- Er ist bei der Post, fährt mit dem Postauto die Post aus. - Er ist behindert, hat nur noch einen Arm. - verheiratet, 3 Kinder, Haus u.s.w.
So, nun sitzt er in einer Suchtklinik, seine Frau weiß nicht wie lange.
Er hat kein Alkoholproblem, ist nie auffällig gewesen, wurde aber von seinem Vorgesetzten dazu verdonnert, eine Therapie zu machen. 3 Möglichkeiten wurden ihm aufgezeigt, da er seinen Job nicht mehr machen kann, entweder eine Abfindung und nicht mehr arbeiten, die Kündigung oder Therapie .
Also, ich habe geguckt wie ein Auto, so etwas kann ich gar nicht glauben.
Habe ihr gesagt, vielleicht hat er ja doch ein Alkoholproblem, wovon seine Frau nix weiß, vielleicht ist er ja auf der Arbeit schon mal deswegen aufgefallen. Aber so kann ich die Geschichte einfach nicht glauben.
Habt ihr so etwas schon mal gehört?????
Aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir doch, wenn ich kein Alkoholproblem habe, mache ich doch keine Therapie.
Was sollte er ohne schwerwiegende Konsequenzen in beruflicher Hinsicht machen?Ihm bleibt doch keine Alternative!
Auf der anderen Seite denke ich,dass er wohl doch so seine Problemchen mit Alkohol haben wird.Denn mit Promille im Blut fährt man kein Auto,schon gar nicht,wenn der Job am Führerschein hängt.
Wenn die Hemmschwelle so niedrig ist,sollte das zu denken geben.Schätze,dass Deine Bekannte die Geschichte ziemlich verniedlicht.Typisches Co-Verhalten!
ich fürchte, dass Deine Bekannte die Geschicht entweder verniedlicht oder selbst im unklaren über den Sachverhalt ist. Ein Mensch der mit 1,4 Promille noch fahren kann hat sicher eine gewisse Alkoholgewöhnung. Ob er abhängig ist kann aus der Ferne nicht gesagt werden. Das muss Dein Mann schon selbst herausfinden. Und dabei können ihm die Fachleute in der Klinik helfen.
Und es ist doch immer besser zu einem frühen Zeitpunkt mit der Entwöhnung zu beginnen. Wenn eine Trinkkariere erst mal mehrere Jahre lang gegangen ist wird der Ausstieg immer schwer.
Hallo Annilein, ich verspüre den dringenden Wunsch auf Deine Frage mit persönlichen Erfahrungen zu antworten. Im sogenannten Öffentlichen Dienst gibt es eine Dienstvereinbarung, in dessen Rahmen der Arbeitgeber seine Bediensteten zwingen kann eine Therapie zu machen. Das wird allerdings nicht gleich passieren, wenn jemand mal betrunken auf einem Betriebsfest ist oder wie in Deinem genannten Fall mit Alkohol im Straßenverkehr aufgefallen ist. Da muß mehr hinterstecken. Persönlich durfte ich erleben, daß z. B. sogar eine betriebsinterne Gruppe Zwang ausgeübt hat, das Wort Datenschutz nicht kannte und somit "es bleibt alles in diesen 4 Wänden" ignoriert hat und die Belange des Arbeitgebers als vorranging betrachtete. Wie soll man da Vertrauen haben? Es grüßt Dich kleinergelberfisch
Wollte eigentlich schon ins Bett, aber hier muss ich kurz was zu schreiben.
Es gibt gewissen Berufsgruppen, die im Personenbeförderungsverkehr arbeiten, die müssen regelmässig zu einem Test, wo die Leberwerte gecheckt werden.
Verhalten sich hier Leberwerte unnormal, kann es vorkommen, dass man in eine LZT "gedrückt" wird. Selbst wenn tatsächlich kein Alkoholproblem vorliegt oder wie in Deinem Fall, eine Trunkenheitsfahrt der Fall war.
Aus Angst vor dem Job macht man das natürlich mit.
Ach ja...und die LZT zahlt weder BFA noch LVA, sondern der Arbeitgeber.