Eine erste Antwort hast Du schon von Ramona bekommen.
Aber trotzdem melde ich mich nochmal zu diesem Thema. Der Hausarzt kann Dich zu einem stationären Entzug in eine Klinik überweisen. Dauert in der Regel 3 Wochen. Dort kannst Du unter Aufsicht den Entzug machen. Ein Entzug kann zu erheblichen Kreislaufproblemen führen, deshalb ist eine Überwachung wichtig. Außerdem hast Du in der Klinik die Möglichkeit mit dem Psychologen zu sprechen. Und Du hast normalerweise die Möglichkeit Dich mit einer Suchtberatungsstelle in Verbindung zu setzen. In den meisten Kliniken stellen sich auch die örtlichen Selbsthilfegruppen vor. Auch hier kannst Du wichtige Kontakte knüpfen.
Aber dafür musst Du Dich vom Hausarzt in die Klinik einweisen lassen.
was ja nungar nicht stimmt, ist die mär von der dreiwochenentgiftung. das gabs mal vor 20 jahren. deutsche krankenkassen bezahlen mittlerweile max 7 tage, es gibt sucht kliniken, die packen nochmal für lau 2 tage drauf. dann ist sense. der rest geht dann über entwöhnung, dh rentenversicherungsträger. oder privat, dann min 750 € pro tag. also nix mit drei wochen... innerhalb der krankenkassen gibt es sogar überlegungen, entgiftungen voll aus dem programm zu nehmen. weils eh nix bringt. un deinfach zu teuer ist. nun hat sich aber ein großer teil des medizinisch psychiatrischen komplexes auf diese gute einnahmequelle gestürzt, ergo wird´s wohl beim kompromiß 7 tage bleiben. lieber gruß. eik
ich war 2002 für vier Wochen auf Entgiftung und weiß aus meiner SHG, daß das auch heute noch so ist. Zumindest in Weissenau http://www.zfp-web.de/ und Bad Schussenried (Baden Württemberg).
ich hab gerade vorgestern einen kollegen wieder auf arbeit getroffen... er war 14 tage in bredstedt zur entgiftung und wartet nun auf zusage von der lva für eine therapie...
wenn keine besonderen umstände vorliegen dauert die entgiftung in bredstedt immer 14 tage und wird von jeder kasse übernommen... in besonders schweren fällen wird noch eine woche verlängert... und das machen die nicht auf lau...
ZitatGepostet von eik612 deutsche krankenkassen bezahlen mittlerweile max 7 tage, es gibt sucht kliniken, die packen nochmal für lau 2 tage drauf. dann ist sense. der rest geht dann über entwöhnung, dh rentenversicherungsträger. oder privat, dann min 750 € pro tag.
Moin moin eik612
eine kurze und nüchterne Antwort darauf:
das stimmt nicht, ist falsch, ist eine Lüge ... such dir ne Antwort für dich raus ...
Woher ich das weiss? Ganz einfach. Ich besuche sehr regelmässig (mittlerweile als Besucher) Entgiftungsstationen, informiere mich dort. Daher weiss ich das.
Da stimme ich Tommie voll zu. Die Entzugsklinik, die ich ziemlich oft besuche, macht nach wie vor 10 Tage Entgiftung als Regel, im Bedarfsfalle auch mehr. Es gibt welche, die sind 3 Wochen dort.
ich bin mir nicht sicher, ob das nicht von Bundesland zu Bundesland verschieden ist. Ich kann mich darüber am 03.08.2005 in Weissenau erkundigen wo ich höchst wahrscheinlich auf "Promotion Tour" für unsere SHG bin.
inberlin ist es so, wie beschrieben. berlin macht auch hier wieder den test. alles über 7 tage istentwöhnungsbehandlung und da sind dann halt nicht mehr die kassen kostenträger. natürlich ist suchtbehandlung mittlerweile ein erhebliche geldmachmaschine geworden und also gibt es auch eine gegenlobby. die kassen - allen voran auch hier berlin - versuchen jedoch diese behhandlungen weitestgehend zu verkürzen. dies geschieht über pauschalen, dh ein preis für eine entgiftung. was die einzelnen khäuser daraus machen , ist den kassen schnurz. und es gibt ansätze, entgiftungen auf drei tage zu reduzieren und den rest soll dann der patient selbst atzen. in amerika ist das seit jahren so und die hiesigen medizinökonomen schielen da gerne über den teich.
Diem schrieb: Angst vor dem Anfang Das ist für mich gleichbedeutend mit: Angst vor dem Entzug/Weglassen des Alkohols
Da spielt es doch in der akuten Situation keine große Rolle, ob 7 Tage oder 3 Wochen von der Kasse gezahlt werden (in unserem normalen KH hier sind es z. Zt. 10 Tage). In der speziellen Suchtklinik der nächstgrößeren Stadt 3 Wochen. Während der dritten Woche übernachtet man dann daheim.
Wichtig ist doch, dass jeder Hilfe bekommen kann, wenn er will. Du auch! Ich bin nach wie vor der Meinung, dass eine stationäre Entgiftung der sicherste und beste Weg ist. Medizinische Hilfe ist gegeben, Mitpatienten sorgen für Ablenkung, der Abstand zu daheim ist da, du hast nicht ständig auch noch vor Augen, was du in der letzten Zeit alles vernachlässigt hast.
Ich hämmere mir seit Tagen die Handlungsweise unserer Wuchtbrumme in den Kopf. Falls ich mich nochmal in diese Situation manövriere: Rückfall so kurz wie möglich halten, ab ins Krankenhaus, von dort aus schon meine Gruppe informieren. Denn während des Entzugs bin ich so klein mit Hut, dass ich nicht versuche Schuldzuweisungen zu betreiben oder meinen Zustand zu beschönigen.
Hallo zusammen, ich denke zu dem Thema ist es schon mal ein guter und sehr wichtiger Schritt, wenn man für sich selbst den Entschluss gefasst hat nicht mehr saufen zu wollen.Andererseits wird es nichts werden wenn für sich selbst nicht akzeptiert, dass man alkabhängig ist und vor dem Alkohol kapituliert. Bei mir musste es bis zu einem Suizidversuch kommen, bis ich aufgehört habe mich selbst zu belügen. Habe dann erweiterte Entgiftung gemacht und beginne anfang August mit amb. Therapie.Seit dem 29.04. bin ich trocken und fühle mich sehr gut dabei. Sehr wichtig bei der ganzen Sache ist auch der regelmässige Besuch der SHG!!! Wichtiger als dass saufen selbst ist für mich auch die Ursachen dafür aufzuarbeiten um ein zufriedenes trockenes Leben zu führen. Wie gesagt: wer aufhören möchte, muss auch ehrlich zu sich selbst sein.Dann ist der Anfang gemacht liebe Grüsse von landgraf