:hallo1hh..hah..Bernard,es ist schon ganz schoen mutig von dir,dass du dir das alles alleine zutraust.Waere es nicht noch mutiger als Mann(!) um Hilfe zu bitten?
Pass gut auf,ich hab arge Befuerchtungen Alles Liebeund g24h Marion
Zitat: Nein, ich bin in keiner Gruppe- dieser Schritt ist nicht mein Ding. Ich habe mich als Erleichterungstrinker der voralkoholischen Phase "eingeordnet". Eingestehen, das ich ein evtl.lebenslanges Problem haben könnte,das passt mir gar nicht ! Verdrängen ist zur Zeit angesagt-und irgendwie "aushalten", nach Erlösung und Zufriedenheit streben. "Wie" ist aber das Problem.
So wie du oben,oder so ähnlich habe ich mich und mein "problemchen alkohol" auch beschrieben.
Jo, so ein richtiger alkoholiker bin ich doch gar nicht. haben auch alle meine freunde gesagt. das redest du dir doch ein, alle trinken am abend das ist doch kein alkoholismus.
aber ich habe wie du gemerkt, irgendwas stimmt doch nicht! ok trinke ich mal 6 wochen nix. jo hatte hingehauen. supi! ein alkoholiker biste doch nicht. klasse also weiter wie gehabt. 6 monate später, das gleiche spiel. hm irgendwie hat es mit der sauferei seit der letzten "abstinenzphase" zugenommen. gleiche nummer: ich bin kein alkoholiker, mach mal wieder ne pause; ging 3 wochen gut.
dann ein knaller absturz. die nächsten wochen habe ich die doppelte menge an alkohol zu mir genommen wie vorher.
und nun??? wie gruppe aa? nee nee, oder doch? ich kam ins zweifeln. ich hatte doch nun die bestätigung: ES WURDE IMMER MEHR ALKOHOL!
meine freundin packte ihre koffer. heute bin ich ihr dankbar dafür!
was konnte passieren wenn ich in diese gruppe gehe?
was passiert wenn du in eine gruppe gehst?
ja es ist die angst eines der hintertürchen zu schliessen... brauchste nicht zu haben, keiner von denen erschlägt dich wenn du nicht mehr hingehst und weiter deine paar bierchen am abend trinkst....macht ja jeder.
ich habe mich aber meinem problem gestellt! ich bin hingegangen. war also offen für eine änderung in meinem leben und das ist die vorraussetztung. willst du was ändern oder nicht?
wenn das alles stimmt was ich oben von dir zitiert habe,? warum schreibst du hier im forum? zeitvergeudung! und du hast sogar ein schlechtes gewissen. das würde ich mir nicht antun. eigentlich stört das alles hier, du traust dich ja nicht weiter zu trinken.
du bist dir nicht sicher
probier es aus. trink weiter, mach ne pause usw. dann fragst du dich wie fühlst sich das an. bringt es das? du bist dann nen schritt weiter. vielleicht akzeptierst du es dann und erweiterst deine maßnahmen etwas zu ändern.
" ich hatte den wunsch mit dem trinken aufzuhöhren und gestand mir ein das ich dem alkohol gegenüber machtlos bin"
so ähnlich steht es bei den aa`s. habe ich damals nicht kapiert denn Zitat oben: Eingestehen, das ich ein evtl.lebenslanges Problem haben könnte,das passt mir gar nicht !
kannste heute auch nicht. genauso wie du dir heute nicht vorstelln kannst morgen 42 km in 3h zu laufen. und das musst du auch nicht! training heisst das zauberwort
du kannst deine trockenheit trainieren, wenn du es willst.
wenn nicht kannste ja 42km mim auto fahren.
und dann steht da noch "wie"
wie geht das?
ich nahm mal vor jahren an einer verkaufsschulung teil. man die hatten sachen auf lager, was man so alles tun konnte, daß die kunden bei mir kaufen wie die wahnsinnigen.
Zudem gibt es bei mir im Moment eine Menge Stress(gerichtlich,gesundheitlich, partnerschaftlich, beruflich, leider...),das Vakuum muss irgendwie zu füllen sein--aber wie ???
Hallo Bernard,
ich finde Du siehst das alles zu negativ. Siehs doch mal so, dass Du ohne Alkohol nun in der Lage bist, die Probleme, die ja nicht von heute auf morgen gekommen sind endlich anzugehen. Dazu bist Du nüchtern in der Lage und das ist meiner Meinung nach was Positives. Setz Dir ein Ziel, bis wann Du das erledigt haben willst, und Du wirst jede Menge positive Energie wecken und Dein Vakuum füllen. Das gejammere im eigenen Elend ist eher contraproduktiv.
Echt bewundernswert deine Beharrlichkeit dem kühlen Blonden zu widerstehen, Respekt!
Ich will hier keinen (und erst recht nicht dich) "zurückholen", dafür ist das ganz bestimmt das falsche Forum. Ich denke jedoch, dass du so eine Stärke gezeigt hast, dass du nicht zwanghaft auf dein begehrtes Bier am Ufer verzichten musst. Du solltest dir nur darüber im Klaren sein, dass es auch nur eins wird und nicht der Start zu einem erneuten Exzess. Sicherlich ist es leichter dann wieder zum regelmäßigen Konsum zurückzukehren, aber etweder besitzt du diese Stärke das Folgebier stehen zu lassen, oder du wirst irgendwann ohnehin rückfällig. Schluss sollte immer dann sein, wenn der Genuss aufhört und es zur reinen Gewohnheit wird. Damit fahre ich seit Jahren gut. Klappt beim Glimmstängel ganau so.
Ich kann mir vorstellen, dass ich hier manch einem gegen den Kopf stoße. Das tut mir leid. Aber es ist meine Überzeugung (solange keine körperliche Abhängigkeit besteht), dass man zu jedem Zeitpunkt Nein-sagen kann, wenn man nur wirklich will.
Magirus71
P.s.: Ich habe vor ein paar Tagen einige Flaschen Bier weg gekippt, weil sie seit Monaten abgelaufen waren (nur als Hinweis, wie stark mein Konsum ist).
Die Frage ist, ob es überhaupt ein Genuss ist wenn man dann aufhören muss wenns grad schmecken würde. Was bei mir vielleicht nicht am ersten Abend aber irgendwann dann doch wieder der Fall wäre.
Ich weiss daß es Leute gibt die das trotzdem haben wollen, aber für mich ist der Abend heut schöner ohne, obwohl es bei mir mir der körperlichen Abhängigkeit auch noch nicht weit her war.
Magirus-als ich Deinen Beitrag gerade las, war das ein widersprüchliches Gefühl-ein Mix aus schockendem Tabugedanken, Hoffnung wieder moderat Trinken zu dürfen oder sonstwas (bin noch etwas konsterniert)... Also erstmal Danke für den Glückwunsch zu meiner bierfreien Phase--dafür kann ich mir aber Nichts kaufen, wenn ich Morgen wieder Abusus zulasse. Das mit dem einen Bier ist ja absolut vernünftig--wie schön wäre ein "normaler", gemütlicher Konsum. Das wird bei mir aber zu 99% nicht klappen, da ich "Frusttrinker" bin. Mein Bierkonsum in Flaschen liegt in der aktiven Zeit bei 5-7 , macht im Mittel 6 auf etwa 5 Stunden. Ich bin sehr kräftig und muskulär recht austrainiert (95kg). Manche meinen, das dieser Konsum für meine körperl.Konstitution gelegentlich akzeptabel sei (wenn ich "nur" am Wochenende tränke also 4-5 Alkfreie HÄTTE).
Da ich für mich nun festgestellt habe, nicht körperlich abh. gewesen zu sein,kommt nun die Frage nach der Schwere etwaiger psychischer Abhängigkeit. Wisst Ihr, was mir wirklich Angst macht? Wenn ich mir jetzt einen "kleineren" Rausch "gönnen" würde und im Anschluß daran wieder regelmässig trinken sollte(müsste),müsste ich eine Abhängigkeit zugeben und mich den Konsequenzen hilflos ausliefern-mein Selbstbestimmungs- "rückgrad" wäre gebrochen und ich müsste die Hoffnung begraben,"normal" zu sein und "nur" Mißbrauch betrieben zu haben...
DAS ist für mich GANZ HARTER TOBAK !
Ja, ich bin noch arrogant und halte mich bezogen auf die Alk-problematik für etwas "Besseres". Einen furchtbaren Absturz hatte ich nicht, Kapitulation kommt jetzt nicht in Frage...
Logisch wäre ein "Testlauf" um tabula rasa zu machen: Bin ich noch selbstbestimmt oder ein Junkie !? Das wird jetzt Viele provozieren aber ich weiß einfach nicht, ob ich tatsächlich ein massives Suchtproblem habe oder mich in Etwas hineinsteigere und mir durch Angstzwänge, ich könnte -oh Gott- Alkoholiker sein, mein Leben verbittere. Ja, bin so etwa bei Tag 80 aber immer noch in der Krise....
ZitatJa, bin so etwa bei Tag 80 aber immer noch in der Krise....
Hallo Bernhard,
das ist schon Sucht, dieser letzte Satz sagt es ja eigentlich. Denn jemand der kein Alkoholproblem hat und unabhängig ist, der lässt die Flasche stehen und trinkt eifach nix. Natürlich ohne Krise. Bleibt die Frage, so nach 80 Tagen immer noch massiv Probleme und Frusttrinker. Was sind die Ursachen für soviel Frust??
hallo Bernhand, und ich war 120 Tage in der Krise. Damit meine ich jetzt aber, dass ich keinen Pieps sagte, auch nicht in der Gruppe, nur zuhören konnte. Aber ich war sehr froh nicht mehr trinken zu müssen. Das war die Phase der inneren Inventur. Was steht denn noch oder überhaupt, und was muss radikal weg. Und dann kam ein heller Streif am Horizont, ich konnte mich wieder über eine winzige Kleinigkeit freuen, einfach naiv freuen. Und dieser Streif wurde breiter und größer, und heller, und er ging nie wieder weg, bis heute. Das ist jetztz 22 Jahre her, ich grüße dich und wünsche dir ein Gleiches (oder Ähnliches), max
@miezegelb: die genauen/möglichen Gründe möchte ich nicht nennen, weil mein Nickname "verbrannt" ist-soll heissen, dass mehrere Bekannte/Freunde von mir mitlesen und mich zweifelsfrei identifizieren. Totales Hoserunterlassen geht mir dann doch zu weit..
In erster Linie steht eine erfolgreiche Physiotherapie auf der Liste der "Veränderungen", danach hoffentlich die erfolgreiche berufliche Weiterbildung. Im Moment sorgt ein recht hohes Frustlevel für Trinkgedanken;privat habe ich ja auch so Einiges versaut! Die Liste der Veränderungen ist lang und wenn mir zwischendurch die Puste fehlt,lockt einfach die schnelle Erleichterung!
@Max: erstmal möchte ich dir sagen, dass du ein ganz grosses Vorbild bist-sicher für Andere auch; In der Scheiße gesessen und rausgebissen--ganz großes Kino, Respekt! Wenn der Druck bei Dir 120 Tage dauerte, habe ich ja noch Einiges vor mir- ich hoffe, ich habe die Energie dafür. Heute ist mal wieder schwer...
Meine Psyche arbeitet stark an dem Thema-Vorgestern und gestern hatte ich merkwürdige Träume.Der Erste: ich trank Bier aber schämte mich dabei-selbst nur im Traum !Ein mieses, schales Gefühl... Der Zweite: Ich saß mit meiner Exfreundin an einer festlichen Tafel-Kerzenständer brennen auf einem langen,hölzernen Eßtisch. Doch statt eines Festmals stehen in einer Linie aufgreiht volle Biergläser auf dem Tisch- sicher min.10 Stück.
Auch wenn sich Einige vielleicht vor Lachen biegen:ich finde das Ganze gar nicht mehr komisch....
@miezegelb: die genauen/möglichen Gründe möchte ich nicht nennen, weil mein Nickname "verbrannt" ist-soll heissen, dass mehrere Bekannte/Freunde von mir mitlesen und mich zweifelsfrei identifizieren. Totales Hoserunterlassen geht mir dann doch zu weit..
hallo bernhard,
ich wollt das auch nicht wissen unbedingt, war so gemeint das du dir die Frage stellst.
Zunächst mal ein großes "Sorry" dafür, dass ich wirkliche Alkoholprobleme mit körperlicher Abhängigkeit gleichgesetzt habe. Mag daran liegen, dass ich glücklicherweise noch nie wirklich süchtig gewesen bin (von seltsamen Zwängen mal abgesehen). Ich stellte mir aber mal die Frage, ob ich denn auch abhängig bin. Eine Freundin stellte mich ma vor die Wahl "ich oder der Alkohol". Da ich meinen Konsum als nicht übermäßig betrachtete (kommt immer darauf an, wen man als Maßstab nimmt; in dem Fall meine Freunde), vertrat ich die Auffassung, ich könne weiter trinken und sie habe damit zu leben. Ich wollte also nicht auf den Alk. verzichten (und habe damit eine Trennung riskiert).
Diese Geschichte hat mir gezeigt, welchen Stellenwert der Alk. in meinem Leben hat. Ich denke, man kann da von einer Abhängigkeit sprechen, da ich nicht drauf verzichten möchte. Nur führt dieser nicht-Verzicht bei mir zum Glück nicht zum Missbrauch.
Ich mag das Forum hier und kann mr gut vorstellen, dass die Beiträge für einige eine echte Hilfe sind. Weiter so und viel Erfolg beim Erreichen eurer Zielsetzungen!