lese hier immer wieder von "Gruseligen" Geschichten und Experimenten mit Medikamenten, so das ich hier jetzt mal nen eigenes Thema von mache.
Also um es kurz zu sagen.
FINGER WEG !, sonst hat man Ruckzuck die zweite (vielleicht noch schlimmere) Sucht am Hals.
Wenn überhaupt Medis. dann unter (Fach)ärztlicher Kontrolle, nachdem man diesem dann aber auch die Wahrheit über seinen jetzigen Zustand geschildert hat.
Eigene Experimente können u.u. Tödlich enden und bitte nich nach dem Motto ich kenne einen der einen kennt dem haben die auch geholfen und der hat noch welche davon. Auch das geht in die Hose.
und zum Schluss, JA es gibt auch wirksame Medikamente gegen diese gruseligen Entzugerscheinungen. Diese werden bei der Entgiftung sowohl Stationär als auch ambulant eingesetzt.
Bei der ambulanten aber nicht so oft, da hierdurch natürlich das Rückfallrisiko steigen kann, nach dem Motto "kann mir ja mal einen genehmigen und renn dann bei Entzug schnell zum Arzt", machen die nich lange mit und das is auch gut so. Also wie gesagt, bei dem ernshaften Willen, von dem Zeugs loszukommen, während der Entgiftung, oder natürlich in Extremfällen stationär, aber immer unter ärztlicher Aufsicht ist es ok.
Alles andere is son bisschen wie "Feuer mit Benzin löschen"
Also ich habe einige gesehen, die einen Medikamentenzug gemacht haben. Dagegen ist der Alkoholentzug wirklich in einer Klinik nicht zu vergleichen.
Aber allen Verteufelungen mal vorweggenommen. Bei einem Alkoholentzug unter Medikamenten wird man garantiert nicht süchtig. Man muß nicht sofort glauben, daß man nach Einnahme eines bestimmten Medikamentes sofort eine Sucht entwickelt.
Nur sollte man ich davor hüten, eigenmächtig irgend etwas einzunehmen. Ich kann ja nachvollziehen, daß einem im Entzug jeder Ratschlag recht ist. Nur gehört das alles unter ärztliche Überwachung. Die Mittel, die gegen einen Alkoholentzug wirksam sind sind auf keinen Fall harmlos.
Nur für mich waren sie damals noch auch wenn heute total veraltert wie ein Wunder. Wobei ich noch einen Entzug mit Haldol in Verbindung mit einem einzigen Diazepan gemacht habe. Aber der Unterschied zum Entzug war schon enorm.
Du hast natürlich in allen Punkten recht, wie gesagt, ganz klar ja -aber unter Ärztlicher Kotrolle. Aber bitte keine eigenen Experimente in "Selbstversuchen".
Kenn son Fall aus meinem Bekanntenkreis, der heute froh ist das man ihn noch früh genug gefunden hat und das er dann per Blaulicht ins KHT kam.
Das mit dem "Haldol" kommt mir bekannt vor, hatte letztes Jahr (Erstgespräch) mit dem Hausarzt, gab mir "Haldol" mit aufn Weg, allerdings ohne Diazepan. Keine gute Idee, dachte ich geh ein !
Liebes Forum, ich hab mir kürzlich auch ein Antidepressiva verschreiben lassen, allerdings in einer geringen Dosis zum besseren Einschlafen und auch zur Verbesserung der Erektionsfähigkeit.(trazodon) Ich wollte sozusagen mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, es könnte ja auch sein das Sexualstörungen von einer Depression kommen können. Na ja, die Nebenwirkungen waren doch beträchtlich und obendrein habe ich mir eine schwere Virusinfektion geholt, natürlich nicht von dem Mittel. Um meinen Körper nicht weiter zu schaden, habe ich dieses Mittel auch sofort, nach einer Woche Einnahme, wieder abgesetzt. Ich habe mir vorgenommen keine AD´s mehr zu nehmen.
Du bist noch nicht mal eine Woche auf Board angemeldet und eröffnest Threads mit solchen pauschalen Aussagen...
Das ist ja schon allgemeingefährlich!
Hast Du Medizin studiert, oder was?
Es gibt Entzüge, die sind ohne Medikamente gar nicht durchzustehen und wirksame Medis bedingen ein Rezept. Die holt man nicht einfach mal zum "experimentieren" aus der Apotheke.
Die wenigsten Hausärzte haben keine Ahnung davon. Ansonsten wissen sie schon, was sie dem Patienten da mitgeben. Es sei denn, er war nicht ehrlich (wie die meisten)...
Danke für deinen Beitrag, geb dir in allen Punkten recht
Nein, hab nich Medizin studiert und Nein auch nicht Pauschalisiert. Es sind schlichtweg eigene Erfahrungen bzw. ist meine Meinung dazu, wenn ich so den einen oder anderern Beitrag über Selbstversuche lese. Die Geschichte mit MEINEM Hausarzt habe ich so weitergegeben wie sie war.
naja, dann schreib nicht von "man". Das ist pauschal.
Ich zum Beispiel wäre ohne Medis immer aus den Latschen gekippt, weil ich nen Hang zu spontanen Entladungen im Kopf hab. Mit Carbamazepin zur Vermeidung dieser Entladungen und Diazepam um etwas ruhig zu sein - tja und ein anderes Mal ist es halt Natriumvalproat und Lorazepam oder was weiß ich... das ist von Fall zu Fall unterschiedlich und es kommt eben auch drauf an, wie gut der Arzt den Patienten kennt und seine Krankengeschichte.
Das Einzige, was wirklich ein Ritt auf des Messers Schneide ist, ist ohne Arzt und Überwachung/Betreuung zu entziehen, weil Du nie weißt, wie es sich entwickelt.
Hab ohne ersichtlichen Auslöser generalisierte Krampfanfälle bekommen. Da ich nicht ansprechbar war und immer noch erhöhte Werte hatte, haben sie mich in der Klinik mit Distra vollgestopft. Nach 3 Tagen abrupt abgesetzt und mich entlassen... am nächsten Tag hatte ich gleich wieder 2. Wieder Klinik. Nicht versichert. Knochen gebrochen. Es hängt mir langsam zum Hals raus...
ja ich weiß. War es ja schon mal und bin es jetzt wieder, mit Ergenyl. Aber die Nebenwirkungen...
Und vor allem: Beim ersten KH-Aufenthalt dieses Jahr, da meinte der OA:" Sie brauchen bloß nichts trinken, dann bekommen sie auch keine Anfälle." AHA, ich sagte ihm, dass ich bereits seit einem halben Jahr überhaupt nichts mehr trinke. Da meinte er:" Na gut, dann können wir mit Distra aufhören und Sie können nach Hause." Keine 24 h später lag ich zu Hause im Bad und hatte den nächsten... Toll, was?