ich danke Dir für Dein Vertrauen, welches Du hier im Forum bezgl. Deines Rückfalls hinterlegt hast.
Das war ein mutiger Schritt.
Doch ... ein Forum ist und bleibt ein anonymer Raum. Wir alle können Dich und Deine Augen nicht sehen.
Mein Hinweis: Suche Dir bitte einen Menschen in Deiner Umgebung, dem Du genau so vertrauen kannst, wie Du es hier machst. Über Gefühle reden ist gar nicht so einfach, doch erlernbar.
Was meine ich mit Vertrauen? Vertrauen ist die Summe aus: Liebe + Sicherheit + Geborgenheit + Anerkennung.
Fehlt eine Komponente in dieser Aufzählung, erarbeite sie Dir!
Ein Rückfall kündigt sich in der Regel Tage, vielleicht Wochen vorher an. Probleme (Ängste) sind oftmals der Grund mit dem Trinken wieder anzufangen.
Lerne, über Deine Ängste zu reden. Du bist ein wertvoller Mensch!
war den ganzen Nachmittag unterwegs und möchte mich jetzt für die vielen posts bedanken. Es tut einfach gut, verstanden aber auch auf die falschen Gedanken aufmerksam gemacht zu werden.
@ Joosi Es hat sich angekündigt durch Unzufriedenheit und auch dadurch, dass ich andere um ihren Rotwein oder ihr Bier beneidet habe - nicht immer, aber immer wieder mal. Eigentlich sollten ja da die Alarmglocken angehen......
@ Zwerg Ich bemühe mich, mir nicht zu viele Selbstvorwürfe zu machen, aber das ist gar nicht so einfach. Verdrängen möchte ich nichts. Ich habe gestern und heute viel über meine Ängste, Unruhe, Übelkeit, Lebensangst etc. aufgeschrieben, damit ich hier immer mal nachlesen kann.
@ Kessler Zum Glück habe ich Leute zum reden, das finde ich auch ganz wichtig. Am Montag ist wieder SHG, da muss es dann auch raus. Wird auch nicht leicht sein, aber sonst macht ja die ganze Gruppe keinen Sinn. Zum Glück habe ich auch in meinem Lebensgefährten einen Mann, der mich sehr unterstützt und der Deine Interpretation von Vertrauen völlig erfüllt Das macht es ja für mich auch so unverständlich. Eigentlich gehts mir doch richtig gut.
Zitat Hast Du Deine Alkoholkrankheit für DICH angenommen?
Hallo Dieter,
ich fürchte, da fehlt noch was bei mir. Vielleicht kam vorgestern auch noch Trotz dazu und ich wollte es einfach mal wieder wissen...
Ja, Dein Satz ist völlig richtig. Das gleiche habe ich gerade beim Abendessen zu meinem Partner gesagt . Ich muss ihn wohl nur auch endlich mal kapieren.
Dein Erstaunen darüber, dass solch eine für dich geringe Menge dich körperlich und seelisch so umhaut gibt mir einen Stich in meinen Magen. Mindestens 3 x habe ich mich nach ca. 4monatiger Abstinenz mit anfangs "für mich geringe Mengen" in die Entgiftung geschossen. Meine Gedanken waren wie bei dir. Eine Flasche Wein und mir ist so übel wie damals mit 16? Das ist doch ein gutes Zeichen. Es folgten einige Tage ohne Alkohol aber im Hinterkopf war immer dieses "geht doch"! Mir wird wieder schlecht. Gutes Zeichen! Ich habe nach der Flasche Wein Hunger bekommen. Gutes Zeichen! Es dauerte keine zwei, drei Wochen. Zack - meine "Höhepunktsmenge" ging wieder rein. Und schwupps war aus dem ich würde gerne trinken wieder das krankhafte ich muß trinken geworden.
Deshalb bitte ich dich. Sei jetzt ganz, ganz vorsichtig und ganz, ganz ehrlich zu dir selbst. Selbstverständlich wünsche ich dir von Herzen, dass du jetzt bereits gelernt hast. Aber deine Gedanken jetzt haben mich so sehr an meine damals erinnert, dass ich dir einen Teil meiner Geschichte jetzt einfach als Warnung mitteilen möchte.
Einen ganz herzlichen Gruß schickt dir - Marianne -
nein, so denke ich auf keinen Fall, das kam vielleicht falsch rüber. Mich irritiert, dass diese geringe Menge über zwei Tage Beschwerden macht, aber ich sehe es keinesfalls als gutes Zeichen. Es hat mir eher Angst gemacht, mich nach "dem bisschen" eigentlich im gleichen Zustand zu finden, den ich von früher so gut kenne. Im Gegenteil, der Magen hat eigentlich früher nie Probleme gemacht, im Gegensatz zu gestern .
"Es hat sich angekündigt durch Unzufriedenheit und auch dadurch, dass ich andere um ihren Rotwein oder ihr Bier beneidet habe ....."
Verlust von Lebensqualität?
Die anderen dürfen, warum ICH nicht?
"Ein gutes Glas Rotwein zum guten Essen" - diesen Satz kennen wir doch alle.
Nur: WIR sind alkoholkrank. Geworden dadurch, dass wir unser Warnsystem kaputt getrunken haben.
Also, - wenn das Warnsystem defekt ist, dann lassen wir doch "einfach" den Alkohol (unseren ehemaligen Freund) links liegen.
Nicht sagen und denken: ich darf keinen Alkohol mehr trinken, sondern: ich möchte keinen Alkohol mehr. Ja, ... und sich dabei eingestehen: ICH bin krank!
Ist es nicht schön, eine eiskalte Cola zum Essen geniessen zu dürfen, ohne einem Wein hinter her zu hecheln? Ist es nicht schön, soviel trinken zu dürfen wie man will, ohne betrunken zu werden. Wieviele Gläser von meiner köstlichen Cola darf ich trinken, wenn die anderen schon längst unterm Tisch liegen?
Ja, ich empfinde es manchmal noch als Verlust von Lebensqualität und denk ich darf nicht. Blödsinn, wo ich doch erfahren durfte, wie gut es mir ohne geht.
ich habe es vor ein paar wochen auch in meiner gruppe erzählt. und ein aa-freund sagte mir. "gut junge sei froh über die erfahrung die du gemacht hast.". hm was sollte daran gut sein? ich wartete darauf das sie mich in der luft zerreissen.... aber ich wartete vergebens darauf. allerdings hatten der ein oder andere schon von meinen erzählungen der letzten monate damit gerechnet, daß so etwas passieren könnte. ja warum? fragte ich mich. heute ist es mir klar. ich vermisste noch was!ich rechtfertigte mich!ich zählte auch die vergangenen monate!ich sprach auch immer (bis zum rückfall) diese floskel: ich bin alkoholiker.
aber wirklich geglaubt hatte ich es nicht! nun er hatte recht! ich habe die erfahrung gemacht.
[b]es geht nicht. und das akzeptiere ich. punkt[/b]in den letzen 3 wochen geht es mir einfach besser als in den vergangenen 8 monaten der "disziplinierten abstinenz"
ich will mich nicht mehr disziplinieren. und dieses wort abstinenz hat mir noch nie gefallen.
ich kann nicht mit alkohol umgehen! ich brauche keinen alkohol um irgendwas aufzupuschen oder zu ertränken. ich bin alkoholiker na und. ich kann es nicht ändern. also hab ich zukünftig damit nix mehr am hut. punkt. ich akzeptiere es ganz einfach, und darüber erübrigen sich auch alle weiteren diskussionen die ich vorher mit mir geführt habe.
ich kann nicht mit alkohol umgehen! ich brauche keinen alkohol um irgendwas aufzupuschen oder zu ertränken. ich bin alkoholiker na und. ich kann es nicht ändern. also hab ich zukünftig damit nix mehr am hut. punkt. ich akzeptiere es ganz einfach, und darüber erübrigen sich auch alle weiteren diskussionen die ich vorher mit mir geführt habe.
das nenn ich ENTSCHLOSSENHEIT ! Exzellenter Satz dem ich nichts mehr hinzuzufügen habe ausser : Anderes Denken geht ja bei uns auch nicht !
ich bewundere deine Kraft und glaube fest an Dich. Ich bin zurzeit nur als Gast da, aber bin unendlich froh, dass es mehrere wie mich gibt. Wollte dir nur sagen, dass ich es niemals auf 6 Monate (außer meiner Schwangerschaft von 9 Monaten) Trockenheit gebracht habe - dies aber wieder unbedingt anstrebe! Kann mich der Äußerung nur anschließen: "Hinfallen ist keine Schande, aber nicht wieder aufzustehen"!!!!
Werde mich demnächst hier im Forum anmelden, brauche aber noch eine Zeit dafür
gib jetzt bloß nicht auf, Du warst schon so schön davor, sieh es halt als kleinen Ausrutscher an. Du schaffst auch die nächsten 6 Monate. Ich finde es eh stark, daß Du Dich geoutet hast. Das ist schwer.
ich möchte mich nochmals für alle posts bedanken und bin froh, dass ich mich überwunden und "gebeichtet" habe. Es hat mir sehr geholfen. Ich denke, in der SHG werden morgen die Reaktionen ählich sein, wie hier am Board. Keine Vorwürfe, aber Betroffenheit und ehrlich Worte.
@ Apfelsaft Ich denke, auch Deinen Text werde ich immer mal wieder lesen.
@ Zwerg, Michi und Pauline Danke für Eure aufbauenden Posts. Michi, warum meldest Du Dich nicht an. Möchtest Du schreiben, warum Du noch nicht soweit bist?