probier´s doch einfach aus, es lässt dir ja wohl keine ruhe. .....ich schliesse mich Andy´s post nr.21 an - nur fand ich seine zeiträume der steigerung echt süss - bei mir dauert es höchstens 1 monat bis der "alte level" wieder hergestellt ist.... und wieder fängst du dann wieder bei Tag 1 an ......bis der groschen endlich fällt - wenn er fällt....wenn DU es zulässt dass er fällt - wenn du willst dass er fällt. Vielleicht willst du ja garnicht???
Es gibt keine "Green Card" fürs saufen - ich hab sie 12 jahre gesucht...
ZITAT: Da ich nie "ganz Unten" war, habe ich aber auch durchaus schöne Assoziationen mit Alkohol.
Nett am Fluß sitzen, relaxen, ungehemmt sein, Glücksgefühle haben...lachen...Frauen ansprechen...--egal.
Ich grübel weiter.
lieber Bernhard, wenn ich das lese leuchten alle meine roten Lampen.....
Ich war auch nie ganz unten, vielleicht sogar noch weit weg von ganz unten. Du kannst Dich glücklich schätzen, dass du es vorher erkannt hast. warum so wehmütig den Auswirkungen hinterhertrauern??? traust du dir ohne alkohol diese Sachen nicht zu???
Nüchtern ungehemmt sein - was hindert dich daran? - genau, der alkohol hindert dich daran. Falsche bzw. nicht rechtzeitig bemerkte Fehlschaltung im Hirn.
Mir war es irgendwann mal echt egal, wo ich selbst einzustufen bin, ob ich nun mißbräuchlich trinke oder nicht, ich konnte nach einem Bier eben nicht aufhören und trank meist bis zum komatösen ins Bett fallen. Das ist für mich abhängiges Trinken. Und ich war noch lange nicht mal in Gossennähe. Ich war für mich tief unten genug. Ich kann mit Alkohol nicht umgehen, das habe ich mir lange Jahre selbst bewiesen. Und das reicht doch, oder nicht ? Übrigens sind die wenigsten Alkoholiker bereits in der Gosse, wenn sie aufhören mit saufen. Die einen brauchen eben mehr Kaputtgegangenes wie andere umd am persönlichen Tiefpunkt zu sein.
Da bleibt letzten Endes ja noch die Frage : soll es denn weiter nach unten gehen bevor man bereit ist, einen Schnitt zu machen ?
Und was ist am Betrunken sein so geil, das man es immer wieder haben möchte ? Sicher habe auch ich angenehme Erinnerungen ( wie dein am Fluß sitzen), nur irgendwann mal überwiegt eben das Schlechte an der Sauferei - zumindest bei mir. Ich hatte mein ganzes Leben danach ausgerichtet, und das schon lange. Ich merkte nicht, das ich im Prinzip keine Verantwortung für mich übernahm, ich dachte das ist eben meine Art zu leben, sozusagen mein Recht zu leben.
Ich hatte nach dem Trockenwerden das Gefühl, endlich aus der Pubertät herausgekommen zu sein, und die Schuld an meinem Leben und natürlich an meinem Saufen nicht mehr anderen zuzuschustern.
Es ging plötzlich um Eigenverantwortung und dieser Satz leuchtete mir ein: ich saufe nicht weil ich Probleme habe, sondern ich habe Probleme weil ich saufe. So rum wurde ein Schuh draus.
Und ich merkte das trocken zu leben mehr ist, als nur nicht mehr zu saufen, es ist ein Ändern der Lebenseinstellung.
muss mich erstmal bei dir entschuldigen, bin davon ausgegangen das du selbst u.u. betroffen sein könntest.
Is aber wohl nicht so, du hattest die Frage anscheinend allgemein gestellt, also ob "irgendein" Alkoholabhängiger jemals wieder entspannt am Fluss ein paar kühle Gläschen trinken kann, also (geheilt) wieder zu einem normalen Trinkverhalten kommt. Die Antwort ist hier eindeutig NEIN. (mag vielleicht irgendwo ne Ausnahme geben, hab ich aber noch nichts drüber gelesen).
Ich mag mich täuschen, aber ich les da eine gewisse Verärgerung aus deinem letzten Beitrag ?. Keiner hat dich angegiftet, will dir Vorschriften machen (wie denn auch)oder bezeichnet dich als Alkohliker, oder will dich zum Saufen animieren. Es wird/wurde über EIGENE Erfahrungen/Einschätzungen und Allgemeinwissen zum Thema berichtet.
Ich sehe das Forum hier als eine Plattform um entweder mal ne andere Meinung einzuholen um sich Rat und Tips zu geben usw. bin zwar erst seit heute angemeldet, fühle mich hier aber "Igelwohl" und erwarte auf meine Fragen auch eine ehrliche Antwort, ob die mir nun passt oder nicht und hierfür bin ich dankbar.
Wenn ICH die Wahrheit nicht vertrage könnte würde ich in einen "Kuschelchat" gehn, wenns mir helfen würde.
Aber wie gesagt -Sorry-, dich betrifft es ja nicht, also was hindert dich heute am Feiertag ein Fläschen am Fluss zu geniessen, machen doch zigtausend andere Gesunde wie du auch?
Ich habe eine These: Betrachtet man körperliche und psychische Abhängigkeit separat,müsste die Möglichkeit, überhaupt wieder trinken zu "dürfen" ohne ernsthafte Konsequeenzen zu tragen, von folgenden Faktoren abhängen:
1).:Man ist nicht körperlich abhängig. 2).: Man ist zudem von der psychischen Abhängigkeit befreit (Durch Therapie oder Selbsterkenntnis vielleicht?!).
Nicht möglich ist "kontrolliertes Trinken" bei körperl. Abhängigkeit, der Betroffene ist lebenslang Alkoholiker, kann nichts dagegen tun...
ich möchte dir wirklich nicht auf die füsse treten, aber ich halte diese ganze thesee für falsch.
Körperliche abhängigkeit ist durch abstinenz relativ schnell erledigt- dauert meist unter 2 wochen. Die seelische abhängigkeit ist da eine gänzlich andere abteilung. Sicher können wir viel tun, um herauszufinden auf grund welcher seelischen umstände wir zuviel getrunken haben und uns mit diesem wissen dagegen schützen in die gleiche alte falle zu tappen. Was aber bislang definitiv nicht möglich ist, ist es unser suchtgedächnis wieder los zu werden. Das ist wie ein brandzeichen unauslöschlich irgendwo eingebrannt. Dieses suchtgedächnis führt dazu, dass wenn wir alkohol zu uns nehmen, nicht nach einem glas aufhören zu können. Das lässt sich nun mal nicht reparieren.
Zur frage des tief unten seins. Mein tief unten war, dass ich mich selbst nicht mehr mochte mit meiner nicht mehr zu kontrollierenden trinkerei. Alkohol macht mich zu einer willenlosen marionette und das will ich nicht mehr und Punkt. Darum habe ich auch keine positiven erinnerungen mehr daran. Ohne alkohol kann ich selbstbestimmt leben und genau das will ich. Wenn du denkst, dass alles gilt für dich nicht, weil du nicht abhängig bist- prima und prost. Ich jedenfalls bin es. Wünsche dir die für dich richtige entscheidung liebe grüße Hermine
ZitatGepostet von Bernard72 RÜCKFALL !!! höre ich die Gebrannten schon schreien-
aber für mich?
Kennt ihr mich?...
Gönnerhafte Sätze wie "suchst ja nur nach Ausreden, trink doch einfach was .." können sich Einige hier auch sparen.
Bernhard,
der Punkt ist, daß Dich tatsächlich keiner kennt und daß Du nur über einen Selbst-Versuch rausfinden kannst ob Du so trinken kannst wie Du Dir das genau vorstellst.
Ich hab über 25 Jahre im Schnitt zu viel getrunken, davon sogar einige Jahre lang sehr viel, trotzdem hatte ich erst nach rund 25 Jahren das Gefühl daß ich langsam aber sicher nicht mehr selbst Herr meines Trinkverhaltens bin.
Trotzdem war ich bis zum Schluss nicht körperlich abhängig und mein Leben lief sogar ziemlich gut zu dem Zeitpunkt als ich beschlossen hab aufzuhören. Und selbst da bin ich erst mit dem Gedanken rangegangen: ich mach das zwar gründlich, aber nach einemn Jahr zieh ich Bilanz und überleg mir ob mir das besser gefällt als wieder zu trinken. Und ich hätte auch wieder kontrolliert trinken können, zumindest eine längere Zeit. Vielleicht sogar für immer, wenn mein weiteres Leben ohne grosse Brüche verläuft. Aber ich hätte mich selbst permanent kontrollieren müssen, denn einen Selbstläufer kann ich nicht mehr draus werden lassen, und permanente Selbstkontrolle ist mir persönlich zu armselig. Ist ja wie Sex ohne Eier.
Mir hat es dann ziemlich schnell trocken besser gefallen als zu den Zeiten als ich halbwegs kontrolliert getrunken hatte, ich hatte einfach den Kopf viel freier nachdem ich mich zu einem ernstgemeinten Anlauf durchgerungen hatte, auch meinen Spasss ohne zu trinken zu finden. Ich musste mich nicht mehr mit so Gedanken rumschlagen, darf ich oder darf ich nicht, nein ich habs einfach abgelegt und trotzdem gefeiert, wenns was zu feiern gab..ausserdem hab ich ganz einfach keine Lust mehr zu trinken.
Aber wenn mir trocken was gefehlt hätte oder ich mir quasi "behindert" vorgekommen wäre - und behindert trifft es für mich bei Deinen Beschreibungen von dem Sommerabend, dem was fehlt oder dem Anbandeln daß Du ohne anscheinend nicht kannst (warum eigentlich nicht ?), dann hätte ich wieder getrunken.
Übrigens wär mir persönlich das ziemlich egal, was andere dazu sagen, wenn ich der Meinung wäre daß ich was trinken will. Was willst Du denn damit sagen, daß Du hier die Leute schreien hörst? Jeder erzählt aus seiner eigenen Erfahrung, und es liegt in der Natur des Boards daß hier viele sind die mit einer gewissen Eindeutigkeit besser fahren auch wenn manche das am liebsten selbst nicht glauben wollen.
Und die Antworten auf Deine Frage hättest Du Dir ausrechnen können, denn es wurde hier ja schon des öfteren diskutiert, es gibt auch ne Menge Fachliteratur dazu und wen Du Dir nicht die Mühe machst das mal nachzulesen - Dein Problem. Jedenfalls kein Grund daß Du jetzt das Rummosern anfängst, wenn sich Leute überhaupt die Mühe machen Dir zu antworten.
Dein an Bernhard gerichteter Beitrag ist ja ganz akzeptabel, für mich in großen Teilen auch nachvollziehbar.
Zitat: Und ich hätte auch wieder kontrolliert trinken können, zumindest eine längere Zeit. Vielleicht sogar für immer, aber ich hätte mich selbst permanent kontrollieren müssen, denn einen Selbstläufer kann ich nicht mehr draus werden lassen, und permanente Selbstkontrolle ist mir persönlich zu armselig.
Ich konnte die Kontrolle auch immer dann behalten, wenn ich es bewußt darauf angelegt hatte. Das wäre sicher auch weiterhin möglich. Aber ich will und brauche es nicht mehr.
Ich habe auch nichts gegen einen guten Behinderten-Witz, weil ich weiß, dass die Betroffenen selber gern lachen.
Aber für diesen Vergleich
Zitat: Ist ja wie Sex ohne Eier.
würden Dich mein an Hodenkrebs erkrankter Freund und seine Frau an Deinem minitiger-Schwanz durch die Luft wirbeln.
ich schreib meine Beiträge ehrlich gesagt nicht um mir anschliessend Dein OK zu holen. Ich glaub wenn du mal anfangen solltest alle meine Beiträge gut zu finden dann denk ich ernsthaft drüber nach was ich falsch mache.
Tut mir leid für Deinen Freund, aber dieser mein Beitrag hat ihm weder geschadet noch geholfen, sondern schlicht nix mit ihm zu tun. Ausserdem kenn ich ihn nicht und er interessiert mich auch nicht mehr wie irgendjemand von dem ich in der Zeitung lese.
@Zwerg Ich z.b habe über 6 Jahre lang täglich Bier getrunken ohne aber jemals meine Menge zu steigern !
Es gibt schon drollige Menschen , habe früher einen gekannt der hat täglich seine 6-8 Halbliter StarkBier getrunken , fand sich zu dick , und entschloss sich 2 Monate auf Diät zu gehen , hat täglich Wasser getrunken und Gemüsesuppe gegessen und hat das dann durchgezogen als wäre das normal , ohne grosses Verlangen nach Bier.Wie geht sowas habe ich mich immer gefragt....
Diese Geschichten höre ich immer wieder und zwar an den Stammtischen in der Kneipe. Die dürften teilweise sogar wahr sein aber warum erzählt man das gerade dort am bierseeligen Tisch?
„Mein Großvater ist 87 geworden, obwohl er geraucht hat wie’n Schlot. „Ja, meiner ist 85 geworden und soff wie ein Pferd“ usw.
...damit will man doch nur von der eigenen Sucht ablenken, sich Kopf nicken erheischen um dann mit gutem Gewissen weiterhin seinem Laster zu frönen. Stimmts nicht? Das deren Ehen zerbrochen waren und sie in Pflegeheimen betreut werden mussten und im anderen Fall vielleicht sogar 95 geworden wären, darüber spricht niemand.
Nur mal nebenbei!
Und manchmal kennt man halt auch jemand wie dich, bei der das Wesen der Droge nicht funktioniert hat. Faktoren dafür könnten aber auch sein z. B. Chronischer Geldmangel oder das Quantum ist einfach das Maximum das der Körper gerade so verträgt. Ich mein, mehr als 10 Bier kriegte ich auch nicht rein. Aber wie wärs noch mit nem Ramazotti. Oder ja, ein Rotwein u. ein Asbach und irgendwann ist fertig. Das ist aber nichts ausergewöhnliches.
Fakt ist, dass sich die Steigerung auch in anderen Beziehungen beobachten lässt. Z. B. heimliches Trinken, trinken schon am Morgen usw.
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Saufnix-Chat
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....sorry,Hyperlink,das wußte ich nicht....
oder das Quantum ist einfach das Maximum das der Körper gerade so verträgt. Ich mein, mehr als 10 Bier kriegte ich auch nicht rein. Aber wie wärs noch mit nem Ramazotti. Oder ja, ein Rotwein u. ein Asbach und irgendwann ist fertig. Das ist aber nichts ausergewöhnliches.