Hallo Sonnenfrau!!! Ich würde dir raten auf jeden Fall dein vorhaben mit deinem Arzt zubesprechen.Es wird auf jeden fall nichts schaden ein entzugshemmendes Medikament bereitliegen zuhaben.Deine chancen, keinen Körperlichen Entzug zubekommen sind in deinem recht frühen stadium relativ hoch .Doch sicher ist sicher.Der Arzt ist in jedemfalle der richtige ansprechpartner.Auch wenn es hart klingt aber im Ernstfall geht es um dein Leben.Wenn du mit Zittern und Schweißausbrüchen davon kommst sei Froh.Doch wenn deine pumpe stolpert oder ähnliches ist es gut wenn was im Haus ist .Ich habe mit Distra gute erfahrungen gemacht. Aber Kopf Hoch das schaffst du,haben tausend andere auch geschafft. Halt mich auf dem laufenden Gruß Norbert
Du hast Distra verschrieben bekommen ? Distra ist ausschließlich für den klinischen Bedarf gedacht und macht selbst sehr schnell abhängig.
Hi Sonnenfrau !
Das entspricht so meinem ehemaligen Trinkrhythmus. Ich war am day-after auch immer sehr fertig und äußerst verkatert und bin meist nur herumgehangen. Allerdings hatte ich dieses Schwitzen nicht - und ein ungutes Zeichen ist ja, das es bei dir besser wird, wenn du trinkst. Das spricht schon für eine - wenn auch nicht so deftige - körperliche Abhängigkeit.
Ich kann dir dann auch nur raten, einen Arzt aufzusuchen.
Hallo Beachen!!!! Ich spreche hier auch nur ausschließlich von meinen Erfahrungen.Ich habe insgesamt drei Entzüge mit Distra durch Die wohl allesamt Ambulant durch tägliches erscheinen und dosieren durch meinen Arzt erforderlich waren und das absetzen wurde auch täglich kontrolliert.Ich bin jetzt knapp 2 Jahre trocken und nicht im geringsten Tabletten abhängig geworden. Deine vorsicht in Ehren Aber ICH würde immer wieder zu Distra tendieren sollte ich jemals wieder in diese Situation kommen.
Und im Übrigen kenne ich viele Neugruppenfreunde die mit Distra Ambulant entzogen haben. Und kommt mir nicht mit dem´´Pille statt Pulle Spruch´´ Ich rede hier nicht von ein bischen Hände zittern sondern von entzugserscheinungen die durch über zwanzig jährigen permanenten Alkoholmissbrauch zustande kamen. Distra ist ein reines Entzugsmedikament das Kaltentzügler vor dem EPI oder gar den tod rettet.
Aber keine Sorge Sonnenfrau das kommt für dich nicht in Frage. Nichts für ungut Norbert
Bitte friedlich bleiben ! Ich versuchs erstmal ohne Medikamente, denn - wie gesagt- richtige Entzugserscheinungen hab ich noch nicht. Ist eher: Der Körper ist willig aber der Geist ist schwach...oder so ähnlich Außerdem verzichte ich ja nächste Woche auf alles, von da her : ganz oder gar nicht...
Kennt Ihr schon den Spruch: zigarette mich bevor mich deralkoholt ?
Hallo Sonnenfrau !! Beachen hat ja nicht ganz unrecht. Aber nicht jeder Alki neigt gleich zur Suchtverlagerung. Wünsche dir alles gute ,das ist ja das gute an verschiedenen meinungen. Such dir das für dich passende heraus.
Diese Sprüchlein höre ich immer wieder von Newbies.
@Sonnenfrau „Ohne Alkohol bin ich nicht kreativ“ „Ohne Alk bin ich nicht offen“ „Ohne Alk bin ich nicht lustig!“ Und so weiter…
Ich hab leider nicht soviel Zeit am Morgen, aber ich wollte dir sagen, dass das absolut nicht stimmt. Das empindet man nur am Anfang so, weil wir uns das über Jahre eingeredet haben und haben lassen. Eine massive Gehirnwäsche. Mit Sicherheit werden sich viele, wenn nicht alle Nichttrinker anschließen: Ich bin seither offener. So offen zu meinen Mitmenschen war ich noch nie. Du meintest vielleicht hemmungsloser. (Aber über diese Bremse bin ich eigentlich froh) Lustiger mit Alk. Naja, kommt drauf an was man darunter versteht. Besoffenes Gegröhle über banale schlüpfrige Witze, an die man sich andertags eh nicht mehr erinnern kann? Du wirst sehen, da ist es nüchtern weit aus lustiger. Und schlüprige Witze gibts bei uns auch, siehe....
Kreativ? Du solltest mal jetzt meine Wohnung sehen und Bilder von vor 3 Monaten. Außerdem bin ich nach 10 Jahren seit neustem um 2 Künstlerstaffeleien reicher und bereits an meinem 2 Acryl Werk
Abschließend der Satz von Bea, den ich nicht besser ausdrücken könnte.
Glaub mir, irgendwann kommst du zu dem Punkt, an dem du glücklich bist, den Alkohol nicht mehr zu brauchen. Dann vermisst du nichts, sondern bist froh, das Leben und dich neu zu entdecken. Und das steigert ungemein das Selbstwertgefühl. Und wie unser Ralfi immer so schön sagt, die Lebensqualität.
und
(Wie viele kreative, erfolgreiche Menschen haben gesoffen wie Löcher und es hat denen auch noch geholfen!) Höchstens schneller ins Grab liebe Sonnenfrau
Grüßle
Andy
(Wie viele kreative, erfolgreiche Menschen haben gesoffen wie Löcher und es hat denen auch noch geholfen!)
ZitatGepostet von Nobse Aber ICH würde immer wieder zu Distra tendieren
Ich hab selbst zwar noch nie Distra probiert. Aber kennen tu ich das aus meiner alten Studentenclique. Einer von meinen alten Bekannten war angehender Arzt, und seine große Schwester war Psychiaterin. Jedenfalls hatte der ne gute Quelle für Distras aufgetan und trug dann ganze Marmeladengläser davon mit sich rum.
Es waren nämlich Leute draufgekommen, daß Distra in Kombination mit Alkohol noch viel besser reinhaut wie der Schnaps allein und daß die Räusche dadurch viel billiger wurden...zum Glück hatte ich meine "ausseralkoholische" Drogenkarriere damals schon hinter mir.
Huhu !!!! Leider bin ich gestern abgestürzt... ich wollte nur einen Schluck trinken und konnte nicht mehr aufhören... sau doof.
Ich kann mir noch so oft vornehmen nur etwas zu trinken, das wird nie klappen. Also muss ich es ganz lassen. Das finde ich das Erschreckende - NIE WIEDER. Ich weiß eben ganz genau, dass ich mit Alkohol nicht umgehen kann.
Zu der Frage: Ich fange erst am Montag an, weil ich da die Heilkur anfange... ist wahrscheinlich eine Ausrede, aber auch aufs Nichtrauchen und Nichtessen muss ich mich vorbereiten. Ich hoffe indem ich auf alles verzichte näher an mich ranzukommen. Jetzt ist mein erster Gedanke am Morgen ein Kaffee und eine Zigarette, dann Arbeiten und Rauchen, kein Sport und viel Alkohol. Das kann ja wohl nicht der Sinn meines Lebens sein. Ich versuche einfach das Negative ins Positive umzuwandeln. Hoffe meine Idee funktioniert auch !
Wie schafft Ihr es denn eigentlich, die viele Zeit die dann plötzlich entsteht positiv zu nutzen? Hoffe inständig, dass mein Schweinehund da auch mitmacht und ich aktiv werde... Drückt mir die Daumen.Danke !
ZitatGepostet von sonnenfrau Ich kann mir noch so oft vornehmen nur etwas zu trinken, das wird nie klappen. Also muss ich es ganz lassen. Das finde ich das Erschreckende - NIE WIEDER. Ich weiß eben ganz genau, dass ich mit Alkohol nicht umgehen kann.
Was in fünf oder 10 Jahren oder noch später ist, kann sowieso niemand abschätzen und ich halte es für sinnlos, wenn man versucht sich das vorzustellen. Vor 10 Jahren konnte ich mir auch nicht vorstellen, wie ich heute denke.
Aber die Erfahrung, daß es jedesmal oder fast jedesmal zum Absturz kommt, die finde ich sehr hilfreich. Es ist dann nämlich leichter zu realisieren, daß es überhaupt nicht mehr schön ist zu trinken (ausser wenn der Rausch grade anfängt, aber da ist es ja eh schon zu spät um noch zu bremsen), also was fehlt dann eigentlich, wenn mans aufhört? Die paar Minuten in denen das Trinken schön ist, bevor es hässlich wird? Leider hab ich mich auch ziemlich lange gegen diese Erkenntnis gesträubt.
Ich weiß nicht so recht, was ich von deiner Heilkur halten soll.
Warum willst du es dir so geben ? Willst du dir beweisen, du kannst doch einige Tage ohne Alk ? Damit du danach wieder beruhigt weiter trinken kannst ?
Ich finde auch ungut, in deiner Situation auf alles zu verzichten, du hast doch geschrieben, du hast tagsüber diese Schwitzerei, das ist doch ein Symptom der körperlichen Abhängigkeit, und da willst du deinem Körper auch noch mit dem vollkommenen Nichts konfrontieren ? Das ist sicher nicht ungefährlich. Meinste nicht, da wird der Druck so groß, das du dir spätestens Mittwoch alles in Massen gibst ?
ZitatIch hoffe indem ich auf alles verzichte näher an mich ranzukommen
... das ist der Punkt. Du hast Angst, auf etwas "verzichten" zu müssen, Angst vor dem "nie wieder". Als ich aufgehört habe mit Saufen, war ich auch froh, mich "nie wieder" in dieses alkoholneblige Jammertal begeben zu müssen. Das Saufen hatte einfach nichts mehr Schönes, keine Vorteile mehr. Es war nur noch Abhängigkeit und destruktiv, selbstverachtend. Ich habe mir nur geschadet, die ganze Zeit über. Und das wollte ich nicht mehr.
Mhh... hört sich wahrscheinlich wirklich für Euch so an, als ob ich jetzt mal ne Woche Ruhe gebe und mich danach so "Entgiftet" fühle um einfach weiterzutrinken. Vielleicht rede ich mir ja auch nur was ein, vielleicht ist das ja auch eine typische Ausrede und ich habe mich selber noch nicht durchschaut.
Aber: Mein Ziel ist damit einen NEUANFANG zu starten. Und nicht nur der TEST ob ich eine Pause machen kann. Im Grunde ist meine Lebendweise FALSCH. Ich lebe ungesund und bin zu phlegmatisch im LEBEN. Das war ich vielleicht auch schon bevor ich zu viel getrunken habe. Daher hilft es nichts, nichts zu trinken, sondern MEHR Bewegung, richtige Ernährung, bewußter mit meinem Körper umzugehen ist die Lösung. Ich brauche jetzt einen Ersatz für meine Süchte. Der Ersatz soll aber keine MEdikamente oder viel Essen oder ZUVIEL von irgendwas sein.
Aber natürlich könntet Ihr Recht haben, dass das für meinen Körper alles aufeinmal wirklich zu viel ist. Ich werde daher vorher mit einem Arzt sprechen und hören was der mit rät.
Hallo Sonnenfrau, jaaa, das Fasten, da erzähl ich dir jetzt ganz unaufgefordert mal von meinen Erfahrungen. Bei mir hat die Fasterei allein nicht gereicht, um dauerhaft irgendwas zu ändern. Vor einigen Jahren habe ich damit auch mal einen - ersten -Anlauf genommen, meinen Lebenswandel umzugestalten. Fiel mir damals auch recht leicht, ich war supermotiviert. Danach kein Alkohol, viel weniger Kaffee, und rauchen musste ich auch nicht mehr, statt dessen bin ich regelmäßig joggen gegangen. Ging's mir gut. Allerdings hielt das schöne suchtmittelfreie Leben nicht dauerhaft an, sondern nur ungefähr ein Jahr, dann war wieder alles beim Alten. Hab irgendwann wieder mit dem Rauchen angefangen (doofdoofdoof:mauer, und ziemlich schnell kam auch wieder der Alkohol dazu, weil Rauchen + Bier ja viel mehr Spaß macht... ächz.
Nach einiger Zeit wollte ich das wieder ändern und hab mich erinnert, hey, mit dem Fasten hat das doch seinerzeit so gut geklappt. Wieder gefastet, Mann, hatte ich tolle Vorsätze, wieder nicht geraucht, nicht getrunken, gesund gegessen, joggen gegangen, aber nach einigen Monaten war dann doch wieder alles beim Alten, und sogar noch schlimmer, denn ich hatte mir noch eine neue Hintertür geschaffen: macht ja nix, ich kann ja jederzeit wieder fasten... und das ging dann einige Jahre so.
Seitdem weiß ich, mein Suchtgedächtnis kann ich nicht mal eben "wegfasten". Da brauch ich mehr als eine Woche Tee und Wasser, nämlich eine Menge Wachsamkeit und Auseinandersetzung mit mir selber, und das dauerhaft, sonst wird das nix.
Mein Fazit: Fasten ist eine Supersache, aber nicht geeignet, um einfach mal ein Suchtverhalten abzustellen.