habe eben in einem Thread von den letalen bzw. fatalen Folgen eines "kalten" Entzuges gelesen. Nun meine Fragen: Wie lange besteht denn das Risiko eines Alkohol-Delirs und woran erkennt man wie stark eigentlich die eigene Abhängigkeit ist (trinke selber so ca. 4-8 Fl. Bier alle zwei Tage)? Und gibt es halbwegs nebenwirkungsarme Medikamente, die man auch vom HausDok verschrieben bekommt? Habe die letzten 14 Tage ohne Alk verbracht, allerdings nicht ohne mich wirklich permanent desorientiert und irgendwie recht distanziert von der Welt zu fühlen. Konzentration ist vollkommen hin und Depression gab's gratis dazu, ebenso wie dauernde Ermüdung. Weiterhin permanente Körperschmerzen (Rückenverspannungen etc.). Sind das "normale" Symptome, d.h. habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wie lange dauert der ganze Kram oder muss man sich bei Abstinenz künftig ewig damit herumplagen?
Hallo Felix, ich bin keine ärztin aber meines wissens ist es so, dass du dir nach 14 tagen ohne alkohol keine gedanken mehr darüber machen musst, ob du in ein delirium fallen könntest. Die von dir beschriebenen symthome sollten mit der zeit weniger werden. Von einem kalten entzug, sprich alleine zu haues ,wird dir jeder abraten- aber den dürftest du ja bereits hinter dir haben. An deiner stelle würde ich aber mal zügig zum arzt gehen und mich gründlich durchchecken lassen. Das ich dir auf deine post antworte liegt daran, dass ich z.zt. keinen hier sehe, der normalerweise da wesentlich kompetenter ist. Ich wollte dir in ertsre linie die angst vor einem delirium nehmen. Wie gesagt, bin nur fachfrau in eigener sache und medizinisch nur etaws belesen. Wünsche dir weiterhin viel erfolg ohne alkohol Liebe grüße Hermine
Zunächst einmal willkommen an Board! Schön,dass Du hierher gefunden hast!
Ein Entzugsdelirium brauchst Du,wie Hermine schon postete,nach 14 Tagen nicht mehr zu befürchten.Meistens tritt es nach 2-6 Tagen auf.
Die von Dir beschriebenen Schmerzen könnten von den Nerven kommen,die durch Alkohol stark angegriffen werden (google mal unter "Polyneuropathie").Unter Abstinenz gehen sie meistens von alleine weg,Vit.B1 kann aber lindern.Ansonsten würde ich sagen,dass die übrigen Beschwerden und auch Deine Verstimmung damit zu tun haben,dass Dein Körper die regelmässige A.substitution vermisst und darauf reagiert.
Wie stark abhängig Du bist,lässt sich schwer sagen,allerdings hast Du ja mittlerweile 2 Wochen nichts getrunken.Wie stark hast Du Deine Bierchen denn in dieser Zeit vermisst?Du bist auf diesem Board gelandet,allein das sollte schon ein Indikator dafür sein,dass Du selber ein Problem in Deinem Konsum siehst?!?
Wenn das so einfach wäre,lieber Felix,sich einfach ein paar "harmlose Pillen",wie Du es so schön ausdrückst,vom lieben Onkel Doc zu holen und alles ist erledigt,dann gäbe es auf dieser Welt ein Riesenproblem weniger.
Auf jeden Fall würde ich an Deiner Stelle gleich morgen (bzw.heute)den Hausarzt aufsuchen und Deinen Fall schildern.
Du solltest dringend zu einer Suchtberatungsstelle gehen und Dich informieren;optimal wäre es,Du würdest Dir Hilfe in einer Selbsthilfegruppe suchen.
Wenn man längere Zeit nichts getrunken hat und dann wieder etwas trinkt - verfällt man dann automatisch direkt wieder in dieselben Entzugserscheinungen wie nach einer längeren Phase des permanenten Trinkens? Oder ist ein Rückfall dann tragisch, aber nicht mit den Symptomen gleicher Intensivität behaftet?
lässt sich schlecht vorhersagen wo der Körper das grade hintut und kommt auch drauf an wie schnell Du wieder aufhörst.
Ich kannte schon Leute bei denen war der Entzug nach einem Rückfall von 2 Tagen schlimmer als je zuvor, bei anderen dauerts länger. Aber es ist nur ne Frage der Zeit bis der Entzug wieder genauso schlimm ist.
hallo Felix, du trinkst genau da weiter, wo du mal aufgehört hattest. Besser isses nicht, auch wenn Jahre dazwischen liegen sollten. ich grüße dich, Max