Gratulation:bravo1u hast der Versuchung widerstanden.
Dist doch schon ein großerSchritt. Solche Attacken werden wahrscheinlich noch öfter mal vorkommen. Ich versichere Dir aber, dass sie im Lauf der Zeit immer weniger werden und eines Tages ganz verschwinden.
Auch wenn Du keine Therapie mehr machen möchtest ist es ratsam eine SHG zu suchen. Dort hast Du Ansprechpatner die Dein Problem kennen und auch bereit sind Dir bei so einer Attacke zu helfen. Die Leute in einer SHG nehemen es Dir auch nicht krumm wenn Du mal zu einer etwas ungewöhnlichen Zeit anrufst. Ein Betroffener weiss, dass Du dann nicht warten kannst.
Hallo AdeBar, ja du hast recht. Das hat schon was perverses. am frühen morgen, vor dem Frühstück, zum Frühstück, oder anstelle, Bier trinken zu wollen. Das kann ich mir normalerweise auch nicht vorstellen. Aber irgendwas war halt an diesem einen Morgen anders. Drum hab ichs ja auch hier aufgeschrieben, das ich das nicht so schnell wieder vergesse.
Und ihr könnt mir glauben, falls ich in den letzten Monaten mal zu gedankenlos war, was den Alkohol angeht, so bin ich jetzt doch wieder ganz schön wachgerüttelt.
Trotzdem, jetzt ist es wieder vorbei, und ich mache mir da auch keine unnötige Panik. Ich wills halt nur nicht vergessen, damit ich nächstesmal besser drauf vorbereitet bin.
Ja Horn, ne SGH ist sicherlich in manchen Situation hilfreich, aber in diesem konkreten Fall war mein Verstand für einige Minuten absolut ausgeschaltet. Das kam so überfallartig, das mir keine Zeit für irgendwelche Reaktion blieb.
Aber jetzt isses wieder gut.Ich danke euch für eure Unterstützung
Allen einen schönen trockenen Tag Liebe Grüsse Thebe
ich wollte noch mal auf Dein post bzgl. Therapie eingehen. An Deiner Stelle würde ich es doch noch mal versuchen, eine Therapie zu beginnen, am besten natürlich bei einem Therapeuten, der Erfahrung mit Suchtkranken hat.
Mein Problem ist auch, dass ich so stark rüberkomme (Duuuuuuuu doch nicht.....) aber meine Therapeutin konnte hinter meine Mauer schauen und mittlerweile habe ich mit ihrer Hilfe sehr viel erreicht.
hallo Inge, deinen Satz " . . Es ist mir manchmal unheimlich,dass mich der Alkohol,der früher mein komplettes Leben bestimmte,mich nicht mehr interessiert" verstehe ich sofort. Ich denke, da sinnierst du einfach vor dich hin, bist mit deinem Schicksal zufrieden, aber du denkst auch daran wie schwer im Vergleich das manche anderen haben. Das finde ich gut so, das mache ich eigentlich schon all die Jahre so. Bloß es ist mir keine Last, sondern eher stilles Gedenken an vergangene Zeiten. Das war ja auch mein jahrelanges Bemühen in meiner Gruppe, da wurde ich 1mal pro Woche ohnehin an alle Unterschiede erinnert. Ich konnte auf der einen Seite viel und Vielen behilflich sein, auf der anderen Seite wusste ich immer wo ich selber stand. "Aha Sie machen das nur aus Angst, wegen der eigenen Gefährdung!!" Aber nein, ganz im Gegenteil. Aber das verstehen nur trockene Alkoholiker. Und mit der Formulierung "nicht mehr interessiert" hatte ich herausgelesen, dass der Alk dein Leben ganz einfach nicht mehr bestimmt, und weiter nichts. ich grüße dich, Max
Zitat, aber du denkst auch daran wie schwer im Vergleich das manche anderen haben
stimmt das hab ich auch schon öfter gedacht.
Ich frag mich allerdings auch immer wieder mit welcher inneren Einstellung die Leute denn aufgehört haben. Das frag ich mich wirklich, denn selbst beim Rauchen wo mir das aufhören wirklich schwer gefallen ist war ich nur froh, als ich es endlich geschafft hatte. Und beim Trinken gehts es mir grundsätzlich genauso, ich bin froh daß ich ohne bin. Da ist nix mehr was mir fehlt.
Und es fällt mir heute schwer zu verstehen, wie jemand der den Weg des Trockenwerdens angefangen hat, anders denken kann, denn wenn er überhaupt damit anfängt wars doch trinkend wohl schon ziemlich bescheiden.
Und trotzdem versteh ichs natürlich, denn ich hab mir auch erst schwergetan mit der Vorstellung, allerdings halt bevor ich aufgehört hab.
Ich denke,dass es da auch sehr stark aufs soziale Umfeld ankommt. Meine Familie,Freunde und Bekannte haben mich ungemein unterstützt,das hat mir natürlich seeehr geholfen. Aber der eigene Wunsch und noch wichtiger der starke Wille muss schon von mir selbst kommen.