Die letzte woche war sehr schlimm, hab mich fast umgebracht mit wodka einfach um nicht mehr denken zu müßen und um die einsamkeit zu ertragen, am mittwoch hab ich dann in einen anflug von restvernunft in der früh die rettung gerufen weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, bin nun auf ambulanten entzug, dh. Ich muß jeden tag ins spital meine tabletten abholen und einen alkotest zu machen... Im moment heule ich nur mehr vor mich hin weil ich so blöd bin mein leben zu zerstören. Die ärztin meint diese heulerei kommt auch vom alk und wird sich geben, ich weis nicht ob es normal ist für einen erwachsenen mann vorm pc zu sitzen und zu heulen ohne viel grund. mein problem ist glaube ich die einsamkeit, ich bin (durch) alkohol ziemlich depressiv geworden und habe eigentlich keine freunde mehr. ich habe auch panische angst wieder was zu trinken sobald es besser geht...
ok, sorry für den post, im moment gehts mir einfach nicht gut, keiner den ich anrufen könnte, keiner zum reden. so habe ich es halt hier versucht meine gedanken loszuwerden
das vernünftigste ist erst einmal,dass du unter ärztlicher aufsicht entgiftest...
weinen,und da ist es total egal ob mann oder frau,ist eine durchaus normale reaktion in deiner momentanen situation...
der psychische druck muss raus...du weist nicht wie es jetzt weiter gehen soll...sitzt einsam in deiner hütte und tausend gedanken kreisen in deinem kopf...
sehe es doch mal so...
mit deinem entschluss trocken zu werden hast du erst die basis geschaffen dein leben wieder selbstbestimmt in die richtigen bahnen zu lenken...erst jetzt,mit klaren kopf hast du doch die möglichkeit wieder am leben teilzunehmen... der nullpunkt ist erreicht,jetzt kann es wieder aufwärts gehen...
hol dir einen termin bei der suchtberatung um mit den fachleuten dort deine weiteren schritte auszuloten...
suche dir eine shg...erstens um mit menschen zu reden die wissen wie es dir jetzt geht weil sie diese situation selbst einmal durchlebt haben,und auch um neue kontakte zu knüpfen...
nutze auch die möglichkeit in diesem forum deine gedanken und gefühle loszuwerden...hier ist fast immer eine/r mit dem du dich austauschen kannst...
bloss nicht zu viel kopfkino jetzt...lass raus was dich belastet...
ich wünsch dir die entschlossenheit jetzt weiter zu machen, der anfang ist gemacht...
weinen,und da ist es total egal ob mann oder frau,ist eine durchaus normale reaktion in deiner momentanen situation...
der psychische druck muss raus...du weist nicht wie es jetzt weiter gehen soll...sitzt einsam in deiner hütte und tausend gedanken kreisen in deinem kopf...
lg malo
danke fürs antworten... im moment gehts wieder, hab nun mal kalt geduscht... und geh in 2 stunden wieder ins spital tabletten ausfassen.. weist du warum ich mir denke nimmer normal zu sein? ich lebe alleine, habe seit wochen keinen richtigen kontakt mehr zu menschen, der TV rennt den ganzen tag, nicht um zuzusehen, sondern nur um "menschliche" stimmen zu hören... die ärztin im spital ist total nett, und nun kommts, sobald mich wer nur nett anredet, zb diese ärztin, kommen schon die tränen. wegen suchberatung weis ich nicht wies da bei uns aussieht, ich frag mal im spital nach, ansonsten denke ich sobald die ärgsten entzugserscheinungen vorbei sind werd ichs mal mit AA versuchen, im moment ist es sehr schwer aus dem haus zu gehen, ich zitter noch immer herum, ich hoffe das ist bald vorbei - na was solls, ich denke sowas brauche ich offenbar um daraus endlich zu lernen
ich bin im allgemeinen als "Macho" verschrien. Nur mal so als Info. Männer weinen nicht? Oh doch. Bei der Geburt unseres Sohnes hab ich geweint, beim Tod unserer Katze hab ich geweint und wenn man vom Alk runterkommt hat man eh nah am Wasser gebaut. Das ist ganz normal. Weinen tut gut und hat mit Männlichkeit überhaupt nichts zu tun. Es ist besser Du lässt die Gefühle raus. Ansonsten kann ich mich nur dem anschließen was malo bereits gepostet hat. Ich wünsch Dir was.....
gibt es denn keine Möglichkeit, dass sie Dich mal für ein paar Tage stationär zur Entgiftung aufnehmen?? Dann hättest Du einen geregelten Tagesablauf und Leute um Dich. Ausserdem gibt es bestimmt (so kenne ich es) die Möglichkeit zu Gesprächen mit Therapeuten.
So ganz alleine zu Hause ist doch nichts. Rede mal mit denen. Ich habe es als Erleichterung empfunden, mal von allem weg zu sein und nur für mich zu sorgen.
Ganz lieber Gruß Beate
(Weisst Du eigentlich, dass Beate und Felix die bzw. der Glückliche heisst. Naja, mache dem Namen auch nicht immer Ehre....)
ZitatGepostet von Bea60 (Weisst Du eigentlich, dass Beate und Felix die bzw. der Glückliche heisst. Naja, mache dem Namen auch nicht immer Ehre....)[/b]
hallo beate nomen ist nicht immer omen
stationär will ich eigentlich solange es geht nicht, ich habe 2 katzen und niemanden der für sie sorgt... mag lächerlich klingen, aber die 2 sind alles was mir wichtig ist...
als ich in das spital ging, habe ich zuerst auf der psych-station warten müßen bevor ich zur ambulanz kam
glaub mir, einen tag dort und ich bin auch verrückt, was ich dort gesehen habe war mir eine warnung, nur menschen die mit nachthemden herumrennen wo man den nackten hintern sieht, leere blicke haben und sich wie in zeitlupe bewegen und ihre umwelt kaum wahrnehmen.
die von Dir geschilderte Situation ist mir nur allzu vertraut. Daher ist Dein erster Schritt, erst einmal mit Unterstützung zu entgiften, eine tolle Leistung.
Was hat mir geholfen?
Nach Hilfe vor Ort suchen, sie annehmen und den eigenen A**** bewegen. Jeder kleine Schritt hat dazu geführt, dass es mir besser geht. Auch wenn dabei nicht alles ideal gelaufen ist (und läuft), der Alkohol hat keine Chance mehr.
also das mit den Katzen kann ich verstehen. Gibt es hier denn keine andere Lösung?
"Spital" und "Rettung" klingt nach Österreich. Ist das dort so anders in den Krankenhäusern? Aus eigener Erfahrung kenne ich es so, dass auf den Entgiftungsstationen alle ganz normal gekleidet sind und auch großer Wert darauf gelegt wird, dass sich keiner den ganzen Tag im Bett rumdrückt.
Gehe auf jeden Fall nächste Woche gleich zur Suchtberatung!!! Entgiftung alleine genügt nicht.
also das mit den Katzen kann ich verstehen. Gibt es hier denn keine andere Lösung?
Beate
mir fällt keine andere lösung ein..
mit österreich hast du es getroffen, ich bin aus wien. suchtberatung werde ich mal googlen, evtl heißt das bei uns anderst hab auch schon kontakt zu einer psychotherapeutin aufgenommen die mich umsonst behandeln würde (eine meiner krisen ist das ich auch kaum geld habe) aber erst muß ich mal schauen das ich die wohnung verlassen kann ohne panik zu bekommen und mich mit medikamenten vollzupumpen ich war auch in keinem speziellen spital für entzug, die rettung hat mich einfach ins nächstgelegene spital gefahren das eine psych hat
Du brauchst nur einen Überweisungsschein vom Hausarzt. Der Aufenthalt wird gänzlich von der Krankenkasse bezahlt. Falls du Angestellt bist, hast du sofort ganz normalen Krankenstand, der Arbeitgeber kann dich in der Zeit nicht kündigen. Anschließend bekommst du auch Psychotherapie zur Gänze von der Kasse bezahlt.
Mein bester Freund hat das gemacht, und es ist alles recht nett und interessant dort, sagt er. Er konnte gleich zum nächsten Aufnahmetermin aufgenommen werden und war drei Monate automatisch im Krankenstand.
P.S. die bieten auch ambulant an. Eine Adresse ist auf der Wiedner Hauptstraße. Auf jeden Fall ist das Anton Proksch Institut höchst kompetent. Mit Rettung mal ins Spital und Medikamente geben lassen, das ist etwas zu wenig.
super, ich danke dir für den link, ich ruf montag mal an ob die mir auch ambulant helfen. bin soeben von der täglichen kontrolle im spital zurück, jetzt bin ich auch ruhiger da ich eine tablette genommen habe, vorher wollte ich nicht da ich es sonst nicht ins spital geschafft hätte da ich ja mit dem auto fahren muß, fürs taxi reichts nimmer
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[ Editiert von gepard am 18.06.05 11:03 ]
NACHTRAG: du, ich sehs nicht ganz so negativ das ich grad mal mit der rettung ins spital bin und ein paar pulver bekomme, die bieten schon einiges an, es ist zur zeit ein ambulanter entzug der gut 3 wochen dauern wird lt auskunft, wobei ich täglich zur kontrolle kommen muß, gerade genug pulver für einen tag mitbekomme, und jedesmal ein gespräch mit einer psychiaterin habe, das gut jedes mal eine 3/4 stunde dauert ich bin enorm dankbar dafür, werde aber trotzdem auf jeden fall am montag beim anton-proksch institut anrufen ...