will gar nicht viel erzählen, möchte aber ehrlich sein. Habe nach über 6 Monaten vorgestern abend 3/4 Rotwein und zwei Schnäpse getrunken. War wie ferngesteuert, keine Hilfe gesucht, alle Anker über Bord geworfen.....
Heute geht es mir psychisch immer noch bescheiden, habe auf nichts Lust und komme mir so winzig vor. Alles bringt mich zum Weinen. Was mich wundert ist, dass diese für mich eigentlich "geringe" Menge solche körperlichen und seelischen Auswirkungen hat, obwohl - eigentlich bin ich gerade darüber sehr froh.
Es hat weder geschmeckt noch mir gut getan, aber irgendwie war es nicht zu steuern (ich weiss, das hört sich blöde an). Heute kann ich sagen, es hat sich eigentlich angekündigt, aber ich habe diese Zeichen nicht richtig gedeutet.
Um beim Bild mit dem Boxer zu bleiben bist Du sehenden Auges einem in die Faust gelaufen der einfach passiv in der Gegend rumgestanden ist und sich keinen Deut um Dich gekümmert hat.
Offensichtlich wolltest Du wissen obs weh tut, entweder Du warst nicht mit Deiner Trockenheit zufrieden oder Du wolltest wissen wie sich das anfühlt oder wie auch immer.
Ich wünsch Dir daß Du gefunden hast was Du gesucht hast. Nimms mit und geh nicht immer wieder dahin zurück um nachzuschauen.
Versuch den Vorfall einfach schnellstmöglich zu verdrängen , du bist stark und kannst das wegstecken ! Wir alle müssen auch mal mit einem Rückfall rechnen (habs ja auch gehabt )nur bei dir ists schon ne echt lange Zeit her...schade drum ! Aber du packst das ,ich weiss es !
Wenigstens hats dir nicht geschmeckt und Ehrlichkeit ist super im Forum hier , ich würd mich auch nicht verstecken bei einem Rückfall,das könnte einen liegenlassen...wir sind doch alle nur Menschen !
Das tut mir so leid. Ich habe heute den 3. Tag nicht geschafft. Kein Vergleich! Aber trotzdem tut es mir weh für dich. Aber steh auch und pack es wieder!
Ich bin jetzt wieder bei Tag 15. Das ist einfach ein Sch....gefühl am nächsten Tag nach dem Rückfall. Mach es dir bewusst, warum du nicht nein sagen konntest. Ich sage mir immer wenn ich Alk sehe, ich brauch es nicht. Aber erst nach dem letzten (schlimmsten) Rückfall überhaupt. Bleib hart mir dir. Ich wünsche die baldige Genesung.
Ich hatte ja auch einen Rückfall am 22.3 und ich denke dauernd daran und (für mich) nach so vielen Tagen solch Mist gebaut zu haben , tut meiner Psyche nicht gerade gut ! Mit Verdrängen meinte ich sich zu viel Vorwürfe zu machen , (das Geschehene Trinken evtl. auch noch) , nicht aber die Vorzeichen ...sorry hab mich da irgenwie echt blöd ausgedrückt und werd meine Wortwahl nächstes mal besser gestalten (ist nämlich wichtig in so einem Augenblick wie bei Bea gerade)
Tschuldigung Möchte nie an Meinungen von "Profis" wie Minitiger oder Stella zweifeln ...dafür bin ich noch zu "frisch trocken"
ZitatMöchte nie an Meinungen von "Profis" wie Minitiger oder Stella zweifeln ...dafür bin ich noch zu "frisch trocken"
Erstens ist hier keiner unfehlbar und zweitens hilft Dir im entscheidenden Moment, wenn Du mit dir alleine bist nur das über was du selbst nachgedacht hast. Du magst zwar vieles übernehmen, aber wirksam wird es durch Dein eigenes Durchdenken und Deine eigene Umsetzung. Und wenn ich noch so recht hätte könnte ich nicht DEIN Glas stehen lassen sondern nur meins. Und von dem bin ich nicht weiter weg wie Du, nämlich eine Armeslänge.
Ansonsten hast Du recht Selbstvorwürfe bringen nicht sehr viel. Aber man muss drüber nachdenken um die richtigen Schlüsse über sich selbst zu ziehen.
wenn du anderer Meinung bist als langjährig Trockene ist es dein gutes Recht dieses Kund zu tun. Dadurch kann man dir erklären was an deiner Meinung falsch ist oder die eigene Meinung überdenken.
Der Wahrheitsgehalt einer Aussage steigt nicht mit der länge der Trockenheit.
Man kann immer dazulernen. Gerade Aussagen von frisch Trockenen bringen mich immer wieder zum Nachdenken.
wollte dir noch etwas zu Tigerles Beitrag hinzufügen. "Du magst zwar vieles übernehmen, aber wirksam wird es durch Dein eigenes Durchdenken und Deine eigene Umsetzung."
Ich war schon eine geraume Zeit hier auf dem Board, die geschriebenen, zusammengefügten Buchstaben ergaben Worte, Sätze, logisch, deutlich, klar, auch treffend in jeder Hinsicht, aber dennoch, bei mir hatte es auf diese Art nicht gefunzt
Ich hatte viel überlegt, rumgedeutelt, für mich schöngedacht, bis zu dem Zeitpunkt, an dem langsam die Worte zu Inhalten, für mich überlebns wichtige Inhalte, mutierten.
Ich habe angefangen, das ganz simpel durchzuziehen: das erste Glas stehen lassen, das Tag für Tag und dann habe ich verstanden, erst dann, alles Andere war für die Katz.
Also erstmal umsetzen, nix nörgeln, nix blöd, einfach tun, das zog dann auch mein Denken nach sich und war und ist nicht nur im Nirvana, sondern ich druchlebe die geschriebenen Worte.