ich habe da mal eine Frage: Hat von euch jemand Erfahrungen mit Benzos und Alkohol?
Vor 2 Monaten hatte ich einen kompletten Aussetzer, sprich es kamen innerhalb weniger Tage soviele Hiobsbotschaften, dass ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand.
an einem Freitag kam dann der berühmte Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte! Ich habe in meinem Arzneischränkchen Tabletten gefunden, die ich mal gegen Stresssymptome (Panik) bekommen habe, aber bisher nie genommen habe. Das Zeug war Lorazepam (Tavor) und da dachte ich, wenn ich das heute nicht brauche dann wohl nie mehr. Also habe ich mir 3 Stück eingeworfen!!
Das hat zwar tierisch "heruntergefahren", aber letztendlich hat es ja an meiner Situation nichts geändert. Also habe ich mir abends noch ne halbe Flasche Wodtka reingepfiffen (trinke sonst nie hochprozentiges) und noch 6 Bier!! Am nächsten Tag dasselbe Spiel: 3 Tavor, die andere halbe Flasche Wodtka und 7 Bier. am Sonntag dann 3 Tavor eine halbe Flasche Teqilla und die restlichen 7 Bier meiner am Freitag gekauften Kiste. Dann kam der Montagmorgen!!
Ich kann euch sagen, ich war derart neben der Spur, das muss man erlebt haben um es zu verstehen. Ich habe 3 Tage gekotzt wie ein Reiher, konnte nichts, aber auch gar nichts essen, Irgendetwas hat mit der Optik nicht mehr gestimmt, bei jedem drehen des Kopfes hat es eine Weile gedauert, bis das Bild "focussiert" war und die "Bildübergänge" waren irgendwie so "langsam". Lacht nicht, das war wirklich so. Ich war die meiste Zeit im Bett und mit dem Gleichgewichtssinn hat wohl auch etwas nicht mehr gestimmt.
Seither konnte ich weder Schnaps, noch Bier noch Wein noch sonst etwas alkoholisches trinken, ich glaube ich würde mir sofort nach dem ersten Schluck die letzte Mahlzeit nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Jetzt bin ich beunruhigt, ob ich mir mit diesem Exzess vielleicht irgendwelche Folgeschäden zugezogen habe. Hat jemand ähniche Erfahrungen "gesammelt" ?
Ich hab keine eigene Erfahrung mit Benzos und Alkohol, sondern nur mit Alkohol.
Weiß aber, das Tavor eins der stärksten Benzos ist. Über Rohypnol ( auch ein Benzo) zb sagt man ja auch, das sei Heroin light.
Benzodiazepine im allgemeinen machen sehr schnell abhängig. Und da ist ein Entzug von noch weitaus langwieriger und teils sogar krasser als von Alkohol.
Ich kann nur sagen, wirf sie gleich in den Müll.
Interssanter find ich allerdings, das du versucht, dir eine schnelle Sofortlösung deiner Probleme zu holen, mit Alk und Tabletten. Du bastelst dir im Kopf schöne Gründe und dann gibst du es dir - sogar über Tage. Ich denke, du hast ein Alkoholproblem.
Wie sieht es aus ? Bist du nur auf dem board, um zu erfahren, ob du nun Langzeitschäden hast ? Oder willst du deine Problematik auch irgendwie angehen ?
Im übrigen denke ich nicht, das du Langzeitschäden hast, du wirst eben sowas wie einen Entzug gehabt haben, sei´s wegen den Hammer-Benzos, sei es wegen dem 3 Tage durchsaufen. Das steckt der Körper nicht so einfach weg.
"Du bastelst dir im Kopf schöne Gründe und dann gibst du es dir - sogar über Tage. Ich denke, du hast ein Alkoholproblem."
"High" Beachen
danke für deine Antwort, aber von selbst gebastelten Gründen kann nicht die Rede sein, da waren andere Bastler am Werk! Aber das würde jetzt zu weit führen.
Im Moment habe ich wirklich ein Alkoholproblem, mir wird nämlich schon vom Geruch übel.
Das mit dem Tavor habe ich mir danach auch schon angelesesen, das Zeug ist voll krass!!! Das sollte ich lieber mit dem nächsten Castor Transport entsorgen lassen.
Zitatdanke für deine Antwort, aber von selbst gebastelten Gründen kann nicht die Rede sein, da waren andere Bastler am Werk!
... tja, das stimmt leider so nicht.
Die Bastler waren vielleicht am Werk ( nein, stimmt so auch nicht, wie kann jemand anders dafür "schuld" sein, das DU säufst ??? ), aber du hast es zugelassen, bzw. im Kopf als Rechtfertigung hergezogen, übers ganze WE zu saufen.
Es gibt keinen Grund um zu saufen !
Übrigens mein Lieblingssrpruch:
ich trank nicht weil ich Probleme hatte, ich hatte Probleme, weil ich trank ...
so rum wurde bei mir ein Schuh draus und als ich das begriff, konnte ich aufhören mit trinken. Schluß mit jammerigen, alkoholnebligem Selbstmitleid ....
erstmal Herzlichen Glückwunsch das du noch lebst. Kannst jetzt vermutlich zweimal im Jahr Geburtstag feiern
Also das mit dem "Problemsaufen" kenn ich von mir, immer wieder eins dazu, bis dass Fass überläuft und dann schnell mit ner Flasche Wodka betäubt. "Endete" bei mir mit Saufphasen von ca. 4 Tagen und anschliessend ca. 1 Woche gruseliger Entzug. Hab mein Probl. erkannt und mach was dran. Ob du eins hast (liest sich so) musste selbst rausfinden, vielleicht nen kurzes Gespräch in der Suchtberatung ? tut nich weh, kost nix und hinterher is man schlauer.
Zu den Benzos !!
Benzos (egal welche) haben ein unglaublich hohes Suchtpotential. Schon nach einer Woche und du bist drauf.
Ausserdem besteht eine sog. "Kreuzabhängigkeit" zwischen Benzos und Alkohol soll heissen biste von dem einem Süchtig wirste auch von dem anderem schneller Süchtig. Ebenso kann man die Entzugserscheinungen des einen mit dem anderen dämpfen.
Benzos werden (wenn überhaupt) in Zusammenhang mit Alkohol bei der Entgiftung eingesetzt. Sowohl stationär als auch Ambulant. ALLERDINGS uner ärztlicher Kontrolle. Siehst dann in etwa so aus. am 1. Tag des Entzuges nimmste 5 x 5 mg. am 2. Tag 4 x 5 mg. und so weiter, sprich nach ca, 5 Tagen weder Benzos noch Alkohol. UND wie du liest, wird das Medikament langsam "ausgeschlichen" um keine NW zu kriegen.
Gib mal unter Googel z.b. Diazepam oder einfach Benzos ein, hier kannste Geschichten lesen (von Betroffenen in anderen Foren) die haben so ziemlich alles an Drogen durch. Beschreiben aber den Entzug von Benzos als mit einen der schlimmsten. Grusel.
Deine Mischung, halt Benzos und Alk und in diesen Mengen halt ich für Lebensgefährlich. Wennste Glück hast wachste irgendwann im KHT am Tropf auf, wenn nich liegste in der frostfreien Zone. Halt ich für kein gutes Mittel gegen deine Probleme.
alles Gute für deine Zukunft .. sie liegt in deiner Hand.
du hast sicher recht, dass ich mir selbst die Birne eingeweicht habe, aber ganz so statisch ist das nicht. Es gibt immer einen Zusammenhang zwischen Aktion und Reaktion und manchmal sind diese Reaktionen eben falsch, wie in meinem Fall. Bei mir war es so, dass bei mir einfach der Verstand ausgesetzt hat, denn solche "Tritte" habe ich vorher noch nie einstecken müssen. An der Situation selbst hat sich weder durch Tavor noch durch Alk etwas geändert -eh klar, das einzige Resultat war, dass ich mir deshalb eine Woche Urlaub vom Konto abbuchen musste, denn ich konnte unmöglich arbeiten gehen. Dass ich drei Tage lull war ist sicher extrem, ok da hast du recht. Wie schon gesagt, diese Erfahrung reicht mir erst mal, ich habe null Interesse an einer Widerholung!!
Sag mal, wenn du mich sogar um einen Tag getoppt hast mit dem Alk, wie lange hat es bei dir dann gedauert, bis du wieder in der Lage warst Alkohol ohne Brechreiz zu trinken?
das erste mal das ich heute (vorsichtig) gegrinst habe, weil ich eigentlich sch... drauf bin, danke dafür.
1.) Hab nie Erfahrungen mit Medis und Alk als Mischung gehabt. Gottseidank.
2.) Brechreiz !
Meine Saufattacken dauerten zum Schluss so ca. 4 bis 5 Tage an denen ich täglich so ca. 1 Ltr. Wodka konsumiert habe. In Bier umgerechnet hätten dann hier Täglich 16 Dosen rumgestanden x 5, aber lassen wir das.
Nach Trinkbeginn setzten die ersten Entzugserscheinungen so ca. gegen 04.00 Uhr des Folgetages ein. Fix ein paar Schluck Wodka und betäubt weiterschlafen. Is son bisschen wie "Wachkoma" ne Mischung aus trinken und schlafen. Brechreiz hatte ich bis auf einaml, als ich (weil nix anderes da war) Wodka mir Kaffe mischte nicht. Aber das willste ja auch bestimmt nich Probieren. Danach kam dann regelmässig ein gruseliger Entzug von ca. 1 Woche.
Aber es stellte/stellt sich mir NIE die Frage, krieg ich vielleicht nen Brechreiz wenn ich jetz was trinke
Sondern heute Primär, wie komm ich von dem Zeugs wieder los.
Aber verstehe deine Frage als rein Informativ, denn ich denke du bist ja auf dem richtigen Weg und willst nicht ernsthaft wieder Anfangen wenn die Frage des Brechreizes gelöst ist
auch meine Mutter und Grossmutter hatten früher immer das Bedürfnis,Probleme und kleine Seelenwehwehchen mit Tabletten zuzudeckeln. Meiner Oma gings schon gut,wenn sie nur ein Röhrchen ihrer "Adumbran" in der Kittelschürze hatte.
Der Arzt meiner Mutter stand nicht so auf die Marke und verschrieb ihr stattdessen "Praxiten Forte"...wahrscheinlich gefielen ihm die Geschenke des Herstellers besser...keine Ahnung...
Fakt ist,daß wir meine Mutter eines Sonntagsnachmittags bewusstlos,auf dem Boden liegend,in Ihrem Schlafzimmer gefunden haben.Daneben noch Tabletten und im Schrank einige Dosen Bier. Die hatte sie sich ebenfalls seit dem Morgen reingepfiffen...
Mein Stiefvater rief sofort den Notarzt,unterwegs in's Krankenhaus starb sie und wurde aber dann nach 20 Minuten klinischem Tod wiederbelebt.
Sie kann sich bis heute nicht erinnern,wieviel von den Medis sie sich eingeworfen hat...bestreitet auch vehement eine Überdosis genommen zu haben. Selbstmordgefährdet schien sie laut Ärzte auch nicht gewesen zu sein...
Soweit meine Erfahrungen zu der Kombi Medis und Alkohol.