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Saufnix  
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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 729 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
soundstorm ( gelöscht )
Beiträge:

21.06.2005 21:54
RE: Herzliche Grüsse an alle saufnixer und nixxinnen.. Zitat · Antworten

Ich bin seid Anfang 2005 beim Blauen Kreuz. Zuerst in einer Erstkontaktgruppe und ab Mai 05 bin ich in der ambulanten Therapie.
Meine Alkoholgeschichte fängt glaube ich wie bei anderen auch an. Erst machte ich mir keine Gedanken über meinen
Alkoholkonsum, weil es ja in ist sich mal zu betrinken.
Alkohol gehört dazu. Meine Eltern waren auch dem Alkohol verfallen und das zu erkennen ist als Kind sehr schmerzlich. Ich wollte es nicht wahr haben das sie so sind aber es ist die Wahrheit. So richtig kam ich erst mit
18 Jahren zum Alkohol. Weil ich 18 geworden bin habe ich gefeiert und mich betrunken. Am nächsten morgen hatte ich einen Kater. So richtig bin ich bei der Bundeswehr mit dem Alkohol vertraut worden. Zum Spass und gute Laune zu erzeugen. Später gehörte er einfach dazu, wie ein alter Freund. Ich machte mir darüber keine Gedanken weil ich ja "nur" an Feierlichkeiten mich betrank. War das etwas schon ein Alkoholiker?? Nach meiner Heirat war der Alkohol nur bei Feierlichkeiten so richtig hart. Ansonsten wie andere auch bis zum Müde werden. Ohne zu Torkeln nach Hause und ab ins Bett. Mal Kotzend mal nicht wissend wann ins Bett und auch nicht wissend wie man nach Hause gekommen ist. Später als ich Vater wurde erst mal eine kurze Pause und dann weil ich auch noch Beruflich eingespannt war, übernahme einer neuen Aufgabe. Dann aber wurde dieser Stress zu viel. Ich konnte kaum abschalten, es wurde jetzt auch nach der Arbeit etwas getrunken um sich zu entspannen und zu erholen. Der Zustand wurde immer schlimmer für meine Frau und meinen Sohn. Ich bekam die Pistole auf die Brust von meiner Frau. entweder ich unternheme etwas dagegen oder sie geht. Sie ist nicht gegangen ich bin dann später gegangen. Ich habe was unternommen und dadurch wurde ich frei im Kopf für viele Sachen, die ich mit meiner Frau nicht besprechen konnte.
Ich war so 12-13 Monate ohne Alkohol. Es wurde etwas besser. Aber dann kam meine Mutter ins Krankenhaus und meine Schwester und ich regelten die Sachen. Aber leider waren die anderen Geschwister damit nicht einverstanden wie wir das so geregelt hatten. Es gab auch dort viel Stress. Während dieser Zeit sprachen meine Frau und ich auch wieder miteinander so etwas. Jednesfalls. Aber leider nicht so richtig Emotional. Als dann meine Mutter verstarb verfiel ich wieder in alte Dinge zurück. Nichts reden und so, es ging nicht es war wie eine Sperre. Ich versuche dann mit einer Beratung mit einer Therapeutin die mich kannte aber danach als ich etwas mich änderte wollte meine Frau nicht mehr mit mir reden. Sie Verstand leider die Sache nicht. Als ich den Versuch unternommen hatte sie nochmal zu ermuntern unsere Ehe nicht so laufen zu lassen, sagte sie nein sie will nicht. Sie wollte nur das ich wegen meinem Sohn in der Wohnung bleiben und für die Aussenwelt. Selbst Freunde hatte sie beauftragt mich dabei umzustimmen. Ich ging. Mein Auszug war dann sehr schnell.
Sie meinte dann das ich das schon lange geplant hatte.
Tja, es war nicht so. Ich hatte nur Glück mit diesen Dingen. So zog ich aus. Meinen Sohn sah ich 2 mal in der Woche und alle 2 Wochen am Wochenende. Der Kontakt zu meiner Ex-Frau war mal gut mal schlecht. Bis heute ging es dann wieder los mit dem Alkohol zuesrt mal wieder nur zum Entspannen und zur Party machen. Ich habe während dieser Zeit keine Gedanken daran verschwendet mal wieder etwas für mich zu machen. Ich war immer nur für andere da, mich habe ich vernachlässigt. Bis zu dem Punkt wo ich in ein tiefes Loch fiel und das war Ende Dez 2004. Ich brauchte ca 1 1/2 Woche um alleine daraus zukommen. Dann Stand für mich der Entschluß fest: Ich will nicht mehr Trinken.
Und bis jetzt gelingt mir das und ich weis es ist noch ein langer Weg bis dahin. Es war ja auch ein langer Weg um bis dort hin zu gelangen wo ich Ende 2004 stand.
Ich habe erst da so richtig erlebt was Alkohol aus einem machen kann und ich wollte nicht dorthin.
Um dieses für mich durch zu halten ist es mein Spruch der mich daran Erinnert nicht mehr zu Trinken:
"Ich schaue nach hinten und sage mir soweit bist du schon gegangen, ich schaue nach vorne und sage mir heute nicht."
So weit zu mir.

Ich bin seit längerem im Internet und verfolge die Themen die es dort gibt und da möchte ich mich auch daran Beteiligen dieses Forum ein Leben zugeben.
Für alle Nixer und Nixxinnen
und die es werden möchten.
Gruss
Jürgen


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

21.06.2005 22:42
#2 RE: Herzliche Grüsse an alle saufnixer und nixxinnen.. Zitat · Antworten

Hallo Jürgen,

willkomen auf dem Board!

Zitat
Ich war immer nur für andere da, mich habe ich vernachlässigt.



Gut, dass du das erkannt hat.

Hier findest du jede Menge Gedankenaustausch, falls du mal wieder auf die Idee kommst, dich vernachlässigen zu wollen.

Liebe Grüße
Gaby


miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

22.06.2005 08:48
#3 RE: Herzliche Grüsse an alle saufnixer und nixxinnen.. Zitat · Antworten



Hallo Jürgen,

herzlich willkommen hier im Forum.
Ich hoffe du wirst dich wohlfühlen hier

liebe Grüße
Ramona


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