Ich bin w 54 J. Seit Stunden lese ich mich schon durch eure Beiträge, die haben mir Mut gemacht, auch einmal zu schreiben.
Meine Geschichte: Ich war als Kind schon sehr schüchtern, saß lieber auf dem Dachboden und sah von dort aus den Kindern beim Spielen zu.
Als ich heiratete(mein Mann ist gesellig, ich dachte,er übernimmt für mich das Reden:huchging das Trinken los. Mit Alk war auch ich gesellig, aber eben nur mit Alk Das war so zwischen 20 und 3o und hatte ein Kind. Bei Feiern war das ja noch "lustig" aber ich trank dann auch alleine. Mein Mann machte Karriere ünd ich konnte immer weniger mithalten ( Frust perfekt:mauer Wir bauten ein Haus auf dem Land(ich stand oft hinter dem Vorhang und weinte,weil ich mich nicht hinaustraute zu den anderen Frauen)aber mit Alkohol gings. Ich bekam noch 2 Kinder, heute 20 und 17 der 1. 32J. Sie sind zum Glück wohlgeraten und gesund trotz trinken in der Schwangerschaft Mein ältester Sohn ist verheiratet und es begänne das Spiel von vorne(sie ist sehr gesellig.will nicht bei ihrem Kind zu Hause bleiben,ich bin ja zu Hause,also soll Oma da sein)und ich will mir schon wieder den Kopf mit Alkohol zuschütten um meine Ohnmacht zu begraben.
Zum Glück steht mir jetzt mein Mann (immer noch der selbe) zur Seite, aber beim Alk-Problem kann er mir nicht helfen, wenn ich ein Bier aufmache,trinke ich in einer Stunde 4. Wenn er ein Bier aufmacht ,trinkt er in der selben Zeit 1-es. Jetzt wo mein Mann hinter mir steht und mich nicht mehr in so blöde extrem gesllige Runden jagt(er will sie selber nicht mehr)habe ich die besten Chancen mit dem Alk aufzuhören. Für mich geht eben nur TOTAL ohne Alk Danke ,dass ich meine Geschichte hereinschreiben durfte Über Antworten wüde ich mich freuen
Habe ich dich richtig verstanden? Du würdest dich überfordert fühlen, wenn du jetzt die totale Verantwortung für dein Enkelkind übernehmen solltest?
Solche Situationen kenne ich gut. In der Zeit, als ich mich mit relativ wenig Alkohol über den Tag bringen konnte habe ich mich regelmäßig in die Handlungsunfähigkeit getrunken, wenn irgendwelche größeren Aufgaben drohten.
Da wird dir nur helfen, nein zu sagen. Später, ja später vielleicht kannst du ja stundenweise aushelfen. Such dir zunächst Menschen, die nicht trinken. Ich weiß ja nicht, wie weit du in dem Zwang zu trinken hängst. Meine SHG für Betroffene und Angehörige unternimmt auch in der Freizeit recht viel. In der Volkshochschule oder bei der Familienbildungsstätte könntest du auch (je nach Kurs) Kontakte knüpfen, die nicht auf Alkohol ausgerichtet sind.
Selbsthilfegruppe, VHS-Kurse waren für mich ein gutes Feld den Umgang mit Menschen zu üben. Weil, diese "Fremden" begegneten mir ja auch ohne Vorurteile. Im direkten Umfeld, also Verwandte, Bekannte, Nachbarn hatte ich immer den blöden Druck, besonders gut sein zu wollen. War wohl mein schlechtes Gewissen. Ob richtig oder falsch, es war aber nunmal mein Gefühl, mein Druck.
Trippelschritt für Trippelschritt habe ich mein Selbstbewußtsein bekommen. Kaum merkliche Erfolgserlebnisse. Bis dahin dachte ich immer was ich kann, das kann jeder. Aber denkste!
wie ich das lese, war (ist) Dein Problem Deine Schüchternheit, die Du mit Hilfe von Alkohol ausschalten konntest, und jetzt ist das Hilfsmittel zum Problem geworden. Wie Du schreibst, steht dein Mann Dir jetzt zur Seite. Heißt das, Du hast mit ihm offen über Deine Alkoholabhängigkeit gesprochen? Wenn ja, hielte ich es für zweckmäßig, auch die anderen Familienmitglieder zu informieren. Du hättest dann Gelegenheit, in Ruhe und gezielt Dir die Hilfe zu suchen, die Du brauchst und müsstest keine Ausflüchte finden, weshalb Du das Enkelkind nicht betreuen kannst.
Welche Hilfsmöglichkeiten bestehen, findest Du ja in vielen Beiträgen beschrieben.
Auch wenn Du es als peinlich oder Niederlage empfinden solltest, in Deinem engeren Kreis über Deine Abhängigkeit zu sprechen, kann ich Dir nur sagen: bei mir war die Erleichterung riesig, nachdem ich mich einigen Menschen anvertraut hatte und den Weg weg vom Alkohol sah (und gegangen bin).
Ich danke für eure Antworten Mit meinem Mann habe ich über meine oft irrationalen Gedanken gesprochen, die meist der Auslöser fürs Trinken sind.Er soll mich darauf aufmerksam machen und nicht nur denken, jetzt spinnt sie schon wieder rum Das setzt natürlich voraus,dass ich ihm meine Gedanken,Bedenken und Gefühle erzähle. Es sind auch Gedanken ,wie mein Mann wäre ohne mich besser dran, eine andere Frau würde alles besser machen..... Da neble ich mich am liebsten zu.
Dass ich nicht normal trinken kann, weiß er schon lange und die anderen Familienmitglieder wissen es auch,weil mich jeder schon einmal erwischt hat.
Ich habe mir jetzt ein Buch bestellt,wie man trainieren kann solche Gedanken in den Griff zu kriegen.
Du schreibst "erwischt". Also trinkst du häufig heimlich, oder?
Jetzt liegt für mich als Alkoholikerin die Vermutung nahe, dass du dir mit deinen üblen und quälerischen Gedanken in Wirklichkeit einen Trinkgrund/Ausrede bastelst. Hast du mal versucht, diese Sichtweise ehrlich zu überdenken?
Ich will ja gar nicht trinken Ich will auch diese üblen Gedanken, die mich an Selbstmord denken lassen,nicht
Wenn du aber mit deiner Vermutung recht hast, das wäre ja wunderbar. Gedanke:Ich sollte gar nicht mehr sein....... Antwort: Du willst in Wirklichkeit Alk trinken, daher diese Gedanken. Die üblen Gedanken sind wirklich oft sehr quälerisch und behindern enorm.
ich kann dir nur den Tipp geben, den Alkohol wirklich stehen zu lassen. Du bist nicht klein, sondern der Alkohol macht dich klein. Er gauckelt dir etwas vor und hemmt dich in Wirklichkeit, die Ärmel hoch zu krempeln und den Mund aufzumachen, um das zu tun und zu sagen, was du wirklich möchtest. Mit Alkohol nimmst du eine geistig-emotionale Bremse zu dir, die dich dahin bringt, dass du dir einbildest nichts zu können oder wertlos zu sein.
Mensch Sina, wach auf. Ich war auch so ein Dussel und hätte mein Leben fast dem Alkohol geopfert. Die Wandlung ohne Alkohol tritt nicht von heute auf morgen ein. Aber mit kleinen Schritten und der Unterstützung vom Board und/oder einer live SHG wirst du dich zu einem neuen starken Menschen entwickeln - wenn DU es wirklich willst. Es ist nie zu spät, um sein Leben zu ändern. Aber mit Alkohol gibt es nie eine positive Änderung - es geht nur stetig bergab. Zieh die Bremse und komm nach oben. Auf dich warten noch viele schöne Dinge, die du dir jetzt noch gar nicht vorstellen kannst. Na, jetzt müsstest du aber neugierig werden, oder?
Guten Morgen, ich kann das nur bestätigen was Laila geschrieben hat. Genau so ist es. Mach das doch! Einfach das 1. Glas nicht trinken, dann musst Du die anderen auch nicht trinken. Einfachignorieren und stehenlasse. Alles Liebe Gerda
Ich trinke jetzt den 5. Tag nichts. Die Bewährungsprobe kommt aber morgen, wenn ich wieder alleine bin. Allerdings bin ich voller ZUVERSICHT,es war gestern wie ein AHA-Erlebnis. Ich bastle mir mit trüben Gedanken einen Saufgrund.
Ich war vor ca 8 Jahren bei den AA. Dort erzähltr ich,dass ich nicht will,dass die Freundin meines Sohnes bei uns einzieht. Die Leiterin sagte mir"Du willst nur deshalb nicht,weil du dann nicht mehr trinken kannst" Ich war geschockt,vor allen Leuten, eigentlich wollte ich mein Gesicht nicht verlieren Dieser Schock war aber nicht heilsam. Zu Hause köpfte ich gleich die erste Flasche Bier und ging nie wieder hin.
Sina, ehrlich zu sich selbst sein ist die Voraussetzung für das Trockenwerden. Alles Gute für morgen. Schließ Dich wieder einer SHG an, dann bist Du nicht allein.
Der Hammer daran war,du willstnur nicht,dass sie einzieht,weil du trinken willst BUMM. Es gab zig andere Gründe, sie ist selbstbewusst,trägt Größe 34, mein Mann kriegt Stielaugen, wenn sie nackig im Garten liegt usw...
Aber das war vor 8 Jahren,warum grabe ich das jetzt hervor?
Ich denke und bin mir sicher,ich suche schon wieder ein Thema,das mich aufwühlt,um eventuell einen Grund zum Trinken zu haben Dieser Alk -Teufel sieht mich am Liebsten so Ich sitze hier mit einem Kaffee,aber das Bier wollte schon zu mir. Bin ich dem Alk-Teufel wirklich auf die Schliche gekommen Danke Nixe,dass du geantwortet hast,sonst wäre mir der Zusammenhang gar nicht aufgefallen
Du sagst, dein Tag wird heute schwierig. Da will ich dir grad ein bißchen Mut und Zuversicht rüberbeamen.
Die ersten zwei, drei Wochen sind schlimm. Mir hat ein voller Magen immer gut geholfen. Getrunken habe ich sehr viel Mineralwasser. Medium, weil das konnte ich so runterkippen wie ich üblicherweise den Alkohol runtergekippt habe, wenn ich allein war.
Arbeiten an der frischen Luft haben mir auch gut genutzt. Da scheint irgendetwas im Körper zu passieren. Von irgendetwas sollst du ja auch müde werden um deine Nervosität nicht so dolle zu spüren.
Gleidergröße 34 kann ich dir nicht versprechen, die Haut einer 25-jährigen auch nicht. Aber nach recht kurzer Zeit wirst du (und vor allem auch andere, was dir sehr wichtig zu sein scheint) deutlich sehen können, dass du wesentlich besser aussiehst. Keine glasigen Augen, keine gerötete Haut, die Haare bekommen Glanz. Du kannst besser schlafen, schlechtes Gewissen und die ganzen Gedanken um die Beschaffung und Entsorgung fallen weg.
Es geht mir ganz gut,kein Saufdruck, den hatte ich gestern
Ich schreibe mir jetzt auf, wann ich das Gefühl habe trinken zu müssen und der vermeintliche Grund dazu.
Ich will meine Zeit nicht mehr mit Alkohol verplempern. Wie sah so ein Tag aus. Hineinsteigern in trübe Gedanken Bier trinken, damits vermeintlich besser wird. Kann nicht mehr hinausgehen,weils jeder sieht Essen ,damits man am Abend nicht mehr sieht. Ärger und Scham, weil die Arbeit nur oberflächlich gemacht ist. Trübe Gedanken sind nicht weg, haben sich nur verlagert
Der gestrige Tag ist gut verlaufen.Kein Bier getrunken. obwohl genug im Kühlschrank war
Ich schlage letzt 2 Fliegen mit einer Klappe.
Jedesmal, wenn ich schlecht über mich denke,frage ich mich,ob ich einen Grund zum Trinken suche So fällt mir auf,wie oft ich schlecht denke Vielleicht kann ich bald meine Gedanken besser im Zaum halten. Sie werden ja nicht mehr gleich eingenebelt