Ich hab was gutes gefunden. oder jedenfalls was wirksames. Es hiesst Atosil und ist ein Neuroleptikum, wirkt aber als schlafmittel und das gute: Es kann nicht abhängig machen.
Es wirkt sehr gut, nur kann es sein, dass man am nächsten Tag die ersten paar stunden Weltuntergangsstimmung hat. also nur nehmen, wenn man es wirklich braucht.
Gerade wärend der Entgiftung kann es ja gehäuft zu Schlafproblemen kommen, da merkt man erst wie wertvoll Schlaf sein kann.
Allerdings finde ich sowohl den kalten Entzug in "Eigenregie" als Problematisch, denn wenn man Pech hat geht man dabei drauf, als auch "Versuche" mit Medis aller Art nach dem Motto, die nehm ich mal, weil die einem anderem auch gut geholfen haben. Stehe auf dem Standpunkt, keiner muss sich die Qualen eines kalten Entzuges antun, es gibt ja Gottseidank auch die Möglichkeit einer ambulanten Entgiftung, auch hier gibt es Medikamente, die dann aber genau auf dich zugeschnitten unter ärztlicher Kontrolle gegeben werden. Spreche hier aus Erfahrung, habe (fast) alle Entzugsvarianten durch und wär dabei fast eingegangen.
Nun zu Atosil
Bin zwar kein Mediziner, aber Atosil senkt unter anderem die Krampfschwelle, es kann also leichter zu Krampfanfällen kommen, eine der grossen Gefahren beim "Kalten" Entzug.
Abgesehen davon gehört auch Atosil zur Gruppe der Psychopharmaka und wirkt genau wie der Alk aufs ZNS, hier ohne Ärztlichen Rat einen "Versuch" zu machen halte ich für gewagt.
Wechselwirkungen von Atosil
Promethazin, Alkohol, Schlafmittel, Schmerzmittel und Medikamenten, die auf die Psyche wirken, können sich gegenseitig verstärken. Promethazin kann blutdrucksenkende Medikamente verstärken.
Medikamenten gegen Krampfanfälle (Phenothiazine) werden durch Promethazin schneller abgebaut. Diese müssen daher vom Arzt höher dosiert werden, sonst besteht die Gefahr eines Krampfanfalles.
Klasse wenns dir hilt, is aber vielleicht nicht für jeden was.
Hinzu kommt das Atosil zwar nicht abhänig macht, aber die Traumphasen oder Rem-Phasen(?) im Schlaf unterdrückt. Daher kann dann auch die 'Weltuntergangsstimmung' kommen. Träumen ist Überlebenswichtig , Atosil nockt dies völlig aus. Steht nicht auf dem Beipackzettel, Info erhalten auf Anfrage bei meiner Neurologin (weil ich das Zeug Dauerverordnet nehmen muß). Unabhängig von den Gefahren die Igel erwähnt hat, sollte man Atosil nur wirklich nehmen, wenn es der Arzt verordnet, und er über alle Begleitumstände bescheid weis.