mein freund und ich sind 1,5 jahr zusammen und wohnen seid einem halben jahr zusammen.
ich habe ihn als trockenen alkoholiker kennengelert. vor etwas über einem jahr hatte er einen einmaligen rückfall, konnte sich aber fangen und hat seid dem gut durchgehalten.
Bis gestern. Er hat seine Familie besucht und als ich ihn am Bahnhof abgeholt hab, kam er mir wankend entgegen.
Er hat den Nachmittag und die Nacht seinen Rausch ausgeschlafen und mit Schweißausbrüche, Magdenkräfen und soweiter zu kämpfen. Ich habe ihm gesagt, das ich erwarte, das er in eine Gruppe geht, dies hat er nach seiner Therapie (vor 2,5 Jahren) nicht gemacht. Er hat zugestimmt und sich einen Termin geholt. Morgen geht es los. Ich hab mir gleichzeitig einen Termin bei der Angehörigenberatung einer anderen Inititiative geholt. ebenfalls morgen.
Trotzdem möchte ich von euch wissen wie ich mich am besten verhalte. Ich bin ziemlich hilflos.
Herzlich Willkommen hier an Board bei den Saufnixern. Ich denke so ein Rückfall zeigt, dass Dein Freund noch nicht alle Leichen aus dem Keller geräumt hat. Richtig ist auf jeden Fall, dass ihr gleich gehandelt und Euch um Termine in einer Gruppe gekümmert habt.
Um weiter an einer stabielen Abstinenz zu arbeiten, sollte Dein Freund auf jeden Fall sich auch Termine bei einer Suchtberatungsstelle holen. Viele Suchtkranke fühlen sich nach einer Langzeittherapie so stark, dass sie die angebotene Nachsorgebehandlung vernachlässigen. Auch Du kannst Dir als Partnerin eines Suchtkranken Beratungsgespräche in einer Suchtberatungsstelle geben lassen.
Wenn ihr Eure Partnerschaft vertiefen und festigen wollt, dann solltet ihr wenn die Möglichkeit besteht zusammen eine Gruppe besuchen, um miteinander zu wachsen.
Es war mein vorschlag, das er dort hingeht. Ich hab ihm gesagt, das ich es von Ihm erwarte aber bei dem ersten Ausrutscher vor einem Jahr, hat er dies abgelehnt.
Dieses Mal hat er sofort zugestimmt und auch selbstständig dort angerufen. Er weis was alles auf dem Spiel steht. wir arbeiten in der Selben Fima und nachdem er hier (bevor wir zusammen waren) einen absturz hatte, ist das nun seine 2. Chance.
Es geht doch auch ums Abgrenzen. Es ist doch nicht dein Rückfall. Es ist und bleibt die Alkoholabhängigkeit deines Freundes und daran etwas zu verändern, kann nur er selbst.
Es war mein vorschlag, das er dort hingeht. Ich hab ihm gesagt, das ich es von Ihm erwarte aber bei dem ersten Ausrutscher vor einem Jahr, hat er dies abgelehnt.
Hallo ichunder,
herzlich willkommen hier im Forum. ich geb erstmal der Bea recht, es ist nicht dein Rückfall. Er sollte das was er tut für sich tun. aus deinem Posting ergibt sich nämlich für mich die Frage.
Erfüllt er jetzt deine Erwartungen ? Oder sieht er für sich eine Notwendigkeit um sein Problem zu lösen ?
zumindest hat dein Freund bei der SHG angerufen und die Bereitschaft gezeigt, dass er etwas tun will. Nun stellt sich sicher die Frage: Geht er Dir zuliebe oder möchte er selbst etwas gegen den Rückfall unternehmen. Im ersten Fall kannst Du nicht viel tun. Es ist sein Rückfall und de muss er auch selbst wieder rauskommen. Im zweiten Fall kannst Du ihn aber unterstützen. Geh mit ihm in die SHG. Schaff eine alkoholfreie Zone in Eurem Heim. Verzichte selbst auf Alkohol (zumindest am Anfang)
Und nun wünsche ich Deinem Freund viel Durchhaltevermögen. Es lohnt sich wieder aufzuhören.
Nein ich hab den Eindruck er geht für sich natürlich denkt er auch daran was aus uns wird wenn er weitertrinkt. Aber genauso denkt er ebenso daran was aus seinen Kinder, seinem Job und allen anderen sozialen Kontakten wird wenn er weitertrinkt.
Wir wollen auch mal zusammen in eine Gruppe, aber soweit ich gesehen hab, gibt es bei uns in der Gegend nur Gruppen , bei denen das einmal im MOnat möglich ist. Find ich gar nicht schlecht. Ich hab ihm gesagt, das seine Trockenheit nicht von mir abhängig sein kann. Mal mitzugehen find ich in Ordnung aber den Großteil der Treffen muss er allein absolvieren.
Er hat heute sein erstet Treffen bei der AWO, er hat ziemliche Angst und schämt sich. Aber ich hoffe, das ist nach dem ersten Mal einigermaßen o.k.
Ich gehe heute zur Beratung des Gesundheitsamts. Vielleicht findet sich ja dann ein Gruppe in der er sich wohl fühlt und die auch die Angehörigen an manchen Tagen mit ins Boot holt.
Wie fühlt ihr euch in einer Gruppe, wenn die Angehörigen der Teilnehmer dabei sind???
Moin ichunder, in meiner dienstags gruppe gibt es ein ehepaar, ich bin jetzt fast sieben monate dort und er ist zu 98 % dabei (sie ist die alkoholikerin), für mich ist das völlig okay- ab und an sogar interessant. Meinem mann habe ich allerdings gesagt, dass ich das nicht möchte für mich- noch ist es meine gruppe- nur für mich! Vielleicht nehme ich ihn mal mit- aber eben, mal mit. Ich weiß aus gesprächen, dass sie auch lieber mal alleine gehen würde. Aber ich denke auch, dass frauen und männer da, wie so oft, anderes verlötet sind. Denke es ist eure alleinige entscheidung wie ihr das händeln wollt- eine monatliche gruppe mit angehörigen könnte ich mir auch vorstellen. Letzteres jedoch ehr, um meinen mann mal die möglichkeit zu geben seinen horizont bzgl. alkoholismus zu erweitern. So wie es meine baustelle war zu saufen, so ist es im großen und ganzen auch meine es nicht mehr zu tun - und das finde ich für uns auch absolut richtig und für mich sowieso! Lieben gruß geschickt Hermine
P.S. Um missverständnissen vorzubeugen- mein mann und ich sind uns dbzgl. absolut einig- er würde mitkommen - mir zu liebe.