Naja, es ist halt so schwierig, weil ich mal ein bisschen viel getrunken hab. Dann hab ich aufgehört und alles hat so gut geklappt. Dann hatte ich nen kleinen Rückfall und bin seitdem ganz verwirrt und desillusioniert. Und surf viel zu viel im Intenet, trink zu viel Kaffee, rauch, kann nicht schlafen und häng rum und plane schon was ich wenn ich noch ein Rückfall habe wohl mache wie ich das meinen Angehörigen erklär, wie ich es vor denen die es nichts angeht wohl verheimlichen kann. Nicht so produktiv halt.
Ich nehm ein Antidepressivum, aber das macht mich erst recht bekloppt. Werd ich wohl auch absetzen, aber ich denk halt das ist nur so ne Phase und geht vorbei wenn ich erstmal wieder merk wie ich ohne trinken auskomme.
Hau die Tabletten in den Müll. Vor etwa einem Jahr hat mir der Hausarzt Neuroepileptika (Haldol) verschrieben. Er sagte, die machen nicht abhängig und sind nicht so schlimm wie die gewohnten Tabletten gegen Depressionen. Hab auch die 15 Tropfen jeden Abend genommen. Gemerkt hab ich nicht viel. Habe mich dann mal Informiert: Langzeitstudien gibt es nicht, da diese Neuroepileptika noch nicht lange auf dem Markt sind.
Eine Nebenwirkung kann sein: Auslösen einer Grimasse, die nicht mehr rückgängig zu machen ist. Wenn´s ein lächeln geworden wäre, würde ich jetzt immer lächeln, sogar beim kalten Entzug. Dreckszeug. Die Pharmaindustrie bedankt sich herzlich bei Ihnen für eine neue Nebenwirkung. Das immerwährende Lächeln.
Die Beziehung mit dem Suff. Gute Zeiten, schlechte Zeiten ... schlechte Zeiten, noch schlechtere Zeiten.
Ich denk erst mal werd ich mit dem Kaffee und dem I-Net aufhören. Ich trink eigentlich eh keinen Kaffee.
Dann bin ich schon weniger bekloppt.
Das Ad würde ich eigentlich gerne absetzen, aber es soll mir beim schlafen helfen. Ich denke ich werd es trotzdem absetzen, aber man darf es nur ausschleichen.
Ich fänds schön immer ein blödes Lächeln im Gesicht zu haben, dann würd ich Politiker oder Vertreter für Staubsauger werden.
Leider haben meine Tabletten diese Nebenwirkung nicht.
mein Arzt hat´s mir für den Entzug gegeben. Sollen so ähnlich wirken wir Distra. Ich nehme zur Zeit Centrum Tabletten. Das sind Vitamine und Mineralstoffe, also ein Nahrungsergänzungsmittel. Wenn ich 10 Tage durchsaufe ist mein Körper ziemlich ausgelaugt. Jedesmal wenn ich die Tablette schlucken muss krieg ich einen Würgereiz, obwohl es nichts schlimmes ist. Hab einen Graus gekriegt, mit den blöden Tabletten.
Ich trinke in der Arbeit fast jeden Tag 4 Tassen Kaffee (grosse Tassen). Ich merke, dass es meine Nerven angreift. Werde unruhig, fang zu schwitzen an. Im Kopf werde ich richtig lahm. Ist einfach zu viel. Wenn ich am Wochenende keinen Trinke (meistens zu faul einen zu machen) geht´s mir erheblich bessen. Kaffee ist halt nur eine Ersatzdroge bei diesen Mengen.
Haldol ist eines der stärksten Neuroleptika die es gibt und hat heftigste Nebenwirkungen, wie Krämpfe in der Muskulatur zb Kauapparat, Hals etc. Macht Symtome wie bei der Parkinson Erkrankung als Nebenwirkung.
Es wird bei psychiatrischen Patienten wie zb Schizophrenie gegeben oder sonstigen psychotischen Syndromen. Oder in der Geriatrie.
Ich kenne es aber auch als venöses Medikament bei Alkoholentzug - aber nur bei Delirium tremens !
Das das verschrieben wird um zuhause zu entziehen halte ich ehrlich gesagt für fahrlässig. Die Nebenwirkungen sind viel zu stark, und Haldol selbst kann auch Halluzinationen machen.
@ Adebar,
was ich noch nie gehört habe, ist das Haldol abhängig macht. Verwechselst du das nicht mit Distraneurin ? Distraneurin hat selbst ein sehr hohes Suchtpotential, klar.
Als ich vor 13 Jahren in der Klinik war, wurde mit Haldol in Verbindung mit Diazepam entzogen. Heute machen sie es nicht mehr, sondern arbeiten nach dem Düsseldorfer Modell.
Fast alle hatten bei Haldol Laufschwierigkeiten. (Laufen wie auf Watte). Einer war darunter, der es nicht vertragen hat und mußte ein Gegenmittel bekommen.
Ich halte es für ziemlich fahrlässig, Haldol zu Hause zum Entzug zu verschreiben.
Bereite mich z.Zt. auf meine Weiterbildung zur Pharmareferentin vor und habe noch mal in eines meiner "schlauen Bücher" gesehen. Nach neusten Studien wird Haldol als abhängig machendes Neuroleptikum diskutiert.
Wegen seiner zahlreichen,gravierenden Nebenwirkungen ist eine ambulante Therapie geradezu fahrlässig,wie Du schon in Beispielen beschrieben hast.
Das mit dem Haldol habe ich aus einem Buch mit dem Titel: Die Suchtfibel von Ralf Schneider
Absatz: Gefährlich für den Patienten könnte die Tendenz der Ärzte werden, anstelle der bisher üblichen Beruhigungsmittel mit Suchtpotiential ersatzweise niedrig dosierte Neuroleptika (z.b. Haldol, Imap, Atosil, Dogmatil, Merlleril) zu verordnen. Diese sind zwar nicht suchtauslösend, aber bei einigen dieser Medikamente sind erhebliche Spätfolgen, vor allem Bewegungsstörungen, bei einer Dauermedikation nicht auszuschliessen.
Die Aussage mit den Grimassen glaube ich stand im Beipackzettel, oder ich hab´s im Internet recheriert.
15 Tropfen Abends standen im Beipackzettel, der Arzt hatte mir 8 Tropfen verordnet. Da ich fast nichts merkte war die Dosis wohl zu niedrig.
Seit dem Haldol (vor etwa einem Jahr) nehme ich keine Tabletten mehr ein. Mein damaliger Neurologe (vor 5 Jahren) fing an mit Aponal, dann Stangil und noch ein paar andere. Ich schluck das Zeug nicht mehr, lieber geh ich spazieren, und wenn´s im Friedhof ist. Das ist alles immer so friedlich und ruhig.