hallo mein name ist astrid und bein eine mitbetroffene, lebte 4 jahre mit einem alkoholiker zusammen, habe ihn dann im nov. letzten jahres aus unserer wohnung geschmissen, er hatte dann im april diesen jahres einen krankenhausaufenthalt von 14 tagen hinter sich, es sah sehr gut aus, er besuchte eine gruppe in der nähe bei uns, am 1. mai hat er sich wieder mit alko. zugeschüttet, heute hab ich hin wieder in diese klinik gefahren,
ich habe ihn die ganze zeit seit unserer trennung spuralisch besucht und es ja auch gesehen wie schlimm es geworden war mit der trinkerei,
die 2 wochen wo er "trocken" war, waren super schön, obwohl wie gesagt jeder seine eigene wohnung hat, haben wir gemeinsam so einiges unternommen,
nun aber wieder dieser rückfall
ich habe eine gruppe besucht die für mitbetroffene ist, die leute sagten mir solange ich noch für ihn da bin wird das nix
nun meine frage an euch: muss ich wirklich diesen menschen den ich liebe total aufgeben??
vielen lieben dank an alle die sich die mühen machen und diese zeilen lesen und dann evt.auch noch eine antwort schreiben werden
warum macht, oder hat dein Freund im Anschluß der Entgiftung denn keine Therapie gemacht??
Das du in eine SHG gehst, ist sehr wichtig, würde ich auch beibehalten. Wie siehst du denn die ganze Sache mit dem Rückfall?? Würde für dich ein Zusammensein denn in Frage kommen wenn er "trocken"ist und bleibt ??
Wenn das so ist, würde ich es ihm ganz klar sagen. Du hast ja schon einen Entschluß gefasst, indem du ihn vor die Tür gesetzt hast.
so wie ich das verstehe war er zu einer Trinkpause gezwungen weil er vom Trinken zusammengeklappt war. Ob er da schon mal den Willen hatte, das Trinken ganz, also für alle Zeiten bleiben zu lassen, weiss ich nicht, wage es aber zu bezweifeln. Bei zwei Wochen kann nicht von Trockenheit und Rückfall gesprochen werden, sind zwar ein paar Tage, aber da hat er bestenfalls grad angefangen klar zu denken, trocken war er da noch lange nicht. Trocken ist einer wenn er sich sein Leben ohne Alkohol schon mal richtig eingerichtet hat, und das dauert, mindestens einige Monate in denen er sich gründlich mit sich und dem Thema auseinandersetzt.
Aufgeben musst Du gar nix, wenn Du glaubst Du kannst Dich damit arrangieren wenn das mit Open End so weitergeht... aber ob Du mit ihm glücklicher wirst als ohne ihn, vor allem wenn das immer schlimmer wird, darfst Du Dir selbst überlegen. Diese Entscheidung kann niemand für Dich fällen, es kann am Ende so oder anders ausgehen, aber Garantien gibt es für nix und wenns Dir schlecht geht, dann nimm Dich selbst ernst.
hallo Astrid, da wird dir nichts anderes übrigbleiben als ihn wieder zu verlassen.Das dir die 2 trockenden Wochen viel gebracht haben und du das jetzt immer so haben willst verstehe ich sehr gut doch mit einer "Entgiftung" und ein bisschen guten Willen ist es bei den meisten von uns nicht getan,wichtig ist aber auch das er von sich aus trocken werden will,verstehst du er muß bereit sein das nur für sich zu machen.Wenn du in immer wieder "spuradisch" zur Seite stehst braucht er seine Ziele nicht hoch stecken(werde ich Morgen nicht trocken dann eben Übermorgen)schließlich hat er dich ja. Er muß selber entscheiden was er will und leider fallen diese Entscheidungen immer erst wenn man am Ende ist oder alles was lieb war verloren hat. Ich würde dir raten die Angehörigengruppe wo du schon warst öfter zu besuchen,hier erfährst wie andere damit umgehen und kannst dich selbst einbringen.Natürlich kannst du auch hier weiterlesen und dir Ratschläge holen.
ich weiss das er noch kein "trockener" alkoholiker war, ich mache mir ja nichts vor,
was nur sehr schlimm ist für mich das ich zusehen muss (freiwillig weil ich in liebe) wie er sich kaputt macht, meinen entschluss ihn aus unserer wohnung zu jagen kam von mir weil ich sonst kaputt gegangen wäre, mir blieb keine andere wahl, das diese entscheidung richtig war merkte ich sofort am ersten tag des allein seins, mir ging es körperlich täglich besser,
der erste aufenthalt in der klinik war unter der bremisse er tut es nur für sich was ja auch völlig richtig ist
nur heute hat er in der klinik gesagt ich komme auf befehl der chefin (meine person) da hab ich gedacht "spinnt der solch eine spruch zu lassen"
aber nun gut bin ja froh das er erst mal wieder dort ist und nicht allein in seiner wohnung,
das man nach diesen aufenhalt einen weiteren weg einschlagen muss ist mir völlig klar.
sein argument ist "ich mag nicht eingesperrt sein" "es nimmt mir die luft" ich mag nicht mit anderen menschen über mich sprechen"
tja mehr wie immer wieder sagen mach danach was kann man wohl nicht tun
es gibt in seinem leben keine familie,freunde,bekannte leider nur mich und ich dummchen bin immer für ihn da ich schaffe das letzte loss lassen einfach nicht ich habe mich heute dazu entschlossen mir einfach mal im net meinungen einzuholen weil ich nicht weiter weiss