ich bin auch seit fast 21/2 Jahren trocken. Aber meine Suchtpersönlichkeit kann ich nicht einfach ausziehen und wie einen Pullover in den Schrank hängen. Sie begleitet mich ein Leben lang und da heißt es wachsam bleiben und schauen, welche Probleme, mögen sie noch so banal sein, vom Alkohol konserviert sein könnten.
Ganz wichtig ist es für mich, die Alkoholkrankheit nicht zu bagatellisieren, sondern mit Rückgrat dazu zu stehen. Ein Arzt, der an psychischen Symptomen rumdoktert und ein Alkoholproblem, wenn auch angeblich "gelöst", außer acht lässt, zeigt, wie wenig Ahnung er von Alkoholismus hat.
Aber ich will dir nichts madig machen. Schreib mal dein Tagebuch für den Doc und für dich natürlich. Hier hat auch mal jemand ewig Tagebuch geschrieben, eierte im Kreis und verschwand dann, ohne dass er den Durchbruch seiner dringend notwendigen Erleuchtung, dank Tagebuch, vermeldet hat.
Seit ich das Tagebuch schreib kann ich wieder schlafen. Das ist von daher seltsam, weil ich nes ja eigentlich nur schreib um zu wissen wann ich nicht schlafen kann. wahrscheinlich hab ich die Schlafstörung erschreckt *ggg*.
@ Saftnase: Aber man hat doch noch andere charaktereigenschaften als "alkoholiker/in".