ich habe heute die Laborwerte einer Untersuchung bei meinem vorletzten Exzess erhalten. Die Leberwerte sind einwandfrei! Die Ärztin meinte zu meiner Frau (Traurig) hieraus sei ersichtlich daß über einen längeren Zeitraum kein Alkoholmißbrauch stattgefunden habe. Meine Frau und ich wissen aber, daß das nicht stimmt. Meine Frau meinte vielleicht wären etwas erhöhte Werte eher ein heilsamer Schock, während sich jetzt bei mir so ein Hintertürchen öffnen könnte so nach dem Motto: Siehste sogar die Ärzte sagen so ein Schlimmer bin ich gar nicht.
Ich denke eher: Schwein gehabt. Muß ja nicht weiter machen bis die Leber sagt hör auf. Lieber ich hör jetzt bevor irgendwelche Schäden auftreten. Also für mich eher Motivation. Bei miesen Werten könnte man ja auch denken:jetzt ist sowieso alles egal, dann sauf ich halt weiter....
meine Leberwerte waren erhöht aber auch noch nicht beunruhigend. In fünf Jahren könnte das ganze aber bei mir wie auch bei Dir ganz anders aussehen. Von daher denke ich ebenfalls "Schwein gehabt" und ich muß es ja nicht noch provozieren. In Bezug auf Deine Ärztin, muß ich Inge Recht geben. Meine Hausärztin sagte mir, das man an den Leberwerten alleine keinen Alkoholiker ausmachen kann. Jeder Körper ist und reagiert anders. Vor allem gibt es auch andere Faktoren, die diese Werte erhöhen können. Das mit dem Hintertürchen liegt ja ganz alleine bei Dir.
War am Montag vor 8 Tagen zur Entgiftung. Da wurde mir auch Blut genommen. Freitags habe ich eine Schwester gefragt, wie denn meine Leberwerte seien. Es waren 3 Werte, die getestet wurden. Ich weiß zwar nicht mehr, wie sie heißen, (2 fingen mit G an: - die waren total normal) einer hieß LHC oder so ählich (schäm) - der war LEICHT erhöht. Ich war baff - nach jahrelanger Schnapssauferei - solche Werte zu haben.
also anhand meiner Leberwerte hätte man auch nie sagen können, dass ich zu viel trinke, die waren noch nicht mal erhöht. Das war natürlich dann auch immer ein Grund zu denken, dass es sooooooooooo schlimm ja wohl nicht ist.
Mach Dir einfach das Hintertürchen zu, denn Deine Leber ist ja nicht das Einzige, was unter dem Alkohol leidet.
läuft die Diskussion nich nen bisschen ausm Ruder ?
Mal "nüchtern" betrachtet.
Ebenso wie "normale" Leberwerte weder was über die Trinkgewohnheiten aussagen, noch (und natürlich nicht) die Lizens zu Saufen sein können, besteht bei erhöhten Leberwerten auch kein Grund gleich ausm Fenster zu hüpfen oder in Panik zu verfallen.
@Sun
durch Alkohol erhöhte Leberwerte gehen auch wieder zurück wenn man das Trinken einstellt. Was sagt denn dein Arzt dazu??
Fakt is, Alkohol macht mit der Zeit unter anderem die Leber kaputt, bin zwar kein Mediziner aber kann man nachlesen.
Wie vorhin schon geschrieben können durchaus "normale" Werte plötzlich kippen. Das gleiche gilt lt. meinem Suchtarzt im übrigen nicht nur für die Leber.
Ausserdem soll es hier auch sone Art "Dominoeffekt" geben. Sprich heute biste noch körperlich "Kerngesund" und wenns erstmal kippt kommt dann eins nach dem anderen. Keine Ahnung wie das funktioniert, glaub wills gar nicht wissen.
meine Leberwerte waren auch prima und hab ziemlich heftig getrunken.
hi, meine Leberwerte lagen 3fach zu hoch, also um die 120. Das war nach alle 4 Wochen bis zum Abwinken, Gamma. Sie gingen jedoch binnen 8 Wochen auf den normalen Wert von 39 Zurück, nichts getrunken und 3mal die Woche für 2-3 Stunden heftigen Sport. Gruß Max
ist leider so das die Alkoholkrankheit oder Alkoholprobleme an den Leberwerten festgemacht werden. Weil , ist ja ein messbarer Wert. Ist der Messbare Wert in Ordnung kann sich der Alkoholiker beruhigen- bei mir ist ja alles noch nicht so schlimm. Waren die Leberwerte mal nicht in Ordnung und haben sie sich wieder erholt, dann kann man ja auch sagen- jetzt kann ich wieder.
Eigentlich sollte man ja froh sein, das man auf diese Weise vorgewarnt wird, es gibt nämlich auch Schädigungen durch Alkohol, die können dich von heut auf morgen erwischen, zum Beispiel die "Denke" Aber das kann man eben vorher nicht messen und im Augenblick funktioniert sie eben noch....
liebe Grüße Ramona
@sunsscreen, Angst kann auch etwas positives sein, wenn sie zu Veränderungen führt.
..und deshalb halte ich ne "Leberwertdiskussion" für müssig oder u.u. sogar für benklich. Ein erhöhter Leberwert ist nicht gut, hier muss man schauen woher kommt das keine Frage.
Aber bitte nicht die eigene Alkoholkrankheit "nur" an den Leberwerten festmachen, weil falsch und geht in die Hose.
Der CDT-Wert zeigt, ob der Betroffene in der Zeit vor der Blutabnahme regelmäßig viel Alkohol getrunken hat, das ist also ein gutes Erkennungszeichen für einen "richtigen" Alkoholiker. Dieser Wert ist nicht erhöht, wenn nur am Abend vorher mal kräftig konsumiert wurde (Geburtstagsfete oder so).
aus dem alkoholratgeber.de: CDT (Carbohydrate deficient transferrin) Zeigt genauer als der Gamma-GT eine Alkoholabhängigkeit an, ist aber auch nicht 100%ig. Eine Erhöhung des CDT-Wertes tritt auf, wenn über eine Woche lang größere Mengen Alkohol (60 g Ethanol) getrunken werden. Nach Alkoholabstinenz noch ca. 2 bis 4 Wochen später nachweisbar. Allerdings kann der CDT-Wert auch genetisch erhöht sein. Insgesamt zeigt der CDT-Wert am spezifischsten eine Alkoholabhängigkeit an. Normalwert bei Männern und Frauen: kleiner 2,6 %