Im vergangenen Jahr, als ich für den LZT-Antrag beim Arzt war und damit auch die fällige Untersuchung namens Check-Up verband, wurden bei mir "sehr stark" erhöhe Lipase-Werte fest gestellt. Mein Hausarzt - ein Bauchspreicheldrüsen-Spezialist - konnte beim Ultraschall nichts absonderliches feststellen. Er hielt es für besser, eine Röntgen-Tomografie zu machen. Diese brachte eine prima intakte Bauchspeicheldrüse ans Röntgen-Licht. Die Laborwerte wurden noch einmal ermittelt und waren völlig in Ordnung.
Als Erklärung hatten die Spezialisten nur parat, dass Pankreas möglicherweise akut entzündet war. Dagegen sprach - sang und klanglos? - und fix wieder gesund?
In der Zwischenzeit war ich auch sehr beunruhigt. Dieses Organ ist weder von außen zu reparieren noch zu ersetzen. Und es verabschiedet sich in der Regel mit Getöse. (auch außerhalb der Regel )
Aber ich habe auch nicht versucht, die Zeit seit dem letzten Saufen als ausreichende Regenerationsphase anzusehen oder meine exzessive Sauferei mit mindestens 66,67% effektiver Trockenzeit auf Durchschnittswerte umzurechnen.
Ich dachte nur Sch..., jetzt isse hinüber. Wäre vielleicht vermeidbar gewesen, wenn ich nicht gesoffen hätte...
Drei Erkenntnisse bleiben:
Keine Panik bei abweichenden Laborwerten - sondern Klärung herbeiführen.
Was dem einen nicht schadet, kann beim anderen tödlich enden.
Wenn ich nicht mehr saufe, besteht keine Gefahr, dass der Alkohol meine körperliche Gesundheit ruiniert.