Hallo Ihr da draussen in der Welt. Schon seit längerem lese ich heir mit und schreibe auch gelegentlich. Aber bisher habe ich meine Alk.-Karriere noch nicht vorgestellt. Angefangen mit dem Bier habe ich wohl irgendwann Mitte der 80er Jahre. Zuerst noch wenig. Deutlich mehr und regelmäßig wurde es 1991 während eines Klinikaufenthalts. Mitte der 90er habe ich dann gemerkt, das ich wohl doch etwas viel trinke. Irgendwie habe ich es dann geschafft mich bei meiner Hausärztin zu outen. Als Antwort bekam ich dort zu hören: "Aber Sie doch nicht!" Natürlich habe ich das gerne geglaubt. Trotzdem bekam ich das Medikament "Antabus" verschrieben. Angeblich soll diese Mittel einen vom Trinken abhalten weil es einem bei gleichzeitiger Einnahme und Alk. hundeelend gehen soll. Schnell habe ich allerdings gemerkt, dass ich kleine Mengen Bier trotzdem trinken kann. Heute weiss ich, dass ich damals mit meinem Leben gespielt habe. Noch 2 Jahre später empfing mich meine Ärztin mit den Worten: "Das haben wir doch gut hinbekommen.". Ich hatte inzwischen aber ein ganz anderes Problem. Meine Ver-und Entsorgungslogistik war nicht mehr ausreichend. Also habe ich umgestellt auf Wein im Tetrapack. Das war billiger, ging schneller und war leichter zu beschaffen. Im Mai 1999 hatte ich dann mal wieder einen lichten Moment und wollte aufhören. Also wieder der Gang zur Ärztin. Und nun hatte ich Glück. Meine Hausärtzin war im Urlaub. Der Gang zur Vertretung war sehr schwer aber ich bin gegangen. Diese Ärztin hat mich gleich in eine Klinik eingewiesen zur Entgiftung. Bevor ich darüber nachdenken konnte was ich mir da angetan habe war ich schon in der Klinik. Dort wurde mir in den 3 Wochen klar, dass ich jetzt dranbleiben muss. Meinen Dank möchte ich hier aussprechen an Rene2. Von ihm habe ich viele Ratschläge bekommen. Er war es auch der mir eine Fachklinik für die LZT empfohlen hat. Bereits in der Entgiftung habe ich Kontakt zur einer SHG aufgenommen. Diese Gruppe begleitet mich seither, unterbrochen nur von den 4 Monaten LZT. Heute sind es fast 6 Jahre her und ich habe immer noch Kontakt zu meiner Klinik. In der SHG bin ich inzwischen aktiv in der Leitung tätig.
na, jetzt weiss ich auch, wer du bist, schön, dass du dich vorgestellt hast
Du warst der einzige in Stuttgart, den ich wohl sah, dessen Name ich genauso sah, dich aber logischerweise gar nicht einordenen konnte, da es von dir bis dahin nix zu lesen gab.
freut mich, Dich hier zu sehen. Ich hab eben mit Entsetzen gelesen, dass Dir Dein Hausarzt Antabus aufgeschrieben hat. Ich halte das für sehr gefährlich und es zeigt wieder einmal, dass selbst Ärzte sich nicht richtig mit der Alkoholkrankheit auskennen, sonst würden sie einem Alkoholiker nicht so ein Medikament mit nach Hause geben. Sei froh, dass Du damals nicht mehr getrunken hast.
Ja- du hast hier auf Saufnix ja lustig angefangen Erst mal die Leute begucken und dann schreiben- hat ja auch was
Willkommen also hier von mir und dann hoff ich mal, du bist dir net über vorgekommen in Stuttgart, weil sich vom langen Lesen, Disskutieren, Streiten, Vertragen und Debattieren sich die meisten der Anwesenden schon gut und gerne zwischen 2/3 Monaten bis über 1,5/2 Jahren kannten...
Schön, dass du dennoch dabei warst in der Raucherhölle letztes WoE Freu mich mehr von dir zu lesen, Werner
mir geht es wie allen anderen, ich wollt´einfach die Leut´ kennen lernen mit denen ich mich hier austausche. leider ist man nicht mit jeden so intensiv ins gespräch gekommen. aber da ich dir gegenüber gesessen habe, da hab´ich natürlich auch hier und da ein bisschen gespräche belauscht
Heute weiss ich auch, dass die meisten Hausärzte sich auf dem Gebiet der Sucht nicht auskennen. Ich habe das Zeug eben genommen. Uns natürlich wollte ich ausprobieren ob die Wirkung so schlimm ist. Zum Glück habe ich mit kleinen Mengen Alk. angefangen. Sonst wäre ich heute vielleicht schon tot.