Saufdruck entsteht sicher durch eine Lebensunzufriedenheit. Allerdings müssen diese Unzufriedenheiten nicht immer offensichtlich sein. Mir ging es damals nach außen hin auch gut. Ich hatte eine Wohnung, ein bescheidenes aber ausreichendes Einkommen und "gute Freunde". Und doch gab es da etwas, was mich unzufrieden machte. Anstatt nun nach den Gründen zu fanden und sie abzustellen oder sie zu akzeptieren habe ich sie einfach zugeschüttet. Das doofe war nur: Sie konnten schwimmen und sind immer wieder aufgetaucht. Iregendwann habe ich dann so nach und nach Interessen verloren die mein Leben vorher noch bereichert haben. Und da hat es dann irgendwann mal "Klick" gemacht. Ich merkte, dass die Unzufriedenheit nicht kleiner sondern größer wird durch meine Trinkerei. Das wr der Punkt an dem ich mich zu einer Umkehr entschlossen habe. Das ist nun fast 6 Jahre her und ich bin glücklich, dass mein Leben heute wieder ausgefüllt ist durch Arbeit, Hobbys und nun wirkliche Freunde.
ZitatGepostet von Bernard72 dass der Suchtdruck durch eine "Lebensunzufriedenheit" ausgelöst werden kann. Ein Freund sagte mal: Trinker haben solch eine Angst vor dem Tod und einen wahnsinnigen Lebenshunger,dass Sie sich einfach betäuben
guten morgen, hab den thread erst jetzt entdeckt. im gegensatz zu meinen vorpostern kann ich diesem satz doch etwas abgewinnen. ich hab eine wahnsinnige angst vor dem tod (bzw krankheit), möchte in meinem leben viel erleben, viel sehen, viel reisen, viel reden, viele menschen kennenlernen, familie haben, usw. und was mach ich? das genaue gegenteil - saufen, alleine, in meiner kleinen, dunklen wohnung ... nowayout
Hallo "Wayout" ! Das meinte mein Kumpel wohl damit:einerseits die Sanduhr ablaufen sehen, Alles erleben, erfühlen, erlangen,(er)- schaffen wollen und andererseits vor der "Fülle des Lebens", den verpassten Chancen resignierend kapitulieren. "Mein Auto, meine Jacht, mein Haus, meine Traumfrau,mein,mein,mein !" Aber wie? Ellenbogen raus, aber schön schnell und hart; sonst wird man untergebuttert...
Man soll "So" sein, wie es Andere ob direkt oder subtil verlangen-funktionieren, Ansprüche erfüllen und auch noch schön sein.
Lächeln, Bernard.
Lächeln....immer gut drauf und "Es" zeigen und beweisen.
Versuche nicht die Ansprüche zu erfüllen, die Andere an dich haben. Versuche vor Allem deinen Ansprüchen gerecht zu werden, das ist häufig schon schwer genug.
Wenn dir das gelingt, klappts auch mim Schön-sein. Klingt zwar platt, ist aber was dran: Erfolg macht sexy.
Wenn du dich erfolgreich fühlst, wenn du die dir gesteckten Ziele erreichst, schwillt die Brust von ganz alleine an.