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Saufnix  
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Dieses Thema hat 558 Antworten
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 Positives
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Pauline Offline




Beiträge: 606

27.03.2005 15:38
#31 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

tommie+waldschrat,

ich wurde ungläubig erzogen und kam erst später zum Glauben, ergo: ich kenne beide Seiten. Auf der Gläubigen bin ich die längere Zeit aber eines ist gewíß, leichter ist das Leben desderwegen och nich.

Insofern hat Waldschrat recht, wenn er schreibt, ohne Glauben ist es schwieriger, eine eigene Philosopie des Lebens usw. zu bilden.

Schönen Ostersonntag


waldschrat1 Offline



Beiträge: 736

27.03.2005 15:56
#32 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Danke, Pauline, für die positive Reaktion.


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

27.03.2005 23:47
#33 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Hi,

Ich glaub irgendwie muss halt jeder mit sich selbst ins Reine kommen..

Staunend hab ich jetzt schon mehrere Untersuchungen über sogenannte "unverletzbare Kinder" gelesen, die sich nie die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen und sich grundsätzlich ein Gefühl der Einigkeit mit sich selbst und der Welt bewahren.

Das sind so Kinder denen selbst ein katastrophales Elternhaus oder sonstige Katastrophen nicht die Zuversicht am Leben nehmen.

Seitdem frag ich mich woher eigentlich der Glaube kommt daß alles Gute aus Schmerzen und Anstrengung geboren werden muss.

Tja ich weiss auch nicht warum mir das grade jetzt einfällt...

der minitiger


Schneefrau Offline




Beiträge: 2.958

28.03.2005 01:05
#34 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Hallo SchratiSchöner Thread und schöner Titel- viel positives bisher gelesen, ohne dass du "aufgeputscht" wirkst, was mich sehr freut




ein neues Ufer visuell für dich- ich hoffe, du hast deinen eigenen Rubicon überschritten

herzlich,
deine Sabine


waldschrat1 Offline



Beiträge: 736

28.03.2005 22:57
#35 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Hi Sabine,

schönes Bild, solche Ufer hab ich auch bei mir zu Hause, zwei kleine Teiche und ein Bächlein, nur mit dem Grün schauts noch nicht so gut aus.
Noch ein bissl Info: Meinem Sohnemann gehts gut, die Wunden im Gesicht verheilen sehr schön, keine Komplikationen.
Die Chauffeuse hat schon wieder einen Hund, ist stinksauer auf mich, weil sie ihren geliebten Köter so voreilig einschläfern hat lassen und außerdem war mein Sohn selber schuld, dass er gebissen wurde, weil er muss den Hund gereizt haben, sonst hätte er ja nicht gebissen.
Mir fehlen echt die Worte.
Wenigstens ist sie ein für alle mal fort und lässt sich nicht mehr blicken.
Hab jetzt eine Pauschale mit einem Taxiunternehmen, gar nicht so teuer und vor allem stressfrei.

Ach ja, hab ein neues Bildchen von mir eingefügt, es heißt: "Die Ganzheit wird erst geboren", der Titel hat aber nicht mehr hingepasst.

Alles Liebe

[ Editiert von waldschrat1 am 28.03.05 23:23 ]


jjanis joplinanis Offline



Beiträge: 155

29.03.2005 09:55
#36 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Hallo Waldschrat



Oder- Die Vervollkommnung(des Geistes) muß erst noch Geboren werden

Was war das für eine Zeit, als du diese Bilder gemalt hast?

L.G.Janis


waldschrat1 Offline



Beiträge: 736

29.03.2005 10:11
#37 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Hi Janis,

Die Zeit umfasst eine Spanne von etwa 20 Jahren. Dieses Bild habe ich gezeichnet zur Geburt meines ersten Sohnes aus zweiter Ehe, also vor 13 Jahren.
Ich habe das wunderschöne Geburtserlebnis damals zum Anlass genommen, mit diesen Eindrücken ein allgemeingültigeres Prinzip darzustellen.
Der verlorene Mann im Hintergrund bin ich, wie ich unvollständig, kopflos, ziellos aus dem Leben abtrete, um gleichzeitig neu geboren zu werden aus dem Ideal, das seinerseits in seiner theoretischen Schönheit zerbricht, um dem Leben, neuem Leben in mir Platz zu machen.
Trotz aller Geburtsschmerzen, die auch das zu Gebärende erleidet, nicht nur die Mutter, stehe wieder am Anfang des Lebens, kann wachsen und mich zu einem vollständigen Menschen entwickeln.
Diese Gedanken hatte ich damals wie heute und es passt jetzt so haargenau in meine Stimmung.


Lissy01 Offline




Beiträge: 2.780

29.03.2005 10:19
#38 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Hallo Waldschrat,

was mir auffällt an der Beschreibung dieses Bildes und auch an den Beschreibungen Deiner Partnerschaft:

Erlebst Du Dich selbst nicht als komplett?
Brauchst Du dazu ein Kind oder eine Partnerin?

Das lese ich immer wieder heraus aus Deinen Posts.
Es hört sich so an, als wartest Du noch immer auf etwas, das Du schon vor 30 Jahren gesucht hast, Du hast es vor 20 Jahren gesucht und Du suchst immer noch danach?

Ich selbst habe es als Erleichterung erlebt, das anzunehmen, was unsere Yoga-Lehrerin immer wieder vermittelt:

"Der Friede ist in Dir, Du bist komplett!"

Ist nur so ein Gedanke...

Gruß, Lissy


waldschrat1 Offline



Beiträge: 736

29.03.2005 11:14
#39 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Hi Lissy,

Genau aus der Beschreibung dieses Bildes, kann man das, finde ich, überhaupt nicht lesen. Denn dort ist eben die Vervollständigung in sich selbst das Thema.
Aber: Ich erlebe mich als komplett, doch nicht glücklich.
Wenn ich an mein Leben zurückdenke, so besteht es aus vielen Jahren Glück mit immer recht kurzen Unterbrechungen, in denen ich wieder gesucht habe. Das Glück, das ich suche und hatte, wurde mir durch den Tod genommen, die letzten fünf Jahre Glück, habe ich auch wirklich als solches erlebt, es stellt sich nur jetzt heraus dass es keinen Bestand hatte, erstmals in meinem Leben wurde ich mit Unehrlichkeit in Beziehungsfragen konfrontiert, das ist es, was mich so kränkt. Ich war auch unehrlich, ich habe meinen Alkoholismus verschwiegen, heimlich getrunken, jetzt sehe ich, die Beziehung hatte keine Chance. Die Basis war vorgespielte tiefe Liebe auf der einen Seite und vorgespielte Trockenheit auf der anderen Seite.
Passiert mir nicht wieder (mein Part).
Ich suche also nicht noch immer, nach so vielen Jahren, sondern situationsbedingt wieder, diesmal nach einem schweren eigenen Fehler, der da heißt: Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Hätte ich das nicht gemacht, wäre daraus keine für mich so tiefe emotionale Bindung geworden, es wäre vielleicht eine kurze Episode geblieben, frühzeitig hätte erkannt werden können, von beiden Seiten, dass sich zwischen uns was spießt, das einfach weggelogen wurde.

Ich arbeite zur Zeit wirklich intensivst an der Aufarbeitung nicht nur der letzten Jahre, sondern meines ganzen Lebens. Und da werde ich zu eine Sichtweise kommen, die trotzdem hier dem einen oder anderen nicht gefällt, weil er sie als falsch ansieht.
Ich verspreche nur Ehrlichkeit zu mir selber. Was dann dabei rauskommt.... vielleicht schüttelts den einen oder anderen trotzdem. Ich bin aber nur mir selbst verpflichtet.

Lieben Gruß


jjanis joplinanis Offline



Beiträge: 155

29.03.2005 11:30
#40 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Hallo Waldschrat
Dazu fällt mir ein:

Ist auf allen deinen Wegen-dir ein Gott zugegenDeine Seele einem andren anvertraut- auf einen andren hochgeschautWarum brauchst du eines andren Segen-und baust nicht auf dein eignes LebenDeinem eignen Wege abgekehrt- deiner eigen nichts mehr wertWenn ein Fehlschlag dich zu Boden drückt-der Abgrund immer näher rücktDu nur dir am nächsten bistMerkst du nicht egal ob falsch oder richtig- es ist nur DEIN EIGNES Ziel so wichtig!

Für dich als nicht Gläubig, passt es doch ganz gut


Ist lange her, hab es in der zwischenzeit wieder umgeschrieben, aber im großen und ganzen stimmt`s immer noch!
Sei du selbst!

L.G.Janis


Lissy01 Offline




Beiträge: 2.780

29.03.2005 11:36
#41 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Hallo Waldschrat,

Zitat
Und da werde ich zu eine Sichtweise kommen, die trotzdem hier dem einen oder anderen nicht gefällt



Wie solltest Du es auch Allen recht machen?
Geht ja gar nicht!
Und warum auch?


Ich wundere mich nur gerade über das "trotzdem", wo kommt das her?
Hast Du erwartet, daß es einen Weg oder eine Sichtweise gibt, den alle gut finden?


Wobei ich glaube:
Je mehr es Dir gelingt D e i n e ureigene Sichtweise zu finden, desto geringer wird der Widerstand sein.
Was gibt es da schon entgegen zu setzen?

Gruß, Lissy


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

29.03.2005 11:39
#42 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Zitat
Genau aus der Beschreibung dieses Bildes, kann man das, finde ich, überhaupt nicht lesen.



waldschrat, tut mir leid daß ich Dein Bild anders seh wie du..aber Du willst ja auch wissen was andere sehen.

Mein spontaner Eindruck war: das symbolisiert die Trennung von Körper und Geist.

Tja und jeder liest natürlich was anderes aus dem was einer präsentiert, aber diese Erkenntnis ist ja nicht gerade neu.

Aber der Sinn der Selbsterkenntnis ist natürlich nicht primär dazu da, von anderen Zustimmung zu ernten, das sehe ich genauso wie Du. Keiner wird es allen rechtmachen. Ich bin so wie ich bin, und sollt' es krumm und bucklig sein.

der minitiger


waldschrat1 Offline



Beiträge: 736

29.03.2005 17:50
#43 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Hallo minitiger,

braucht dir nicht leid zu tun, jeder darf was anderes darin sehen, ich hab halt versucht, diese Inhalte hineinzulegen, aber wie bei allen Bildern, sie sind immer ein Spiegel der Seele des Betrachters und jede Interpretation ist legitim.
Ich bin so wie ich bin, das wirds jetzt werden und das ist gut so.


Depri Offline



Beiträge: 1.848

30.03.2005 12:39
#44 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Deine Bilder machen mir schlichtweg Angst.........


waldschrat1 Offline



Beiträge: 736

30.03.2005 22:11
#45 RE: Zu neuen Ufern Zitat · Antworten

Leute,

heute wurde ich auf einen Gedanken gestoßen, der mir von alleine einfach nicht gekommen ist:

Auf eine Frage:
"WAS tust Du für Dich, daß es Dir gutgeht?"

Hab ich geantwortet:
Ich genieße meine Kinder
Ich schreibe an einem Buch
Ich arbeite mein Leben auf
Ich versuche, angenehme Träume zu haben
Ich bereite mein nächstes Patent zur Realisierung vor
Ich arbeite an der Fertigstellung des Umbaus, der künstlerischen Ausgestaltung des Badezimmers
Ich hab mich mit einem 127cm PlasmaTV getröstet
Ich versuche, wieder zu zeichnen
Ich versuche, diese Frau zu entzaubern.

Und bei allem fehlt mir jegliche Freude.

Daneben der ganz normale Tageswahnsinn, Vater mit vier Kindern alleine ohne Auto fern der Zivilisation checkt den geamten Haushalt plus Kinderbetreuung und geht nebenbei arbeiten.

Was mach ich da eigentlich und wo führt das hin...
Das ist Hyperaktivität bis zur Selbstzerstörung, hab auch total aufgedrehte Phasen dabei, wo alles läuft, dann wieder völlige Lähmung, kann nicht schlafen (deshalb findet man mich hier auch immer wieder rund um die Uhr, wenn auch total zerstückelt), hab schon 7 kg abgenommen in den letzten 4 Wochen (tolles Programm! - bin mir aber nicht sicher, ob ich es empfehlen will), zeitweise ziemliche Konzentrationsstörungen, Leute reden mit mir und ich hab keine Ahnung, was sie gesagt haben, weil ich irgendwie aus der Unterhaltung weggekippt bin, usw.
Ich hab schon unmotivierte Tränenausbrüche, wenn ich alleine bin, sehe, wie trotz aller Anstrengungen der unerledigte Berg immer größer wird, obwohl jetzt alles besser funktioniert, als vorher, meine Kinder hängen irrsinnig an mir, quälen mich mit Papa, Papa, Papa dieses und jenes ohne Übertreibung alle 10 Sekunden oder besser noch gleichzeitig, wollen mich aufheitern, indem sie mir pausenlos irgendwas erzählen und ich halts nicht mehr aus, bis spät in die Nacht. Dazu kommen Fehlleistungen im Job, Terminversäumnisse bei meiner eigenen Firma, die meine Patente vermarktet, Verzögerungen bei der Entwicklungsarbeit neuer Patente, könnte alles schneller und besser gehen, wenn ich nur könnte, alle warten, dass ich endlich tu was ich tun sollte.
Ich sehe jetzt, mit dem Anstoß burn out, das wirklich rasant den Bach runtergehen. Viel Kraft hab ich ich nimmer.

Ich hab bloß keine Ahnung an welcher Stelle ich die Bremse ziehen soll oder kann.
Kinder?
Einkäufe?
Job?
Baustelle?
Firma?
Patente?
Haushalt?
Forum? (Das ist die letzte Bastion für Entspannung und Ansprache nur für mich ganz alleine)
Ich sitze hier und heule und sage ich kann nicht mehr und weiß genau ich muß können und es geht ja auch, wenn ich nicht aufgebe.
Morgen hab ich wieder Geschäftstermine, zu denen ich nur sehr mühsam konmme, am Abend Elternversammlung in der Volksschule, mein Umbau braucht Material, das ich besorgen muss, Schularbeiten stehen vor der Tür, für die ich mit den Kindern lernen muss, kochen, putzen, waschen, bügeln, einkaufen, ein Anwaltstermin, ich weiß jetzt schon, dass sich alles nicht ausgeht. Alles strebt einem Kollaps entgegen. Noch schaff ich es irgendwie und das Ergebnis ist sogar besser, als zu Zeiten der Zweisamkeit, wie lange aber noch?

Was soll ich bloß tun?

Was ich habe, weiß ich schon, es ist das klassische Burn Out Syndron, in der Interpretation, die ich ergoogelt habe, eingeteilt in sieben Stufen, genauere Betrachtung sieht mich auf Stufe sechs, kurz vor schweren Depressionen. (Hab ich noch nie gehabt)
Aber ich weiß wirklich keinen Ausweg, wie vermeiden?
Ich bitte um Hilfe, um Ideen.

[ Editiert von waldschrat1 am 31.03.05 6:21 ]


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