ZitatGepostet von Gast Lese ich da einen ironischen "Beigeschmack". Ja, ich bin bis hierher gekommen - 2 Jahre ohne Alkohol ! Und weißt Du was, ich bin sogar ein bißchen stolz auf mich. Ich werde meinen Weg auch weitergehen. Würde ich wieder anfangen, ist bereits vorprogrammiert, was geschieht. Die 16-wöchige Therapie (weit weg von zu Hause) hat mir zwar viele Denkanstöße gegeben, doch richtig begriffen habe ich erst wieder im richtigen Leben. Mein Therapeut meinte sowieso nur "ich kann Sie nicht erreichen" ... Im Leben gibt es nach wie vor Höhen und Tiefen - öfter auch mal ein Tief. Das war und ist bislang jedoch kein Grund für mich, in alte Gewohnheiten zu verfallen. Ich weiß, 2 Jahre ist noch nicht sehr viel. Aber mir bedeuten diese 2 Jahre eine Menge. Ich habe bisher nur gewonnen und während meiner Saufkarriere sogar verdammt viel Glück gehabt. Für dieses viele Glück müßte ich vielleicht sehr dankbar sein ....
Der ironische Beigeschmack bezieht sich auf die Tatsache , daß es schwer fällt, Dich zuzuordnen, da kein Nick dabeisteht.
Ansonsten ist es keine Ironie, sondern Respekt für zwei trockene Jahre!
Hallo Ramona, hallo Helena, neeee - dieser Gast bin ich nicht. Ich heiße Jutta und gebrauche auch keinen Nicknamen. Meine Saufkarriere habe ich tatsächlich schon oder erst ? vor 2 Jahren beendet. Es kommt mir inzwischen viel länger vor, im Grunde genommen sind 2 Jahre im Vergleich (Anzahl Jahre)zur Saufzeit kein Vergleich. Mir geht meine Vergangenheit sehr häufig durch den Kopf. Dies wäre allein schon Grund genug, keinen Tropfen mehr anzurühren. Meine Ehe ist in geordnete Bahnen übergegangen, auch wenn die Annäherung ziemlich lange gedauert hat, ich habe weder meine Arbeitsstelle noch meinen Führerschein verloren und unser Haus steht auch noch. Die Sache mit dem Führerschein ist mir bis heute noch ein Rätsel. Oft denke ich, wenn ich mit dem Auto fahre, was ich anderen und mir hätte antun können. Restalkohol dürfte ich ständig genug gehabt haben. Mein Bekanntenkreis hat sich grundlegend geändert. Mein Mann, obwohl er nicht abhängig ist, geht in keine Kneipe mehr und trinkt auch zu Hause keinen Alkohol. In unserer Firma weiß man über mich Bescheid, was vollkommen in Ordnung ist. Damit habe ich überhaupt kein Problem. Es gibt noch 2 Mitbetroffene, die jedoch ihre Vergangenheit lieber unter den Teppich kehren. In "meiner" Selbsthilfegruppe in die ich schon seit 3 !! Jahre gehe, bin ich aktiver geworden. Bin nach einem Jahr (zwischendurch Therapie) von der Gesprächsgruppe in die Mitgliedergruppe gerutscht. Mitglied geworden bin ich erst im April diesen Jahres. Allerdings bin ich dort mittlerweile so aktiv, daß ich u.a. an Seminaren teilnehme, die mir nicht nur Spaß machen, sondern obendrein auch noch mein Bewußtsein stärken. Ich werde in dieser Gruppe (auch wenn neue Mitglieder hinzukommen) das "Küken" bleiben. So nach dem Motto "unsere Kleene macht das schon". Na ja, das werde ich dann wohl. Ehrlich - mir geht es gut. Gruß Jutta (offizielle Anmeldung folgt)
Hallo Helena, ist es aber - verstecken gilt nicht. Liebe Grüße Jutta Habe mich gerade angemeldet. Mal sehen, wie schnell es mit dem password funktioniert.