Schön, dass du den Tag gestern gut gemeistert hast. Hast du dir für heute schon etwas vorgenommen?
Ich staune, dass du Bier im Kühlschrank hast. Mir war das zu gefährlich, nachdem ich etliche Male fast reflexartig zugegriffen habe. Habe nachher sogar den Finger in den Hals gesteckt, aber da war es schon zu spät, ich habe dann doch Nachschub geholt.
Seit zwei Jahren gibt es hier bei uns überhaupt keinen Alkohol mehr. Kommt jemand, dann biete ich an, was wir haben und sage dazu: Wenn ihr etwas anderes wollt, dann gehe ich euch das kaufen. Alle wissen dann was gemeint ist und haben bisher abgelehnt (wir kennen aber eh nur Nichtrinker oder eben Leute kommen mit dem Auto).
Ich hatte halt die Hoffnung, wenn ich mir den Alkohol erst besorgen muß, dann habe ich bis zum Geschäft noch ein wenig Zeit, vielleicht doch wieder klar im Kopf zu werden.
Du sagst, du hälst deine Gedanken im Zaum. Du wirst schon Gründe haben dich zu ärgen, die hat wohl jeder. Nüchtern kannst du aber nach Lösungen suchen und abwägen. Betrunken wird man ja eh entweder fuchsteufelswild oder weinerlich.
Ich verbringe sehr viel Zeit mit lesen in diesem Forum und kann mir sehr viel herauspicken,was für mich wichtig ist
Für meinen Mann ist Bier im Kühlschrank ein Stück heile Welt,auch wenn er gar nicht täglich danach greift. Wir haben auch Wein und Schnaps im Haus,die habe ich nur getrunken,wenn ich zu wenig Bier hatte.Angefangen hatte ich mit Wein usw.. nie.
1. Flasche stehen lassen, ich weiß es ja.Gestern hats geklappt, heute schauts auch danach aus.
Das Grübeln war immer mein Verhängnis. Jetzt ,wo ich das erkannt habe, fällts gar nicht so schwer, die Finger vom Bier zu lassen.
Ich freue mich, dass ich nicht so herumrennen muss
du kennst dich ja am besten und übst ja auch schon einige Jahre.
Schön, dass du hier Hilfe und Anregung findest.
Mich würde eine Flasche hier stören. Rangehen würde ich zur Zeit sicher nicht, aber sie ginge mir halt eben nicht aus dem Hinterstübchen und das Thema Alkohol wäre mir den ganzen Tag über im Kopf.
Mir spukt der Gedanke, was denkt meine Schwiegertochter über mich, im Kopf herum. Wissen tu ichs ja sogar. Ich bin den ganzen Tag zu Hause und könnte nachmittags auf mein Enkerl aufpassen, aber ich will meine Ruhe. Ich könnte am Abend für alle kochen, aber ich will mit meiner Familie (jetzt noch 4 Personen) alleine sein.
Bastle ich an einem Saufgrund Aber es ist doch Realität, Ich will meine Ruhe. Immer das schlechte Gewissen.
Über Alk-Probleme will ich mit ihr nicht reden,sie würde es nicht verstehen, aus Gesprächen mit ihr ,hat sie ein Schubladendenken. Alkoholiker -asozial-blöd....
Sehr gut sina - weiter so, und hab bloß keine Angst vor der Reaktion deiner Schwiegertochter.Sollte sie sauer sein, beziehe das nicht auf dich oder dein Trinkproblem, sondern mache dir klar, dass es für sie sicher auch ungewohnt und neu ist, klare Worte von dir zu hören.Es kann gut sein, dass sie erst mal negativ darauf reagiert, aber nach ein wenig Nachdenken, wird sie es sicher akzeptieren und verstehen, Und falls dies nicht so ist, dann hast du eben eibe egoistische Schwiegertochter, die nicht an andere denkt. Das wird sich zeigen.
Ich wollte berichten, dass ich seit 2 Wochen keinen Alk mehr getrunken habe. Mein Problem waren ja die trüben Gedanken, die ich mit Alk wegbringen wollte. Das Posting von Absti hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich mit trüben Gedanken einen Grund zum Trinken aufbaue Daraufhin wurden mir die negativen Gedanken bewußter
Jetzt lese ich ein Buch "The Work" von Moritz Boerner. Es ist wie für mich geschrieben z.B. Was andere über mich denken,.. es ist ihre Sache..nicht meine. Wenn andere ein Problem mit mir haben,es ist ihr Problem, nicht meines.u.s.w. Diese Vorstellung befreit mich enorm
Ich weiß nicht,ob ich mich verständlich ausgedrückt habe,aber für mich ist es ein riesen Schritt nach vorne.
Da hast du ja körperlich gesehen die schlimmste Zeit nun überstanden. Du schreibst von deinem Buch, das kommt mir gerade passend. Das werde ich mir auch bestellen, du scheinst trinktechnisch so meine Wellenlänge zu haben. Ich will schon lange einen bestimmten Film bestellen, liege mit der DVD allein aber unter dem Mindestbestellwert.
Wie geht es dir denn sonst so nach zwei Wochen ohne Alkohol? Kannst du gut schlafen? Gehst du gerne raus? Hast du mit deiner Schwiegertochter gesprochen?
Ich bin oft, wenn es mir wieder recht gut ging, in einen richtigen Nüchternheitswahn gefallen. Ich habe gekocht, geputzt, Sport getrieben und Erledigungen für andere Leute gemacht, das war dann auch schon nicht mehr normal und ist dann auch immer nur wenige Monate lang gegangen. Dann habe ich mir wieder auf die Schulter geklopft: Geht doch, hast du gut gemacht, Prost!
Gönn dir was, achte auf dich! Schaust du wieder gerne in den Spiegel?
Ich wünsche dir alles Gute, Marianne
edit: Jetzt denke ich manchmal, ich habe durch meinen Übereifer schon meine nächste Trinkphase vorbereitet.
ZitatJetzt denke ich manchmal, ich habe durch meinen Übereifer schon meine nächste Trinkphase vorbereitet.
Tiritiert ich bin, meinst du, du hast das so gemacht = vergangenheit, oder du bist dabei es zu tun? Ich vermute ja ersteres, wäre für klärung dankbar. Lieben gruß Hermine
Nach der LZT (vorher täglich und Jahre vorher jeden zweiten Tag) habe ich zwei Jahre lang diesen Tatendrang gehabt, den ich meinte. Da habe ich dann immer nach drei bis vier Monaten wieder bis zur Besinnungslosigkeit getrunken. Seit Februar 2004 geht es mir nun gut ohne Alkohol. Diese zwei Jahre erscheinen mir im Rückblick so irre. Es war so, als hätte ich nur meinen Körper, unsere Wohnung usw. wieder halberlei in Ordnung gebracht, um wieder "in Ruhe" (weil ich schaffte ja doch noch was) gnaden- und hemmungslos zu trinken.
Ich habe jetzt seit ca 6 Monaten nichts mehr getrunken. Bis auf 2 Ausrutscher. Nach dem 2.Ausr, habe ich auch mit dem Rauchen aufgehört. Denn es war immer dasselbe. Zigaretten--Durst--halt doch ein Bier---nur eines--nachher trinke ich Wasser Mit Zigaretten konnte ich dem Bier nur sehr schwer widerstehen,darum habe ich auch den Kampf mit den Ziggis aufgenommen Ich werde noch ein Engel werden
Jetzt genieße ich schon das nüchtern sein und möchte nicht mehr darauf verzichten.