Hallo Aldebaran, ich habe damals auch zwei Meinungen für meine Knieoperation eingeholt, mir ging es ähnlich wie Andy, der erste Orthopäde sagte ganz trocken, ja das muss man operieren, das können wir hier ambulant machen, ohne mir genaueres zu erklären, der zweite hat mir das dann erklärt.
Ich hatte den Termin dann verschoben, weil ich erst meine Ausbildung beenden wollte. Habe es im Krankenhaus machen lassen, dort haben sie mir vorher alles genau erklärt, habe vorher noch eine Arthroskpoie machen lassen zum Abklären, war interessant zum Zuschauen wie das so aussieht in meinem Knie, bei der OP selbst stellte sich dann heraus, dass man weniger machen musste, als man vorher gedacht hatte.
Die zweite Meinung hat auch damals die Krankenkasse ohne Probleme bezahlt. Ist so etwa zehn Jahre her.
Hallo Aldebaran, Du schreibst, beiDir wird eine OP durchgeführt. Ich will Dich wirklich nicht irritieren, aber wirst Du wirklich gleich geschnitten am Knie?.
Bei mir wurden auch unmengen von Röntgenbildern angefertigt, der Meniskusschaden konnte da nicht festgestellt werden, da er laut Ärzten ja gar nicht geröntgt werden kann. Man sieht ja nur die Knochen.
Deshalb habe ich mich damals zur Arthroskopie bereit erklärt. Und erst während der A.(wurde auf Video aufgezeichnet) konnte festgestellt werden, dass mein Meniskus sowohl horizontal als auch vertikal eingerissen war. Diese Risse wurden von einer Art "Minibaggeer" (so sahs auf dem Video aus)weggefessen und geglättet. Mir wurde nicht der ganze Meniskus entfernt, sondern nur die kaputtenen Stellen, sowie die vorhandenen Knorpelschäden.
Und im Krankenhaus 1 1/2 Jahre später, musste ich mich vorsorglich mit einer OP einverstanden erklären. D.h., erst wenn der Schaden zu groß gewesen wäre, hätte man mein Knie auch aufgeschnitten. Auch diese Ärzte konnten anhand von Röntgenbilden den Schaden nicht als ganzes Ausmaß erkennen. Also auch erst bei der Spiegelung selber erkennen, was los ist. War aber dann nicht nötig.
Habe als ganzes nur 4 Mini-"Närbchen", kleiner als der Kopf einer Stecknadel zurückbehalten.
Das ganz kurz (:grins2 zu meinen Erfahrungen.
Klar würde ich auch noch einen zweiten Arzt aufsuchen, wenn ich so verunsichert wäre. Aber ich hatte einen super Orthopäden, und habe seinem Urteil voll vertraut. Konnte ich mit Recht !
Nur als kleines Beispiel: Der O. hat seinen eigenen OP. Er hat aber ganz selbstverständlich ein Einsehen gehabt, nachdem ich ihm sagt, dass ich den Eingriff NICHT bei ihm ambulant, sondern stationär in der Klinik vorgenommen haben möchte.
@ Lissy, ein super Hinweis. Ich werde die KK auf jeden Fall diesbezügl. anrufen. Schließlich bezahlen die das ja auch. Danke!!!
@ Andy, bin ja jetzt echt gespannt, was "Otto2" meint...ob DER mir `ne Alternative vorschlägt...!?
@ òra, dass ich noch `nen Termin bei "Otto2" habe, ist grosses Glück. Ich hatte ihn am Donnertag, als das alles so akut war, angerufen und bekam für morgen früh einen Termin bei ihm. Weil mir das wegen der schlimmen Schmerzen zu spät war, rief ich "Otto1" an, wo ich einen Termin am gleichen Tag bekam. ...habe aber (jetzt: Gott sei Dank) bei "Otto2" nicht abgesagt.
@ Wuchtbrumme, naja-das ging alles "hopplahopp". Zu "Otto1" gehumpelt...geröntgt, Ultraschall...Diagnose: raus mit dem kaputten Material...und tschüß. Ratzfatz. Und die operieren das auch ambulant. Manmanman-und ich habe schon Termine für die KG. Na das lass ich jetzt mal auf mich zukommen.
Gott sei dank habt ihr mir hier so gut -und vor allem so schnell und informativ(!)- weitergeholfen! Klasse, ihr seid echt super!!! Danke!
gestern hatte ich noch die Meinungen 2er Orthos eingeholt zu meiner Problematik mit`m Knie.
Interessante Dinge taten sich auf...Möglichkeiten von Gichtanfall, über Schleimbeutelentündung, bis hin zu einem Stück des Meniskus, das sich durch eine ungeschickte Bewegung ablöste, sich im Knie "verkeilte", um sich dann durch eine weitere ungeschickte Bewegung wieder zu *entkeilen* und in die ursprüngliche Lage zurückrutschte (weshalb dann ja auch die Schmerzen so schnell wieder weg waren!) wurden erörtert.
Einer der beiden meinte, der Meniskus sei es "definitiv" nicht, der andere hingegen wollte das Knie *aufmachen-reingucken-EVTL.(!) Schäden richten-zumachen".
Tja-aber Schmerzen habe ich trotzdem keine mehr, weshalb ich die OP, die auf heute früh angesetzt war, abgesagt habe. Ich sehe nicht ein, dass ich mir *auf Verdacht* und "zum Reingucken" eine Vollnarkose verpassen lasse.
Ich selber tippe auf die "Schleimbeutelentzündung", da ich immer etwas "ungünstig" am Rechner sitze. Werde wohl dringendst meine Sitzhaltung optimieren müssen...
Wie gesagt-die Schmerzen sind weg, die Schwellung auch, werde aber noch geraume Zeit vorsichtig mit diesem Scharnier umgehen, weiterhin kühlen und "betütteln", denn ganz offensichtlich hat es ihm recht gut getan. (wenn man ganz genau hinguckt, könnte man meinen, es lacht jetzt sogar).
Vielen lieben Dank nochmal an dieser Stelle für eure zahl- und hilfreichen Tipps, die mir so letzendlich diesen überaus *brutalen* Eingriff in meinen Körper erspart haben!
Ihr seid klasse!
Einen super Tag und
LG`s Aldebaran
Ich hoffe, ich kann der/dem Einen oder Anderen hier auch mal "einen Stein in Garten werfen"!
jouh-ich bin auch froh, dass das SO ausgegangen ist...
Aber erschrocken hat mich diese Vielfalt der potentiellen Ursachen schon.
Unglaublich!!!
Ne-dass das tatsächlich der Meniskus war, glaube ich auch nicht mehr, aber nach dieser Erfahrung kann ich nur warnen, da laufen "Kapazitäten" rum. Oha!
Also mein *Vertrauen* in die Ärzteschaft hat `nen Knacks abbekommen. Ist wohl immernoch am besten, wenn man/frau erst gar keinen braucht.
entschuldige bitte, dass ich erst jetzt auf deine Frage antworte...ehrlich gesagt hatte ich nicht (mehr) damit gerechnet, dass in diesem Thrad nochmals jemand schreibt (weshalb ich auch nicht mehr hier reingeguckt habe).
Danke der Nachfrage-das "Scharnier" ist wieder vollkommen in Ordnung und ich habe keinerlei Beschwerden mehr.
Die Meinungen und Erfahrungen der Mitglieder/Innen hier haben mich in der Tat vor dieser absolut unnötigen OP bewahrt und ich kann nicht oft genug DANKE hierzu sagen.
Hätte ich hier nicht nachgefragt, wer weiss....
So `ne Vollnarkose stellt ja eine ganz gehörige Belastung für den Körper dar, und hätte ich diese sinnlose OP vornehmen lassen, wäre ich einige Zeit mit Beschwerden herumgelaufen, die ich OHNE OP nicht habe. *Man* lasse sich dieses Paradoxum mal auf der Zunge zergehen.
Normalerweise wird bei Kniebinnenschäden bzw. V.a. solche eine NMR gemacht, da kann man nämlich die Strukturen im Knie gut erkennen.
Darauf hin läßt sich ganz gut sagen, ob operationspflichtig oder nicht.
Generell gibt es nicht-operativ tätige Orthopäden und solche, die selber operieren, da weiß man nicht immer, ob ihr jeweiliger Ratschlag (OP-ja/nein) nicht in irgendeinem Zusammenhang zu ihrer Tätigkeit steht.
Ein NMR hilft da auch schonmal zu einer objektiveren Urteilsfindung....
Klar ist aber folgendes: Solltest Du einen Meniskusschaden haben, dann wirst Du auf Dauer nicht um eine OP ( das Narkoserisiko ist relativ gering und eine Arthroskopie ein Routineeingriff)herumkommen, da es sonst unter Belastung immer wieder zu schmerzhaften Schwellungen kommt!
Ob man das alles bei Google nachlesen und als Laie selber entscheiden kann , wage ich zu bezweifeln, ebenso ist jeder Mensch anders gelagert, will heißen, was bei dem Einen richtig ist, kann bei dem Anderen durchaus verkehrt sein.