch als berechtigt angesehen werden kann, ohne gleich aggressiv zu reagieren. Da nehm ich mich auch selber bei der Nase.