Deine heile Welt wird zusammenbrechen. Und zwar dann wenn Du weiter an der Flasche hängst.
Die erste Station auf dem Weg nach draußen ist Dein Hausarzt. Er unterliegt der Schweigepflicht. Er kann Dich in eine Klinik einweisen für den Entzug. So wie Du Deine Entzugserscheinungen beschreibst solltest Du das unbedingt unter Aufsicht machen. Allein zu Hause entziehen ist nicht ganz ungefährlich.
Zu einer Selbsthilfegruppe kannst Du gehen auch wenn Du etwas getrunken hast. Du solltest nur einigermaßen klar und für Gespräche zugänglich sein. Zu schämen brauchst Du Dich überhaupt nicht. Arzt und SHG wissen, dass Du krank bist. Und für eine Krankheit brauchst Du Dich nicht zu schämen. Oder schämst Du Dich auch für einen Beinbruch. Und in der SHG sitzen wir doch alle im gleichen Boot. Wenn Du von einem Bekannten gesehen wirst dann siehst Du doch auch den Bekannten. Das gleicht sich doch aus.
Ich wünsche Dir auf dem Weg nach draußen alles Gute. Werner
ich habe heute wieder getrunken! Aber ihr habt mir so viel positives mitgegeben, dass ich mich an die AA richten werde. Versprochen! Ich hoffe ihr haltet weiter zu mir und ich kann weiter berichten.
Ich rufe gleich morgen an, habe eine Adresse von den AA aus der Tageszeitung.
Ich werde es tun! Es wird hart, Tabletten, Alkohol zudem rauche ich auch noch.
Ich will mein Leben verändern. Ich hab den Willen! Nur, wie geht ihr damit um, ich bekomme Magenschmerzen psychisch wenn ich daran denke! Depressionen. Muss ich wirklich in die Klinik? Ich habe Angst davor, dass mein Ex-Mann das ausnutzt um Kind auf seine Seite zieht. Ich glaube meine Familie ahnt etwas. Was ist mit meinem Kind? Darf ich es bei mir behalten. Ich bin eine gute Mutter, glaube ich, mein Kind bekommt nichts mit. Und ich tue alles für mein Kind!
Das mit der Übelkeit am morgen kenne ich, Brechreiz ohne Ende. Aber danach ist "showtime". Gestylt und geschminkt. Das sind wahnsinnskräfte.
Ich schwanke, lalle nicht! Mein Körper ist daran gewöhnt.
Ich halte euch auf dem laufendem! Will nur Leben!
Ich rufe jetzt da an!
Danke! Bitte drückt mir die Daumen!
Wie ist das Leben danach? Nie mehr Musik, nie mehr träumen, wie ist das ohne Watte im Kopf?
Hallo Traum!!! Das du Angst hast, das dein Mann dir das Kind wegnimmt ist für dich berechtigt.Nur in der Reailität sieht es etwas besser aus.Einer Gruppenfreundin wurde es vor Gericht Hoch angerechnet das sie sich für eine Therapie entschieden hat und ihr Kind trocken großzieht.Denn glaube mir dein Kind Kriegt mehr mit als du ahnst.Der Weg zu den AA ist auf jeden fall der richtige ABER noch wichtiger ist der Weg zum Arzt.Denn glaube mir ich weiß wovon ich spreche ,ein kalter Entzug(ohne Medikamente) ist die Hölle.Mit Medikamente bist du in ca.1Woche mit dem Körperlichen entzug fertig.Bleibe der Gruppe aufjedenfall treu denn nur sie teilt dein leid und kann dir helfen (Muß nicht unbedingt AA sein kann auch ene andere Selbsthilfegruppe sein).Bitte berichte mir ob du beim Arzt warst und wann es losgeht. Es gibt auch Entgiftungen wo du dein Kind mitnehmen darfst.
Du und ihr alle anderen habt Recht. Ich werde kämpfen, meinem Kind fehlt es an nichts! Ich funktioniere besser mit Alk. Ich liege nicht im Bett (obwohl ich es zu gern möchte)und lasse alles stehen und liegen. Das ist das fatale. Mein Kind ist ein Wonneproppen macht sich gut, nur langsam kann ich nicht mehr... Die Fassade aufrecht erhalten.
Ich habe Angst vor der Klinik. Ich muss mich kundig machen, ich werde auf jeden Fall zu den AA gehen! Mein Kind soll noch was von seiner Mutter haben!
Ich hoffe Ihr seid da, während, nach Entzug. Ich werde euch sicher nerven...
Danke! Mein Kind hat Hunger. Ohne Kind gäb es mich nicht mehr.
Hallo Traum !!! Keine Sorge du nervst bestimmt niemanden.Schreib dir ruhig alles von der Seele das hilft ungemein,immer raus damit.Denn deine Probleme haben tausende vor dir auch schon gehabt Und kennen das .Wäre schön für dich wenn eine Trockene Mutter mit ähnlichen Problemen dir zur seite stehen würde.Mit der kommenden trockenheit wirst du das leben wieder richtig geniessen können ,auch mit Watte im Kopf Und zwar Watte voller Stolz.Nicht mehr trinken zu müssen ist ein Grund stolz auf sich zu sein.
Auch von mir ein herzliches Willkommen an Board! Schön,dass Du zu uns gefunden hast!
Wenn Du keine stationäre Entgiftung machen möchtest,lass Dich über die Möglichkeit einer ambulanten beraten!
Ich kann Dich auch nur dringendst vor einem "kalten Entzug" warnen!!!Ich habe vor 10 Monaten fast mein Leben dabei verloren, konnte aber erfolgreich wiederbelebt werden.
Ich bin froh und dankbar,dass ich dabei keine Folgeschäden erlitten habe!!!
Sei Dir sicher,dass wir Dich auf Deinem Weg begleiten werden!!!
auch ich denke, dass Dein Kind mehr mitbekommt als Du denkst. Kinder sind da viel sensibler als wir Erwachsenen uns das vorstellen können. Dass Du Angst hast Dein Kind an Deinen Mann (Ex) zu verlieren ist normal. Die Regel ist aber eher, dass Du das Kind verlierst wenn Du so weitermachst wie bisher. Nach einer erfolgreichen Therapie hast Du viel größere Chancen Dein Kind zu behalten. Es gibt auch Kliniken die auf Mütter mit Kindern eingerichtet sind. Das kann aber nur die Suchtberatung an Deinem Heimatort in die Wege leiten. Die Adresse erfährst Du sicher bei AA oder einer anderen Selbsthilfegruppe. Auch die Hausärzte wissen da meistens Bescheid.
Hallo Traum, ja Angst das Kind zu verlieren, ja das kann ich nachvollziehen. Auch ich hatte oft diese Angst, Angst das jemand merkt das ich Alkoholikerin bin, Angst das mir irgend wann jemand das Jugendamt auf den Hals schickt. Deshalb versuchte ich so wenig wie möglich auf zu fallen. Morgens putzte ich meine Wohnung wie blöd, mein Kind begrüßte ich immer total laut und überschwnglich wenn es aus der Schule kam, jeder sollte hören wie normal es bei uns zu geht, wie sehr ich mich um mein Kind sorgte. Ich achtete darauf das meine Kleine immer super toll und sauber angezogen war, ja das tat ich. Alles Selbstbetrug. Ich konnte meiner Kleinen nicht das geben was Sie wirklich gebraucht hat, eine Mutter die nüchtern ist, eine Mutter die offen und beherzt in die Welt schaut, eine Mutter die auch mal einen berechtigten Brüller los lässt, eine Mutter die mit Ihrem Kind gerne kuschelt, was ich nicht gerne tat, weil ich wußte ich stinke nach Alkohol. Heute bin ich den 9. Tag nüchtern, ich spüre wie meine Tochter verwundert, ja sogar verunsichert ist, sich freut, mich küsst und mich dabei aber auch oft prüfend anschaut. Heute war mein großer Sohn zu Besuch, wir haben einen wunderschönen Stadtbummel gemacht, und heute Abend sind wir Essen gegangen. Es war einfach toll, das erstemal das ich mich so richtig normal gefühlt habe, trocken einfach. Jetzt ist mein Sohn nach Hause gefahren, meine Kleine liegt schlafend in Ihrem Bett und ich? Ja, jetzt weiß ich was ich all die Jahre vermisst habe, ich bin gerade sehr glücklich, freue mich darauf morgen ohne Kater wach zu werden, meine Kleine in den Arm zu nehmen und laut rufen, aufstehen du Schlafmütze, Mama möchte noch etwas mit Die kuscheln. Das sind meine Gedanken, die ich Dir lieber Traum mitteilen möchte, das Du Traum langsam wieder die Kraft bekommst das erste Glas stehen zu lassen. Ich und Du und tausend andere werden auch morgen das erste Glas stehen lassen, für uns und unsere Kinder, die die Zukunft bedeuten. Ich drück Dich ganz fest Anna
Ich habe durch meinen Schwager eine Frau kennengelernt, 42 Jahre alt, 4 Kinder ( 14,12,10 u. 5), geschieden.
Sie war Alkohol- und Tablettenabhängig. Bei jedem Gespräch betonte sie, sie wäre eine gute Mutter und ihren Kindern würde es an nichts fehlen !!
Sie hat mehrere Entgiftungen und Psychotherapien gemacht, aber immer wieder rückfällig geworden !!
Mein Schwager ist bei ihr im Vollrausch nachts die Treppe heruntergefallen. Der 10-jährige Sohn hörte etwas poltern, sah nach und hat ihn dort liegen sehen. Er versuchte seine Mutter zu wecken, die mit Alkohol und irgendwelchen Schlaftropfen zugedröhnt, auf dem Sofa schlief.
Also ging der Junge ins Bett !! Am nächsten Morgen fand die Mutter meinen Schwager. Es war allerhöchste Eisenbahn, er hatte eine massive Gehirnblutung !!
Ich mache mir sehr viele Gedanken, könnte mir vorstellen, das der Junge im tiefsten Inneren vielleicht ganz froh war, das mein Schwager dort lag und sich nicht rührte !! Vielleicht hat er gedacht, nun wird seine Mama nichts mehr trinken. Die Kinder haben ihn ständig mit Alkohol in Verbindung gebracht. War ja auch so, obwohl die Mutter auch ohne ihn gesoffen hat. Vielleicht haben sie es dann nicht so gemerkt, weil sie sich zusammenreißen konnte !!!
Mein Schwager hat das alles überlebt, sein Gehirn ist zwar duch diesen Sturz und die exessive Sauferei geschädigt, so das er heute in einem Alten- und Pflegeheim lebt!!
Irgendwann letzten Sommer rief mich die Frau an, erzählte mir im angetrunkenem Zustand, ihr wären die Kinder weggenommen worden und würden irgendwo in einer Pflegefamilie leben. Sie wollte darum kämpfen, sie wieder zu bekommen !!!
Angeblich würde sie eine ambulante Therapie anfangen. Auf meine Frage, warum nicht stationär, sie hätte doch nun die Gelegenheit, da die Kinder nicht dort wären, meinte sie nur, das dies nicht gehen würde, da sie ja noch einen Hund zu versorgen hat !!
Letztes Jahr im November bekam ich einen Anruf, ihre Mutter hätte sie tot im Flur liegend, vorgefunden.
Sicherlich kann ich als Angehörige klug daherreden, warum hat sie nichts getan ?? was hat sie ihren Kindern angetan, denn die tun mir wirklich leid !!
Liebe Traum, ich drücke dir ganz fest die Daumen, das du es schaffst !!!
hallo AnnaMaria, auch von mir als (trocken) jahrelang alleinerziehenden Vater - auch wenn mein "Kind" schon 15 war, bis sie 20 war - ein begeistertes dake schön für die Beschreibung deines neuen Lebens. Max
Hallo Traum!!! Ich Komme gerade von der Arbeit und finde gar keinen Beitrag von dir .Wenn es heute nicht geklappt hat brauchst du dich nicht zu schämen aber halt mich bitte auf dem laufenden du bist auf dem richtigen Weg Traum. Gruß Norbert
doch, ich bleibe hier auf dem Laufenden. Mein Kind schläft jetzt. Und ich habe heute noch nichts getrunken. Ich werde gleich zum schlafen gehen ein Schluck trinken. Ich weiss, Shit, ohne gehts momentan noch nicht. Eure Geschichten berühren mich sehr, alle, vor allem auch die von AnnaMaria, hoffe ich habe es richtig in Erinnerung, kann es beim schreiben nicht lesen.
Gestern abend noch rief ich eine Nummer aus meiner Tageszeitung an. Dieser Mann hatte mir zugehört und mir geraten zu den AA's zu gehen. Ich war hochmotiviert und rief in einem Krankenhaus an in der Nähe spezialisiert auf sowas. Ich will weg davon. Nur sie nehmen mich nicht auf, nur wenn Platz frei ist. Dabei wollte ich entgiften, wenn mein Kind nicht bei mir ist. Ich stehe auf Warteliste, ich "funktioniere" ja. Muss ich denn erst zusammenklappen damit man mir hilft? Ich will doch freiwillig. Viele von Euch haben Recht, alleine ist es mir zu gefährlich.
Ich danke Euch , ich hoffe mein PC macht noch so lange mit, dass ich täglich reinschauen kann. Noch etwas, wie haltet Ihr das aus, mein Tag war heute so daneben ohne Alk. Ich habe "seelische" Bauchschmerzen, deshalb auch Tabletten, wegen Depris. Ich fühle mich anders als die anderen, wenn ich nichts trinke. Meine Fassade stürzt ein und ich werde es schaffen!! Liebe Grüsse!!! zittrig...
Liebe Traum, wie gehts Dir denn heute so? Ich kenne das mit Alk und Tabletten auch. Habe viel Kopfschmerzen. Wie geschrieben, bin ich jetzt 9 Mon. vom Alk weg und Es wurde jeden Tag besser. Du schaffst das auch. Alles der Reihe nach. Lass erst mal den Alk ganz weg und Du wirst sehen, mit jedem Tag gehts besser und Dein Selbstwertgefühl steigt. Mach es doch jetzt sofort. Es wird nicht besser. Da musst Du durch! Jeder Tag ist wertvoll ohne Alk Ich umarme Dich LG Gerda